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Demonica 4.5 – Umarmung der Ewigkeit

Demonica 4.5 – Umarmung der Ewigkeit

Titel: Demonica 4.5 – Umarmung der Ewigkeit
Autoren: Larissa Ione
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Furcht. Nein, wieder einmal spürte sie Erregung angesichts des Spiels auf Leben und Tod, das sie spielten. Und es fühlte sich wahrhaftig wie das Leben an – ein Leben voller Adrenalin, ein Leben, bei dem einem jederzeit das Herz stehen bleiben konnte. Kaden hatte einmal gesagt, dass man sich nie lebendiger fühlte, als wenn man dem Tod ins Angesicht sah, und so wie ihre Haut prickelte, ihre Brüste spannten und bei der Hitze, die zwischen ihren Schenkeln erblühte, hatte er so was von recht damit.
    »Verdammt noch mal, jetzt kämpf gegen mich!«
    »Gern«, fuhr sie ihn an.
    Sie nahm die Schultern zurück und trat ihm mit aller Kraft auf den Fuß, es folgte ein rascher Tritt gegen sein Schienbein, und zum Abschluss hakte sie ihren Stiefel in seine Kniekehle. Sein Bein drohte nachzugeben, doch ehe sie sich von ihm losreißen konnte, fand er das Gleichgewicht wieder.
    »Wir haben monatelang Übungskämpfe ausgetragen«, sagte er mit arrogantem Lächeln. »Meinst du wirklich, ich kenne all deine Tricks nicht schon längst?«
    Ihr Kopf fuhr mit einem Ruck nach vorn und prallte mit Wucht gegen seinen Mund. »Den kanntest du aber noch nicht.«
    Er grinste, sodass seine blutverschmierten Zähne sichtbar wurden. »Nett.«
    Gott, war er heiß, wenn er so lächelte. Wieder rief dieser Pseudokampf etwas Verruchtes in ihr wach, etwas Heißes und Unanständiges. Die kleinen Wunden in ihrem Hals begannen im Gleichtakt mit dem Pulsieren zwischen ihren Beinen zu pochen, als ob sich ihr Körper darauf vorbereitete, ihn auf jede Art in sich aufzunehmen, die er sich wünschte. Er war so verflucht männlich, und ihre weiblichen Instinkte reagierten auf ihn, ohne die Zustimmung ihres Gehirns abzuwarten.
    Als könnte er die Veränderung in ihr spüren, wurden seine Augen dunkel, und sein Blick wanderte zu ihrem Mund.
    »Kaden –«
    Er drückte sie zu Boden, wobei er sich in letzter Sekunde herumwarf, um den Aufprall zu dämpfen. Mit einer geschmeidigen Bewegung wälzte er sich auf sie und hielt sie mit seiner ihr weit überlegenen Kraft und seinem beträchtlichen Gewicht fest.
    Sie drehte und wand sich unter ihm; zum Teil, um eine Show für die Kamera zu liefern, und zum Teil, weil sein Gewicht auf ihr sich so verdammt gut anfühlte. Dabei achtete sie sorgfältig darauf, dass ihre Miene die zu diesem Theater passende Wut ausdrückte, wobei sie ihren Ärger über die ganze Situation nutzte: über Kadens Transformation und eine Vergangenheit, die sie um ein normales Leben betrogen hatte. Sie musste das glaubhaft rüberbringen, wo sie sich doch am liebsten mit ihm auf einem weichen Bett getummelt hätte statt auf dem harten Boden.
    Kaden vergrub eine Faust in ihrem Haar und riss ihren Kopf auf die Seite, sodass ihre Kehle wie vorhin schutzlos vor ihm lag. Aus den Tiefen seines Brustkorbs stieg ein wildes, schnurrendes Grummeln auf. Ihre Atmung beschleunigte sich, als er seinen Mund auf ihren Hals herabsenkte und wie eine Schlange zuschlug, ohne jede Vorwarnung. Wie zuvor durchzog sie Schmerz, eine süße, erotische Qual, die sie jeden Widerstand vergessen ließ. Kein Wunder, dass die Menschen den Vampiren immer wieder so leicht unterlagen. Reine Wonne erstreckte sich von der Stelle, an der seine Zähne eingedrungen waren, bis in jeden Winkel ihres Körpers.
    Sie stöhnte und schob ihm ihr Becken entgegen; er erschauerte, als er sie mithilfe seines Gewichts gleich darauf wieder flach auf den Boden presste. Richtig. Das Ganze war ja gar nicht dazu gedacht, sie anzumachen. Das war nur eine Vorstellung für die Kamera, und sie verdarb die Show, weil sie sich danach sehnte, ihn zu reiten wie ein Pferd.
    Schon wieder.
    Mit einem Mal kam ihr der Gedanke, dass es vielleicht gar nicht so schlau von ihr war, darauf zu vertrauen, dass er sie nicht umbringen würde – aber welche Wahl hatte sie schon? Außerdem kannte sie Kaden, ganz gleich, was die Aegis sie gelehrt hatte. Sie wusste, dass mehr als der Austausch von Vampirblut dazugehörte, um einen Bösewicht aus ihm zu machen.
    Nur zu rasch zog er seine Zähne wieder aus ihr heraus, allerdings nahezu ohne auffällige Bewegung; sein Mund schwebte nach wie vor über dem Biss, und er fuhr mit der Zunge über die Wunde, um sie zu versiegeln.
    »Das bringt mich noch um«, hörte sie ihn mit einiger Anstrengung flüstern, ohne dass er den Kopf hob. »Später werden wir all das wirklich machen, aber jetzt muss ich so tun, als ob ich von dir trinke, bis du tot bist. In sechzig Sekunden muss dein Körper
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