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Demonica 4.5 – Umarmung der Ewigkeit

Demonica 4.5 – Umarmung der Ewigkeit

Titel: Demonica 4.5 – Umarmung der Ewigkeit
Autoren: Larissa Ione
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eine Grenze überschritten – übersprungen –, und es gab kein Zurück. Er erlebte eine Gefühlsexplosion – Miniorgasmen, die durch seine Fänge bis in seinen Unterleib schossen. Er sollte sich von Andrea losreißen. Sich wie ein Mann aufführen und das Richtige tun.
    Aber ihm war so kalt, und sie war so warm. Sie roch nach Leder und Kirschen – eine seltsame Mischung, aber eine, die schon immer den Liebhaber und Krieger in ihm erregt hatte. Und das Beste – nein, das Schlimmste von allem war, dass sie so süß schmeckte wie die Sünde. Seidiges, warmes Blut erfüllte seinen Mund und plätscherte seine Kehle hinunter; füllte die schmerzende Leere in ihm.
    Nein, es erfüllte sie nicht … denn sein Brustkorb war jetzt wahrhaftig leer, seine Rippen schützten ein nutzloses Herz und Lungen, die nach wie vor atmeten, obwohl er keine Luft brauchte. Vermutlich sorgte eine Art Zellgedächtnis dafür, dass er weiteratmete. Er fragte sich, wann das wohl enden würde, wann seine Lungen zusammenfallen und verkümmern würden.
    Andreas Puls pochte gegen seine Zähne und löste damit ein ekstatisches Gefühl in ihm aus, das ihn aufstöhnen ließ. Als er sie biss, hatte er sich von seinem Instinkt leiten lassen, und obwohl ihm die Schuldgefühle den Magen abschnürten, konnte er doch nicht gegen den Drang ankämpfen, noch fester zu saugen.
    Ebenso wenig wie gegen das Verlangen, sie zu Boden zu drücken und sich zwischen ihre Schenkel zu legen. Nur das Wissen um die Kamera, die in einer Ecke oben unter der Decke angebracht war, hielt ihn davon ab, ihr die Kleider herunterzureißen, schnell seine Hose zu öffnen und in ihren Körper einzudringen. Trotzdem waren einige Instinkte einfach zu mächtig, um sie leugnen zu können, und er stieß mit seiner Erektion immer wieder gegen ihr Innerstes, was ihr ein leises, berauschendes Stöhnen entriss.
    Sie drehte und wand sich unter ihm, bäumte sich auf, sodass ihre Körper sich ununterbrochen aneinanderschmiegten. Eine Welle der Lust überschwemmte ihn mit ihren heißen Fluten, ließ seinen Schwanz anschwellen und seine Eier pochen. Andrea wickelte ihre Beine um seine Hüften, bis sein Schwanz sie genau da rieb, wo sie es brauchte, und bei jedem seiner Stöße schnappte sie nach Luft. Ihre keuchenden Atemzüge kamen immer schneller.
    Verdammt, er stand auf die Laute, die sie von sich gab, wenn sie sich liebten. Zugegeben,
sich lieben
war eigentlich nicht der richtige Ausdruck für das, was sie gerade machten, nachdem sie nach wie vor vollständig bekleidet waren, aber die Bewegungen waren dieselben, die Gefühle waren dieselben, und, o ja, die Art, wie sie ihn in den Wahnsinn trieb, indem sie ihre Finger in seinen Rücken grub, war dieselbe.
    »Kaden«, flüsterte sie. »Ja,
ja

    Sie stand kurz davor – etwas, das ihm nicht seine Erfahrung verriet, sondern seine neuen Sinne. Er konnte den köstlichen Duft ihrer Erregung riechen, konnte die Würze der Lust in ihrem Blut schmecken. Es war wie eine Droge, von der er nie wieder loskommen würde. Als Mensch war Sex großartig gewesen. Als Vampir war er überwältigend, und dabei steckte er noch nicht mal in ihr.
    Köstlicher Schmerz.
    Er erschauerte, saugte, stieß gegen sie, bis die Reibung fast unerträglich wurde und das Blut in seinen Adern vibrierte. Es war verrückt, aber sein Körper hatte seinen Verstand entführt, und jetzt spielte nichts mehr eine Rolle, als endlich in ihr sein zu wollen. Ungeduldig glitten seine Hände über ihren Körper, aber ehe er ihren Reißverschluss erreichte, schrie sie auf. Ihr Orgasmus traf sie so schnell und mit solcher Wucht, dass er sich nur an ihr festklammern konnte, während sie sich unter ihm aufbäumte.
    Immer wieder rief sie seinen Namen, und ihre rauchige, von Lust gesättigte Stimme trieb ihn bis kurz vor den Höhepunkt.
    »Ich liebe dich«, flüsterte sie. »Gott, ich liebe dich.«
    Diese Worte holten ihn so abrupt in die Realität zurück, wie es nichts anderes vermocht hätte, nicht einmal sein eigener Wille. Das hatte sie noch nie zu ihm gesagt, nicht ein Mal in dem ganzen Jahr, das sie nun schon zusammen waren. Er hatte es vermutet, aber schließlich hatte er auch vermutet, dass er in sie verliebt war. Aber das war nichts, was er je vorgehabt hatte zuzugeben, nicht, wenn die Lebensspanne eines Wächters besser in Monaten als in Jahren gemessen wurde.
    Vor fünf Jahren hatte er Gabrielle an sein von Gewalt und Brutalität geprägtes Leben verloren, nur wenige Tage nach ihrer
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