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Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur

Titel: Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur
Autoren: Stefan Wilfert
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verbieten?« Fragend schaut er in die Runde. Keiner sagt etwas.
    »Na, denn!« Seufzend geht er in die Küche. Katrin und die Kinder schauen sich fröhlich an.
    »Und was machen wir jetzt?«, fragt Tina.
    »Jetzt fangen wir mit unserem richtigen Hausschmuck an«, beschließt Jonas. »Und der bleibt dann aber auch am Haus. Morgen ist schließlich die Jury-Begehung. Komm, Tina!«
    Die beiden verziehen sich nach oben und lassen Katrin allein am Frühstückstisch zurück. Als Erstes mailt Tina ihrem Opa in Kanada alles, was passiert ist. Dann beginnen sie, ihre Kugel herzustellen.
    In der Küche klappert Carlo mit dem Geschirr. Lap und Top liegen auf dem Sofa und schnurren. Und endlich wird es doch noch ein stiller Adventssonntag im Hause Kreuz.
    Nein, noch nicht ganz. Es klingelt. Tina rennt zur Haustür. Keiner da. Nur ein Umschlag auf dem Fußabtreter. Sie bringt ihn zu Jonas.
    »Er kann’s einfach nicht lassen«, sagt sie und zieht das neue Rätsel raus. »Möchte wissen, wie er das da hingelegt hat. Er ist doch in der Küche!«
    Gemeinsam lesen sie das Rätsel:
     
    STEHT ES VOR EUCH, MMH,
IST ES LECKER UND GUT.
ABER DER, DER VOR IHM STEHT,
IST EIN TUNICHTGUT
(So wie ich heute)
     
    Bitte Anfangsbuchstaben aufschreiben!!

23. Dezember

    E in paar Mal hättet ihr mich fast erwischt.« Schon zum dritten Mal muss Carlo berichten, wie knapp es oft für ihn ausgegangen ist. »Mit dem Mehl zum Beispiel. Da habe ich Glück gehabt, dass es nachts geschneit hat. Und als ich den Knopf verloren habe. Ich war so erschrocken, als du da deine Hand aus dem Fenster gestreckt hast und mich gepackt hast, Jonas.«
    Carlo trinkt seinen Frühstückstee. »Beim Weglaufen bin ich noch gestolpert. Hättet ihr nicht selbst Probleme gehabt, hättet ihr mich erwischt!«
    Stolz schauen sich Tina und Jonas an.
    »Und dann im Wäldchen. Das war heiß. Ich komm jetzt noch ins Schwitzen, wenn ich daran denke. Du kannst ganz schön schnell rennen, Jonas. Auch mit den Folien, als ich den Handschuh verloren habe. Da hatte ich echt Glück. Ich war schon kurz davor, aufzugeben.«
    »Und der Schlüsselanhänger?«, will Tina wissen.
    »Den hab ich natürlich extra verloren. Weil da ja das Rätsel drin versteckt war.«
    Carlo kratzt sich hinterm Kopf. »Ja und auch mit der Webcam hättet ihr mich beinahe erwischt.«
    »Die Idee mit dem Foto war super«, bewundert ihn Jonas.
    »Hab ich mal in einem Film gesehen. Funktioniert aber tatsächlich! Stimmt’s?«
    Tina und Jonas nicken. »Und die Sache mit dem Leim?«
    »Äh, er war schrecklich klebrig, dieser Leim.«
    »Und der Fahrradfahrer?«
    »Das war ein Junge, dem ich zwei Euro in die Hand gedrückt hatte!«, grinst Carlo.
    »Aber weißt du, was der schönste Hausschmuck war?«, fragt Jonas seinen Vater. Der schüttelt den Kopf.
    »Na, der, den wir zuletzt gemacht haben. Da haben wir schon gewusst, dass du es bist. Immer, wenn er weg war, haben wir uns einen abgelacht.«
    »Ihr habt mich einfach so arbeiten lassen? Ihr seid eine ganz schön gemeine Bande!«
    »Na, der Apfel fällt eben nicht weit vom Stamm«, meint
Jonas grinsend. Er steht auf. »Komm, Tina, wir machen unseren Schmuck fertig.«
    »Und wer spült ab?«, fragt Carlo. »Meine Strafe ist schon beendet.«
    »Hiermit verlängert das Gericht die Strafe!«, sagt Tina und bleibt dann stehen wie vom Blitz getroffen. »Gericht, Jonas, Gericht. Das Rätsel.«
    »Häh, was ist los?« Jonas weiß gar nicht, worum es geht.
    »Gericht! Der, der vor ihm steht, ist ein Tunichtgut. Und dann das Gericht, das man isst.«
    »Super«, lobt Jonas seine Schwester.
     
    Nach einer Weile sind Tina und Jonas mit ihrer Arbeit fast fertig. Sie haben einen alten, ziemlich großen und weißen Lampion aus dem Keller geholt. Den wollen sie außen über das Licht der Haustür spannen. Auf einer Seite haben sie noch Löcher gebohrt, sodass das Licht hindurchstrahlen kann. Bei einer Probe merken sie aber, dass auf diese Weise nicht genug Licht durch die Öffnungen gelangt.
    »Da muss wohl eine stärkere Birne her«, stellt Jonas fest. Und schraubt eine 150er in die Lampe.
    »So geht’s«, sagt er. »Und heute Abend noch viel besser.«
    »Und wie schmücken wir den Lampion?« Tina dreht ihn hin und her.
    »Der Lampion soll ja den Stern von Bethlehem darstellen. Da sollten wir ihn eigentlich nicht weiter verändern.«
    Jonas nickt. »Stimmt. Am besten nehmen wir nur noch ein paar Tannenzweige und ins kleine Fenster neben der Haustür stellen wir eine schöne große,
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