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Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur

Titel: Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur
Autoren: Stefan Wilfert
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bunte Girlanden ums Haus gezogen. Und Olli? Der ist nicht zu sehen. Aber sein Vater befestigt gerade große rote Schleifen über den Fenstern.
    »Hallo, ihr beiden«, begrüßt er Tina und Jonas. »Habt ihr Olli irgendwo gesehen?«
    Beide schütteln den Kopf.
    »Den Olli würde ich nicht mal mit Gewürznelken im Kopf gerne sehen«, sagt Jonas leise zu Tina.

    »Aber die Idee, in eine Kugel etwas reinzustecken, finde ich gut«, meint Tina.
    Jonas nickt. »So was Ähnliches machen wir auch. Nachher überlegen wir gleich, was wir als Kugel nehmen und was wir draufstecken können.«
    Zu Hause angekommen, sehen beide, dass der Schmuck, den sie gestern Nachmittag wieder mit viel Leim über den Fenstern angebracht haben, weg ist.
    »Macht Spaß, dem Dieb Arbeit zu machen!«, sagt Tina.
    Jonas grinst. »Wirklich, ein fleißiges Bürschchen, dieser Räuber!«
    Oben in Tinas Zimmer nimmt Jonas sich dann das Rätsel von gestern noch mal vor. »Quak, quak!«, macht er.
    Verwundert starrt Tina ihn an. »Was soll das denn?«
    »Na, das ist die Lösung!« Jonas sieht sehr stolz aus.
    Tina schaut verständnislos. »Quak, quak? Was soll das denn? Quak schwimmt doch nicht im Schwanenteich? Quak machen doch die Enten!«
    »Genau!«, sagt Jonas grinsend und tippt auf das Wort Schwanenteich.
    Tina liest noch mal genau und dann findet auch sie die Ente im Schwan ente ich.
    »Je mehr Rätsel wir bekommen, desto besser werden wir!«, stellt Jonas fest.
    »Mittagessen!«, ruft da Katrin von unten.
    »Komme schon«, schreit Carlo zurück. Er ist gerade im Badezimmer. »Das Zeug geht nicht …« Er bricht ab, als er Tina und Jonas an der offenen Badezimmertür vorbeigehen sieht. »Hallo, meine beiden Rotschöpfe!«
    »Was wolltest du gerade sagen?«, fragt Jonas seinen Vater mit einem Seitenblick auf Tina.
    »Ich? Wollte ich was sagen?«
    »Ja, du hast gesagt das Zeug geht nicht …«
    »Essen ist fertig!«, meldet sich Katrin erneut und schwups - ist Carlo weg.
    »Sehr verdächtig, höchst verdächtig«, flüstert Tina. »Der hat doch eindeutig Leim an der Hand gehabt.«

    »Glaub ich auch«, sagt Jonas leise.
    Während des Essens verkündet Carlo, dass er heute Nachmittag nicht ins Büro geht. »Ab jetzt ist Weihnachtszeit«, sagt er und dehnt und streckt sich.
    »Fein«, sagt Katrin. »Wenn du nichts zu tun hast, dann kannst du gleich abwaschen. Ich muss nämlich noch ein paar Sachen erledigen!«
    Grunzend fügt sich Carlo und macht sich an die Arbeit. Tina und Jonas gehen in ihre Zimmer.
    »Heute schnappen wir ihn uns«, sagt Tina. »Hast du gesehen, am Ärmel war noch ein bisschen Leim zu sehen?«
    Jonas nickt. »Ich geh schnell und schmücke neu. Du bleibst bei ihm, okay?«
    Jonas beginnt wieder Weihnachtsschmuck am Haus zu befestigen, während Tina Carlo genau beobachtet.
    Er wäscht ab, kein Problem.
    Er geht ins Bad, kein Problem.
    Er liest Zeitung, kein Problem.
    Dann kommt Jonas rein und gibt Tina ein Zeichen, dass er fertig ist.
    »Ich übernehme«, flüstert er ihr noch schnell im Vorbeigehen zu.
    Gerade holt sich Carlo was zu trinken, kein Problem.
    Er telefoniert, kein Problem.
    Er sitzt auf dem Sofa, kein Problem.
    Jeder Schritt wird von Jonas genau unter die Lupe genommen. Aber auch Tina hat immer noch ein Auge auf Carlo geworfen.
    Da klingelt das Telefon. Carlo nimmt ab. »Oh, Carla, hallo!« Seine Schwester. »Wie geht’s denn so? Wartest du schon auf den Weihnachtsmann?« Er lacht. »Was? Wen willst du? Tina und Jonas? Kein Problem.«
    Carlo legt den Hörer beiseite.
    »Tina! Jonas! Tante Carla will mit euch sprechen!«
    Jonas ist zuerst am Telefon. »Hallo, Tante Carla!« »Hallo, Schatzilein«, flötet es aus dem Hörer. »Geht’s euch guti?« Tante Carla redet immer so.

    »Und Tina? Was macht ihr denn gerade?«
    Tina nimmt den Hörer: »Hallo, Tante Carla. Ab heute haben wir Ferien. Endlich!«
    »Ach so?«, tönt es aus dem Hörer. »Fein für euch. Sagt mal, was wünscht ihr euch denn zu Weihnachten?«
    Tina und Jonas erklären ihr, was sie sich so vorstellen könnten und gerne haben würden. Gerade, als sie sich verabschieden, kommt Carlo wieder rein.
    »Was wollte sie denn?«, fragt er.
    »Eigentlich nur fragen, wie es uns geht«, sagt Tina.
    Jonas kommt der Anruf und Carlos Verhalten irgendwie verdächtig vor. Er packt Tina am Arm und zieht sie mit nach draußen. Und siehe da, der Hausschmuck ist weg!
    »Ach, du dickes Lametta! Er hat uns übers Ohr gehauen!« Jonas tippt sich an die Stirn. »Während wir mit
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