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Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur

Titel: Dem Weihnachtsraetsel auf der Spur
Autoren: Stefan Wilfert
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ängstlich.
    Da nimmt Tina die Hand vom Mund und fängt an laut loszuprusten. »Ich kann nicht mehr!«, kreischt sie. »Wie du gerade den Kappler angeschrien hast! Das war … das war … Extra-Megaklasse!«
     
    Später in der großen Pause sitzen sie zusammen.
    »Hier«, sagt Tina. »Ich hab das Rätsel von gestern dabei. Das müssen wir noch rauskriegen.
    Jonas liest es sich noch mal durch: Welches Wort passt hier nicht rein? Karpfen, Forelle, Lachs, Wal oder Hecht?
    »Schwimmen alle im Wasser, oder?« Jonas reibt sich die Nase.
    »Mmmh«, macht Tina. »Warte mal. Hier: Karpfen hat sieben Buchstaben, Forelle auch, hm, aber dann stimmt’s wieder nicht. Das ist es auch nicht.«
    Jonas denkt nach. »Sind doch alles Fische, oder?«
    Da läutet die Glocke und verkündet das Ende der Pause. Langsam schlendern Tina und Jonas in Richtung Schulgebäude zurück. Plötzlich packt Tina ihren Bruder am Arm.
    »Nein, das stimmt nicht, was du da gerade gesagt hast. Es sind nicht alles Fische.«
    »Was? Aber klar sind das alles Fische. Schwimmen doch alle im Wasser herum!«
    »Ja, schon«, sagt Tina. »Aber der Wal ist ein Säugetier. Der ist kein Fisch.«
    Jonas tippt sich an die Stirn. »Ach, du dicke Qualle, du hast recht.« Er haut Tina auf die Schulter. »Mann, hab ich ein kluges Schwesterchen!«
    Tina steckt den Zettel ein und bleibt stehen. »Jetzt brauchen wir noch eine Superidee für das Haus. Irgendwas, was sich total abhebt von den anderen.«

    Beide überlegen, was eigentlich alles für Weihnachten steht: Der Baum natürlich, die Krippe, der Komet.
    »Wir stellen uns als Ochs und Esel hin«, schlägt Tina vor.
    Jonas lacht, meint dann aber: »Gar nicht so schlecht die Idee. Behalten wir mal als Plan B im Kopf.«
    »Das Kreuz«, zählt Tina weiter auf. »Die Kugel am Baum, ein Engel …«
    »Eine Kugel wäre nicht schlecht«, überlegt Jonas. »Aber keine normale. Wir bräuchten eine Kugel, die besonders ist.«
    »Aber wie besonders?«, will Tina wissen. »Da müssen wir uns was Gutes ausdenken!«
    » Good luck , würde Opa Dirk sagen!« Jonas zerrt Tina hinter sich her. Die nächste Stunde hat schon fast begonnen.
    Jonas hat Deutsch bei Herrn Kappler. Oh je! Der kommt gleich reingerauscht, schlägt sein Buch auf, schaut die Klasse an und sagt: »Heute ist mir etwas sehr Merkwürdiges passiert. Das muss ich euch erzählen.«
    Jonas rutscht das Herz in die Hose. Muss das sein?
    »Jemand hat mich verwechselt«, fährt Herr Kappler fort, »und dabei fiel ein Name. Das ist der gleiche Name, den meine Mutter trägt. Und die hat heute Geburtstag. Und den hätte ich beinahe vergessen.« Er wendet sich an die ganze Klasse. »Wie nennt man das?«
    »Mehr Glück als Verstand!«, sagt Malte. Alle lachen.
    »Zufall!«, ruft ein anderer.
    »Genau«, sagt Herr Kappler. »Und von dem reden wir heute. Was ist Zufall?«
    »Wenn ich den Deckel einer Kiste hochhebe und loslasse. Dann fällt er zu!« Die ganze Klasse lacht.
    Herr Kappler versucht den Scherzkeks ausfindig zu machen, nur um dann festzustellen: »Ah Jonas, natürlich! Wer auch sonst?«

20. Dezember

    H ohoho!!«, schreit Jonas früh am nächsten Morgen. Im Gegensatz zu sonst ist er heute ruck, zuck aus dem Bett und tobt im Wohnzimmer herum. »Hohoho, der letzte Schultag, der ist do!!«
    Er läuft seinem Vater in die Arme.
    »Ach, der Weihnachtsmann!«, stellt Carlo fest. »Oder bist du doch der Hampelmann? Oder etwa mein Sohnemann?«
    »Rrrr«, macht Jonas, »ich bin der Dobermann! Pass bloß auf!«
    Katrin sitzt schon mit Tina am Frühstückstisch. »He, ihr Hampel-, Dober- oder Weihnachtsmänner! Kommt ihr endlich?«
    Beim Frühstück zeigt ihnen Katrin einen duftenden Weihnachtsschmuck, den sie gebastelt hat: Eine Orange in die sie lauter kleine Gewürznelken gesteckt hat. Das sieht schön aus und vor allem duftet es unheimlich gut. Jonas schaut sich das genau an. Er blickt hinüber zu Tina. Ausnahmsweise verstehen sie sich diesmal auch ohne Worte.
     
    Nach der Schule, die heute ganz problemlos und schnell zu Ende gegangen ist, laufen Tina und Jonas nach Hause. Unterwegs schauen sie sich die geschmückten Häuser an. Manche sind mit kilometerlangen Lichterketten behängt, einige sind sogar schon fix und fertig geschmückt. Überall blinkt es, hier und da klettern sogar ganze Weihnachtsmannpuppen eine Leiter hoch und wieder runter und auf etlichen Dächern sieht man kleine Schlitten mit einem Rentier, das ständig »Ho, ho, ho« ruft.
    Auch Buchingers haben noch weitere
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