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Dem Leben Richtung geben

Titel: Dem Leben Richtung geben
Autoren: Joerg Knoblauch , Johannes Hueger , Marcus Mockler
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Mentoren«. Menschen, die vielleicht schon gestorben sind, aber deren Biografien und Lebensgeschichten ermutigen, ähnliche Herausforderungen auch im eigenen Leben anzupacken. Manche nennen Mahatma Gandhi als historischen Mentor, andere den Begründer der Herrnhuter Brüdergemeinde, Nikolaus Ludwig Reichsgraf von Zinzendorf, andere den amerikanischen Staatsmann und Aufklärer Benjamin Franklin. Suchen Sie sich Vorbilder. Fragen Sie sich hin und wieder: Wie hätte mein historischer Mentor an meiner Stelle reagiert?
    Vielleicht finden Sie auch unter Ihren Zeitgenossen Menschen, die zwar als persönlicher Coach nicht zur Verfügung stehen, deren Denken und Handeln Ihnen aber vorbildlich und nachahmenswert erscheint. Lassen Sie sich von anderen Lebenskünstlern inspirieren!

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|251| Ihr Vertrag mit sich selbst
    Wenn dieses Buch auch voller positiver Botschaften und großer Verheißungen steckt – der Weg zu einer selbstbestimmten Zukunft ist alles andere als ein gemütlicher Spaziergang. Diese Welt steckt voller Kräfte, die Sie von Ihrem eigentlichen Ziel abbringen wollen. Mit dem Durcharbeiten der Workshops in diesem Buch hat das vermutlich schon angefangen. Müdigkeit, Ansprüche von Partner und Kindern sowie die Lust auf Zerstreuung haben Sie an einigen Stellen davon abgehalten, die Workshops zu erledigen. Aber selbst wenn Sie zu den Tapferen gehören, die jeder Ablenkung widerstanden haben, wissen Sie: Es werden sich noch viele Steine in den Weg legen, die einen stolpern lassen, zu einem Umweg zwingen oder aufgrund ihrer Größe zu einer gemütlichen Rast einladen. Das alles bringt Sie dem Ziel einer selbstbestimmten Zukunft nicht näher.
    Jeder, der irgendetwas unternimmt, hat immer drei Gruppen von Menschen gegen sich:
diejenigen, die dagegen sind,
diejenigen, die überhaupt nichts tun wollen
und diejenigen, die das Gleiche selber machen wollten.
    Aushang am Café des Platanes, Ile Rousse, Korsika
    »Was erfolgreiche Menschen verbindet, ist die Fähigkeit, den Graben |252| zwischen Entschluss und Ausführung äußerst schmal zu halten«, sagt der Psychologe Jürgen Schneider. Als Beispiel nennt er einen jungen Mann, der sich in eine Konzertpianistin verliebt hatte. Alles sprach gegen diese Beziehung, weil die Dame nicht wollte. Sie hatte nur ihre Konzerttourneen im Kopf und mochte sich deshalb auf keine Partnerschaft einlassen – geschweige denn auf eine Ehe. Doch der junge Mann reiste ihr hinterher, umwarb sie bei ihren Auftritten in Kanada und in der Schweiz. Die Beharrlichkeit hat sich gelohnt: Die beiden sind inzwischen glücklich verheiratet.
    Die meisten Männer hätten vorzeitig aufgegeben, hätten sich vielleicht schon nach der ersten Zurückweisung zurückgezogen. Dadurch hätten sie aber keinen Erfolg gehabt. Die Kunst ist es, ein Höchstmaß an Beharrlichkeit an den Tag zu legen, ohne in Verbissenheit abzugleiten. Beharrlichkeit bedeutet: Ich verfolge mein Ziel kraftvoll – egal, was sich mir in den Weg stellt. Verbissenheit bedeutet: Ich bin erst glücklich, wenn ich mein Ziel erreicht habe. Machen Sie Ihr Glück nicht ausschließlich von solchen Erfolgen abhängig. Genießen Sie auch den Prozess. Spüren Sie, wie Widerstände Ihre Kräfte wachsen lassen und wie Sie plötzlich neue Wege einschlagen, die Ihnen ohne diese Widerstände verborgen geblieben wären.
    Die Beispiele für den Lohn solcher Beharrlichkeit sind Legion. Von Walt Disney wird berichtet, er sei mit seinen Ideen von mehr als 300 Banken abgewiesen worden. Erst die 303. gab ihm den nötigen Kredit, um sein Disneyland aufzubauen. Können Sie sich vorstellen, wie er sich noch bei der 301. und der 302. Bank gefühlt haben muss? Wie viele Weggenossen müssen heimlich getuschelt haben: »Seht, da läuft Walt Disney, der Psychopath, der sich auch nach 300 Niederlagen nicht eingestehen kann, dass er einer Wahnidee folgt«? Aber er gab nicht auf – und hatte schließlich Erfolg. Ähnlich ist die Geschichte von Thomas A. Edison, der bei der Entwicklung der Glühbirne rund 1 000 Fehlversuche hatte, bevor er |253| den technisch tauglichen Glühfaden fand. Er betrachtete die Fehlversuche nicht als Niederlagen, sondern als Stationen auf dem Weg zum Erfolg. Denn immerhin hatte er auf diese Weise 1 000 Methoden gefunden, wie eine Glühbirne
nicht
funktioniert. Das war Edisons kreativer Umgang mit Rückschlägen!
    Vom Anfang dieses Buches an bis zu seinem Ende haben wir nur ein Ziel verfolgt: Dass Sie einen Weg finden, Ihre
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