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Dem Leben Richtung geben

Titel: Dem Leben Richtung geben
Autoren: Joerg Knoblauch , Johannes Hueger , Marcus Mockler
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wollen. Mit großer Freude haben wir Unternehmen begleiten dürfen, die sich von »Jammer-Clubs« zu Orten veränderten, an denen miteinander und voneinander gelernt wird. Mitarbeiter erkannten Veränderungsbedarf und baten Kollegen, sie durch diesen Prozess zu ermutigen und zu kontrollieren. Verantwortlich ist und bleibt in solch einer Partnerschaft immer der, der sich verändern will! Jede Form von partnerschaftlicher Beziehung eignet sich hervorragend für Co-Mentoring.
    Natürlich können Sie auch einen Profi einsetzen, der Sie durch wichtige Prozesse begleitet. Die Erfahrung zeigt, dass Sie damit einen der wichtigsten Schlüssel für die nachhaltige Veränderung Ihres Verhaltens und Ihres Arbeitsstils in die Hand nehmen. Im Sport ist es völlig normal, dass jeder Spieler einen Coach hat, der an seinen Schwächen arbeitet. In den USA gehört professionelles Coaching bei Führungskräften inzwischen zum Standard. Die besten haben in der Regel nicht nur einen, sondern sogar zwei Coaches. Mit dieser Methode, die Umsetzung erkannter Ideen und Ideale zu meistern, wurden international die besten Ergebnisse erzielt.

    |249| Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Wer Ziele anstrebt, ohne andere darüber zu informieren, hat auch keine effektive Kontrolle. Vor sich selbst findet er tausend Gründe, warum er ein Ziel verpasst hat. Und andere merken es möglicherweise nicht einmal, weil sie von dem Ziel nichts wissen. Anders sieht es aus, wenn ich mich regelmäßig mit einem neutralen Coach unterhalte. Er fragt nach den Motiven für meine Ziele; er prüft meine Pläne auf Realisierbarkeit; er will genau wissen, warum ich etwas nicht erreicht habe. Der Coach stellt eine Art Strategiekontrolle dar. Er nimmt dem Coachee keine Entscheidung ab, aber er stellt dessen Denken und Handeln auf den Prüfstand. Das Gespräch mit dem Coach schärft den Blick, erweitert den Horizont, motiviert zu neuen Höchstleistungen. Allein das Wissen, in zwei Wochen wieder mit dem Coach einen Termin zu haben, kann einen Menschen beflügeln, seine Aufschieberitis aufzugeben und wichtige Aufgaben anzupacken. Eine wachsende Zahl von Führungskräften macht sich diese Dynamik zunutze.
    Für den Einstieg hat es sich bewährt, die Zusammenarbeit mit dem Coach zeitlich zu befristen (im Durchschnitt auf sechs bis zehn Sitzungen). Im Mittelpunkt steht die Lösung eines Problems, zum Beispiel: »Wie kann ich auf meine Beförderung hinwirken?« oder »Wie schaffe ich in meiner Abteilung eine Atmosphäre, die zu Spitzenleistungen anregt?« Es gibt zwei unterschiedliche Typen von Coaches: den Experten, der für Ihr Spezialproblem eine Beraterfunktion übernimmt, und den »Sparringspartner«, der Ihr Denken und Handeln durch Fragen, Kritik oder unorthodoxe Vorschläge herausfordert. Sie sollten am Anfang des Coaching-Prozesses klären, welchen Typ Sie für Ihr Problem brauchen und welche Ziele Sie erreichen wollen. Gemeinsam mit dem Coach erarbeiten Sie Vorschläge, wie Sie der Lösung Ihres Problems näher kommen. Sie beginnen mit der Umsetzung und besprechen dann Erfolge und Misserfolge. Sie bewerten erste Ergebnisse und ziehen daraus Konsequenzen für den weiteren Weg. Am Ende des befristeten |250| Coachings ziehen Sie eine Bilanz und legen Schritte für die Folgezeit fest, die Sie ohne Coach bewältigen wollen. Nach einem gewissen Zeitraum (ein halbes bis ein Jahr) kann es sinnvoll sein, in ein neues Coaching einzusteigen.
    Natürlich können Sie auch kontinuierlich mit einem Coach zusammenarbeiten, später sollten Sie es sogar. Die Gefahr für den Coaching-Neuling besteht darin, dass er sich zu sehr auf seinen Coach verlässt und diesen insbesondere für Misserfolge verantwortlich macht – selbst wenn der Coach gar nichts dafür kann. Die Befristung ist deshalb hilfreich, weil sie das Bewusstsein beim Gecoachten schärft: »Am Ende muss ich es alleine packen.« Coaching hat sich bei einer großen Bandbreite von Problemen als ideales Hilfsmittel erwiesen: bei Konflikten im Unternehmen ebenso wie bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien für Firmen und Privatpersonen. Karriereplanung, Arbeitsplatzwechsel, mangelnde Selbstorganisation im Büro – hier kann ein externer Beobachter, Kontrolleur, Ratgeber, Sparringspartner die entscheidenden Hilfen geben, die Ihnen auf Ihrem Weg einen Quantensprung ermöglichen. Probieren Sie es aus! Sie können nur gewinnen.
    Vergessen werden in diesem Zusammenhang übrigens manchmal die so genannten »historischen
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