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Dem Leben Richtung geben

Titel: Dem Leben Richtung geben
Autoren: Joerg Knoblauch , Johannes Hueger , Marcus Mockler
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dadurch, dass Sie nicht nur die einzelnen Kapitel konzentriert lesen, sondern auch die eingebauten Workshops durcharbeiten. Dadurch dringen Sie zu dem vor, was Ihr Leben wirklich ausmacht. Sie entdecken verhüllte Aspekte, die Sie aufgrund äußerer Zwänge immer vernachlässigt haben. Einige der Workshops sind als Tests zum Ankreuzen angelegt, andere zum Ausfüllen. Wann immer Sie mit dem Platz, den dieses Buch Ihnen anbietet, nicht auskommen, scheuen Sie sich nicht, sich weitere Notizen zu machen. Vielleicht legen Sie sogar ein Notizbuch an, |14| etwa mit der Aufschrift »Wie ich meinem Leben Richtung gebe«? Es lohnt sich, Ihre Notizen dauerhaft festzuhalten, denn mit den Workshops entwickeln Sie den auf Sie zugeschnittenen Plan, aus dem Hamsterrad der Hetze auszubrechen und Ihr Leben auf Ihren Leuchtturm hin auszurichten. Dabei wünschen wir Ihnen viel Erfolg!

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Sieben Fragen zu Ihrer Selbsteinschätzung
    Zuerst laden wir Sie ein zu einem kleinen Test zum Thema Lebensplanung. Sie finden im Folgenden einige Aussagen. Bitte kreuzen Sie an, ob Sie diese Aussagen für richtig oder für falsch halten.
    Test: Sieben Aussagen – was stimmt?
    1. »Das Leben ist nicht planbar – es kommt sowieso alles anders, als man denkt.«
richtig
falsch
    2. »Meine aktuellen Projekte sind zu wichtig, um mich mit Lebensplanung beschäftigen zu können.«
richtig
falsch
    3. »Ich habe einen detaillierten Tagesplan, der mir hilft, mein Leben zu strukturieren.«
richtig
falsch
    4. »Regelmäßig Urlaub zu machen reicht mir, um meine Batterien wieder aufzuladen und das Leben zu meistern.«
richtig
falsch
    |15| 5. »Eine gute Ausbildung garantiert mein Vorankommen.«
richtig
falsch
    6. »Ich weiß viel über Zeit- und Lebensplanung und habe mein Leben im Griff.«
richtig
falsch
    7. »Ich beherrsche eine Menge Arbeitstechniken. So bekomme ich mein Leben organisiert.«
richtig
falsch
    Die Auflösung
    Wie viele Richtige haben Sie? Vielleicht sind Sie überrascht: Ideal wäre, wenn Sie alle sieben Fragen mit »falsch« beantwortet hätten, denn alle Fragen sind so gestellt, dass die korrekte Antwort »falsch« heißt.
    Wenn Sie sich fragen warum, lesen Sie die folgende Begründung.
    Irrtum 1: »Das Leben ist nicht planbar – es kommt sowieso alles anders, als man denkt.«
    Planung ist existenziell wichtig. Nur so merken Sie, wenn Sie vom
Kurs abkommen.
    Vor einiger Zeit hatten wir im Betrieb eine Praktikantin, die uns mitten in der Woche mit der Aussage überraschte, dass sie heute schon ihre Arbeit beenden müsse, obwohl sie erst am Wochenende in Urlaub gehe. Es stellte sich heraus, dass es bei ihr noch viel zu regeln gab: Die Fährverbindung musste geklärt, das Loch in der Luftmatratze geflickt werden und so weiter. Sie hatte einen präzisen Projektplan, der sie für die nächsten zwei, drei Tage völlig ausfüllte. |16| Auf meine Frage, ob sie denn ihr Leben ähnlich gut geplant habe, erntete ich nur einen verständnislosen Blick: »Leben kann man nicht planen!«
    Dies ist eine beliebte Aussage, sie steht aber in unauflösbarem Widerspruch zu dem alten Sprichwort: Nur der Tor plant nicht! Wer plant, behauptet ja nicht, dass alles genau so eintrifft. Es kommt tatsächlich vieles anders, als man denkt. Und dennoch ergibt Planen großen Sinn.
    Eine Definition von Planen ist das »Managen von Abweichungen«. Sie brauchen einen Plan, sonst können Sie sich auch nicht über Abweichungen unterhalten. Ein Beispiel macht das verständlich: Ein Reisender steht am Bahnsteig und wartet auf den Zug – vergebens. Schließlich wendet er sich wutentbrannt an den Bahnhofsvorsteher: »Wozu haben wir überhaupt einen Fahrplan, wenn dieser Zug 20 Minuten Verspätung hat?« Der Bahnhofsvorsteher antwortet gelassen: »Mein Herr, gäbe es keinen Fahrplan, woher wüssten Sie denn dann, dass dieser Zug zu spät kommt?«
    Eine Fehleinschätzung von Planung ist, dass es sich hierbei immer um ein minutiöses, langfristiges Festschreiben der Zukunft handelt. Das stimmt aber nur in Einzelfällen. Es gibt viele verschiedene Formen und Stufen der Planung. Eine detailliertere Form ist angebracht, wenn es darum geht, Ihren morgigen Tag zu strukturieren oder wenn es Ihre Aufgabe ist, ein Protokoll für die geplante Marslandung im Jahr 2015 zu erstellen.
    Je längerfristiger Ihre Perspektive, desto gröber natürlich auch die Planung. Planen in diesem langfristigen Kontext bedeutet vor allem »dem Leben Richtung geben«. Es ist faszinierend, das Leben
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