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Dein Kuss in meiner Nacht

Dein Kuss in meiner Nacht

Titel: Dein Kuss in meiner Nacht
Autoren: Cathy McAllister
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furchtbar elend mit diesem Streit, der ungeklärt zwischen uns hing. Ich musste das bereinigen. Aber er musste auch einsehen, dass ich hier nicht ewig Däumchen drehen konnte.
    Nachdem ich tief Luft geholt hatte, ging ich ihm nach.
    Er stand mit dem Rücken zu mir und starrte aus dem Fenster.
    »Deine Eltern sind ausgegangen«, informierte ich ihn.
    »Hmpf.«
    »Cole. Kannst du dich bitte umdrehen?«
    Er reagierte nicht und ich schluckte schwer.
    »Verdammt! Cole!«, rief ich verletzt. »Warum machst du es mir so schwer?«
    »Ich mache es dir schwer? Es ist doch wohl eher umgekehrt. Immer tust du alles, um es mir so schwer wie möglich zu machen, für deine Sicherheit zu sorgen.«
    Ich holte erschrocken Luft. Das hatte gesessen.
    Cole drehte sich zu mir um und wir starrten uns an. Tränen liefen mir aus den Augen und ich war erstaunt, dass es ihm nicht anders erging. Ich hatte ihn noch nie so verzweifelt gesehen.
    Ich gab mir einen Ruck und ging zu ihm. Er drehte den Kopf zur Seite, doch ich ließ mich nicht beirren. Dies war unser erster, richtiger Streit, doch ich wusste, dass er genauso verwirrt und verletzt war wie ich. Mit klopfendem Herzen legte ich meine Hände auf seine Brust. Ich konnte seinen schnellen Herzschlag unter meiner Hand spüren. Seine Atmung ging schwer.
    »Liebe mich, Cole«, flüsterte ich.
    Ich hörte, wie er scharf die Luft einsog, und seine Halsschlagader pochte wild. Ich konnte deutlich sehen, wie er mit sich kämpfte.
    »Bitte«, flehte ich zittrig. »Muss ich betteln, damit du mich liebst?«
    Er riss ruckartig den Kopf herum und sah mich aus dunklen Augen an. Mein Herz fing an zu rasen. Wir atmeten jetzt beide schwer und ich konnte das Blut in meinen Ohren rauschen hören.
    Cole riss mich so plötzlich an sich, dass ich erschrocken aufschrie. Er erstickte meinen Aufschrei mit seinem Mund.
    »Faith«, murmelte er zwischen den Küssen. »Verdammt, Faith!«
    Er hob mich auf seine Arme und trug mich zum Bett. Das Herz schlug mir bis zum Halse. Tränen stiegen mir in die Augen. Diesmal war es keine Traumbegegnung. Es war Realität und ich war von meinen Gefühlen vollkommen überwältigt.
    Vorsichtig legte er mich auf das Bett und griff in die Schublade des Nachtschränkchens, um etwas herauszuholen. Er hielt es mir mit einem Grinsen entgegen. Es war ein Kondom. Ich errötete und er lachte leise.
    »Ich finde es süß, wenn du rot wirst«, sagte er und legte sich neben mich. »Es tut mir leid, wenn ich mich wie ein Idiot aufgeführt habe.«
    »Mir tut es auch leid«, erwiderte ich.
    »Dann lass es uns ganz schnell vergessen«, murmelte Cole und begann, meinen Hals mit Küssen zu bedecken.
    Er raunte lauter süße Dinge in mein Ohr, während er sich daran machte, mich langsam zu entkleiden. Ich war nicht mehr ganz so nervös, wie beim ersten Mal und half ihm, auch sich auszuziehen. Die Sache mit dem Kondom fand ich ein wenig peinlich, doch als ich ihn tief in mir spürte, gab es nur noch ihn und mich.
    ***
    Der Schweiß lief mir in Strömen den Rücken hinunter, doch ich kämpfte verbissen weiter. Es waren zwei Wochen seit meiner Verwundung vergangen. Nachdem wir unseren Streit beigelegt hatten, war unsere Beziehung so schön wie nie zuvor. Cole trug mich buchstäblich auf Händen und er verwöhnte mich von vorne bis hinten. Wenn wir nicht gerade trainierten, so wie jetzt. Dann nämlich mutierte er zum Sklaventreiber.
    Beim nächsten Hieb schlug Cole mir die Waffe aus den Händen und ich blieb schwer atmend stehen.
    »Das war schon sehr gut«, sagte er grinsend. »So lange hast du dich noch nie gehalten. Es wird immer schwerer, dich kleinzukriegen.«
    Ich strich mir den Schweiß von der Stirn und schaute ihn an.
    »Kleinkriegen, ja?«, fragte ich mit hochgezogener Augenbraue.
    »Du wirst nächste Woche an einem kleinen Turnier teilnehmen«, verkündete Cole und zog sich sein verschwitztes Shirt über den Kopf.
    »Ich werde was?«, fragte ich entsetzt.
    »An einem Turnier teilnehmen«, wiederholte er.
    »Aber ... aber ich bin noch nicht so weit«, protestierte ich.
    »Ich bin dein Trainer und ich sage, du bist so weit.«
    »Du besiegst mich jedes Mal«, warf ich ein.
    »Du kämpfst nicht gegen erfahrene Agenten, sondern gegen Anwärter, wie dich. Du schaffst das.«
    Ich schaute ihn skeptisch an.
    »Und außerdem«, begann er und zog mich in seine Arme, »hast du mich doch auch besiegt.«
    »Hab ich das?«, fragte ich verwirrt.
    »Ja. Du hast mein Herz besiegt. Ich liebe dich.«
    Ich
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