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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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nickte und erwiderte: »Wenn Sie meine Meinung hören wollen: unbedingt!«
    »Lars!«, rief ich panisch. »Nein, Michael! Tu das nicht. Es ist vorbei. JP und ich haben uns gerade getrennt. Du musst niemandem eine reinschlagen.«
    »Hm, ich weiß nicht… vielleicht wäre es doch angebracht«, sagte Michael. Und das war bestimmt kein Witz. Er lächelte nämlich kein bisschen, als er sagte: »Ich glaube, die Erde wäre ein sehr viel schönerer Ort, wenn jemand JP Reynolds-Abernathy dem Vierten schon vor langer Zeit eine reingeschlagen hätte. Meinen Sie nicht auch, Lars?«
    Lars warf einen Blick auf seine Armbanduhr und sagte: »Tja. Leider ist jetzt schon Mitternacht. Nach Mitternacht schlage ich niemandem mehr eine rein. Das verstößt gegen die Vorschriften der Bodyguard-Gewerkschaft.«
    »Na gut«, sagte Michael. »Dann halten Sie ihn eben einfach nur fest und ich schlage ihm eine rein.«
    Es war schrecklich!
    »Ich habe eine bessere Idee«, sagte ich und griff nach Michaels Arm. »Ich gebe Lars für den Abend frei und wir beide fahren zu dir nach Hause. Na, wie klingt das?«
    Genau, wie ich gehofft hatte, vergaß Michael sofort, dass er jemals den Wunsch gehabt hatte, JP eine reinzuschlagen. Er sah mich fünf Sekunden lang total geschockt an und sagte dann: »Tja, was soll ich sagen? Das klingt nach einer durch und durch fabelhaften Idee.«

    Lars zuckte mit den Achseln. Was blieb ihm anderes übrig. Ich bin achtzehn und volljährig.
    »Von mir aus«, sagte er.
    Und so landeten wir in der Limousine, die jetzt gerade Richtung Soho fährt, wo Michael sich ein Loft gemietet hat. Und gerade hat Michael vorgeschlagen, dass ich aufhören soll, in mein Tagebuch zu schreiben, und mich zur Abwechslung mal ihm widmen könne.
    Tja, und was soll ich sagen? Das klingt nach einer durch und durch fabelhaften Idee.

    Auszug aus »Geisel der Liebe« von Daphne Delacroix:
     
    (…) »Finulla«, sagte er noch einmal, und diesmal hatte seine Stimme einen drängenden Unterton. So drängend wie die Ungeduld, die sie in ihrem eigenen Herzen verspürte, im Pulsieren des Blutes in ihren Adern. »Ich weiß, dass ich dir mein Ehrenwort gegeben habe, dich nicht anzurühren, aber...« Finulla vermochte hinterher nicht mehr zu sagen, wie es zu dem gekommen war, was kurz darauf geschah. Ihr schien, als habe sie im einen Augenblick noch vor ihm gestanden und zu ihm aufgeblickt und sich gefragt, ob er wohl jemals aufhören würde zu reden und es in Herrgottsnamen einfach täte ...
    Und im nächsten Augenblick lagen sie einander auch schon in den Armen. Sie wusste nicht, wer den ersten Schritt getan hatte - war sie ihm entgegengeflogen, hatte er sie an sich gerissen?
    Ganz gleich wie es geschehen war, plötzlich umschlangen ihre Arme seinen Nacken und zogen seinen Kopf zu sich herab, ihre Finger verflochten sich mit seinen weichen Haaren, ihre Lippen teilten sich, um seinen Kuss zu empfangen.
    Seine starken goldbraunen Arme, nach deren Umarmung sie sich so unendlich gesehnt hatte, umklammerten sie, drückten sie so fest gegen seinen breiten Brustkorb, dass sie kaum Luft bekam. Aber die bekam sie ohnehin nicht, weil er sie so hungrig küsste, beinahe verzweifelt, als fürchte er, sie könne ihm jeden Moment wieder entrissen oder sie könnten gestört werden.
    Nur Finulla wusste - und empfand dabei ein Frohlocken, das ihren Bruder mit Sicherheit entsetzt hätte, wenn er davon gewusst hätte -, dass sie die ganze lange Nacht für sich hatten. Sie gab sich seinem Kuss hin und ließ ihre Finger ohne jede Hast über die starken Arme gleiten, die sie insgeheim so oft bewundert hatte. Sie waren genauso perfekt geformt, wie sie es sich immer vorgestellt hatte.
    Auf einmal hob Hugo jäh den Kopf, und sie blickte in seine Augen, die jetzt noch grüner leuchteten als der Smaragd, der an ihrem Hals hing. Sie erwiderte seinen Blick atemlos, ihre Brust hob und senkte sich und ihre Wangen waren rosig überhaucht. Finulla sah die Frage
in seinem Blick und verstand sie nur zu gut. Er ahnte nicht, dass sie ihre Entscheidung längst getroffen hatte, dass sie in der Sekunde unwiderruflich gefallen war, als sie ihn ohne jenen Bart gesehen und ihr Herz - oder etwas, das ihrem Herzen sehr ähnlich war - für immer an ihn verloren hatte.
    Vielleicht war die Entscheidung auch in dem Moment gefallen, in dem der Riegel vor die Tür geschoben worden war und sie hier eingeschlossen hatte. Welchen Unterschied machte es schon? Sie waren Fremde an einem fremden - nun, jedenfalls
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