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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete
Autoren: Cathy McAllister
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Koveena den Strudel aus dem Ofen nahm. Der Geruch ließ einem wirklich das Wasser im Mund zusammenlaufen.
    »Hi, Faith«, grüßte Coles Dad und ließ sich sofort auf seinen Platz am Kopfende fallen. Cole folgte seinem Beispiel nach und ich schüttelte den Kopf.
    »Setzt euch nur hin, ihr beiden«, sagte ich zuckersüß. »Ihr braucht nicht zu helfen.«
    Beide schauten mich leicht irritiert an und ich rollte mit den Augen.
    »Was können wir schon helfen?«, meinte Basser schulterzuckend. »Ihr Mädchen habt alles so gut im Griff. Ich würde wahrscheinlich die Kaffeekanne fallen lassen oder danebengießen, und Cole …« Er lachte mit einem Blick auf seinen Sohn. »… der bringt es fertig und lässt den guten Kuchen fallen. Hat zwei linke Hände, der arme Junge.«
    » Komisch «, sagte ich sarkastisch. »Die zwei linken Hände scheint er nur bei Hausarbeiten zu bekommen. Hab noch nie gesehen, dass er Probleme mit dem Halten seines Schwertes oder seiner Armbrust hat.« Koveena kicherte im Hintergrund.
    »Er ist ein MANN, Faith, was erwartest du?«
    Ich schnaubte. Diese Diskussion hatten wir schon oft genug. Die beiden Männer waren hoffnungslose Alphamännchen. Sie unterteilten alle Aktivitäten stets strikt nach männlich und unmännlich . Hausarbeit gehörte nach ihrem Denken natürlich zur letzteren Kategorie.
    Mein Blick glitt hinüber zu Cole. Er zwinkerte mir zu und ich steckte ihm die Zunge raus. Alpha oder nicht. Ich liebte diesen Kerl.
    »Männer«, murmelte ich kopfschüttelnd und half Koveena weiter.
    »Ach«, meinte Koveena lachend. »Sie sind eigentlich gar nicht so schlecht. Zumindest können sie sich allein anziehen und den Po abwischen. Das ist, was sie von Kleinkindern unterscheidet.«
    Ich unterdrückte ein Kichern, doch als ich die grimmigen Mienen der Männer sah, konnte ich mich nicht mehr halten und erntete vernichtende Blicke vom Tisch.
    ***
    »Ich sagte dir, dass das nicht funktionieren würde«, knurrte Tordjann ungehalten.
    Narjana wandte sich von dem Monitor ab, an dem sie saß und musterte ihren dämonischen Geliebten.
    »Du bist zu ungeduldig«, erwiderte sie ungerührt. »Es wird funktionieren. Ich wette, morgen schon hat Faith auch eines meiner kleinen Spielzeuge und dann kann der Spaß beginnen. Und bis es so weit ist, spiele ich mit den anderen. Es ist wirklich sehr … unterhaltsam.« Sie kicherte vergnügt und ihre violetten Augen funkelten schalkhaft.
    Tordjann trat näher und schaute über ihre Schulter hinweg auf den Monitor. Er knurrte, dann vergrub er sein Gesicht an ihrem Hals und atmete tief ein. Narjana bekam eine wohlige Gänsehaut. Jeder Nerv in ihrem Körper schien aktiviert.
    »Hhmmmm«, schnurrte sie und legte den Kopf in den Nacken.
    »Wie geht es meinem Sohn?«, fragte Tordjann und ließ seine großen Hände zu ihrem leicht gewölbten Bauch gleiten.
    »Ich denke, er hat es ganz gemütlich da drin«, antwortete sie grinsend. »Und er will die unmöglichsten Dinge zu den unpassendsten Zeitpunkten essen. Ich muss aufpassen, dass ich nicht vollkommen aus der Form gerate.«
    »Ich hoffe sehr, du gibst ihm, was er will«, sagte Tordjann. »Wir brauchen einen starken Stammhalter.«
    »Er ist sehr fordernd, genauso wie sein Dad«, schnurrte Narjana, als Tordjann begann an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Dann ließ er seine scharfen Eckzähne an ihrem Hals entlangfahren und sie erschauerte.
    »Bist du seeehhhr beschäftigt hier?«, knurrte er rau. »Oder kann ich dich ein wenig von deinen Spielen ablenken?«
    »Wenn deine Ablenkung beinhaltet, dass du mich deine Zähne überall spüren lässt …«, begann Narjana.
    »Alles, was du willst«, versprach Tordjann.
    ***
    Es stürmte als wir am nächsten Morgen auf das Schulgebäude zuliefen. Ich hasste den Herbst. Aufgewirbelte Blätter tanzten um uns herum und meine Haare wehten mir ständig ins Gesicht. Fröstelnd umschlang ich meinen Oberkörper mit den Armen. Cole lachte neben mir.
    »Mach nicht so ein verkniffenes Gesicht«, neckte er mich. »So ein bisschen Wind wird dich doch wohl nicht umhauen.«
    »Leck mich!«, sagte ich wenig damenhaft und warf ihm einen mörderischen Blick zu. Es kam selten vor, dass mir solche Worte in den Mund kamen, doch heute war so eine Ausnahme. Cole, mein Superheld , lief im T-Shirt neben mir her als hätten wir das schönste Sommerwetter. Angeber! Testosteronprotz! Ich hoffte insgeheim, er würde sich eine schöne Erkältung einfangen. In Gedanken sah ich ihn schon schwitzend vor mir, mit
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