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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete
Autoren: Cathy McAllister
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meinen Bojo und ich presste das knuffige Ding an mich.
    »Danke«, hauchte ich und gerade in dem Augenblick klingelte es. Ich würde doch zu spät kommen, doch das störte mich jetzt nicht mehr. Ich war viel zu glücklich, dass ich noch einen Bojo kaufen konnte.

K apitel 5
    Narjana rieb sich die Hände. Ein zufriedenes Grinsen lag auf ihren Zügen und vor Freude legte sie den Kopf in den Nacken und lachte. Sie lachte so laut, dass Tordjann es in seiner Kammer hörte und zu Narjanas Labor eilte.
    »Was …?«, fragte der Suhl, als er den Raum betrat.
    Narjana schwang mit ihrem Sessel herum. Ihr Lachen war zu einem Kichern abgeklungen. Tränen hatten sich in ihren Augen gesammelt und sie wischte sie mit dem Handrücken fort.
    »Geht es dir gut?«, fragte das Oberhaupt der Dämonen besorgt. Er musterte sie eindringlich und Narjana verstummte. Doch das zufriedene Grinsen auf ihrem Gesicht blieb.
    »Komm und sieh selbst«, sagte sie und wandte sich wieder ihrem Bildschirm zu.
    Tordjann trat hinter sie, legte seine großen Hände auf ihre Schultern und lugte an ihr vorbei.
    »Wow«, sagte er und ließ seine Hände abwärtsgleiten, um sie auf Najanas Bauch zu legen. »Entschuldige, wenn ich an deiner Idee gezweifelt habe. Und wie geht es nun weiter?«
    Narjana lehnte sich gegen ihn und schloss lächelnd die Augen.
    »Jetzt fängt das Spiel erst richtig an«, verkündete sie. »Aber nun bring mich in dein Bett. Diese Schwangerschaftshormone machen mich noch ganz verrückt!«
    ***
    Darren schlich durch den Garten auf die Rückseite des Hauses zu. Unter einer ausladenden Tanne blieb er stehen und starrte zu dem schwach beleuchteten Fenster hinauf. Frustriert ballte er die Hände zu Fäusten. Es war zum Verrücktwerden. Dieser verdammte Shadowcaster ließ seine Gefährtin nicht eine Minute aus den Augen und jetzt schlief sie auch noch bei ihm. Dieser Auftrag erwies sich als weitaus schwieriger als erwartet. Aber er würde die Kleine schon noch kriegen. Er hatte bisher noch nie versagt. Er musste sich auf seine Aufgabe konzentrieren, doch ein kleines Einhornmädchen spukte ihm neuerdings durch den Kopf und lenkte ihn von seinem Auftrag ab. Er fragte sich, was diese Träume zu bedeuten hatten, die ihn plagten und aus denen er stets mit einer Mischung aus Panik und Erregung erwachte. Vielleicht sollte er sich die kleine Schönheit endlich einmal vornehmen und seiner Gier nachgeben, um wieder klar denken können. Besonders wenn er dann von ihrer Essenz gestärkt wäre. Ein Ignis konnte die Essenz eines jeden Lebewesens aufnehmen, doch die eines Einhorns war am stärksten. Er hatte seit Tagen nur Tieressenz zu sich genommen, da er hier keine unnötige Aufmerksamkeit erregen wollte, doch es rächte sich jetzt, denn seine Kräfte waren nicht das, was sie sonst waren.
    Das Licht oben im Fenster erlosch. Darren wandte sich ab. Er hatte heute keine Chance mehr. Er musste sich noch etwas Nahrung besorgen und dann würde er sich schlafen legen. Morgen sollte ein gewisses Einhorn lernen, was es bedeutete, mit seinen verdammten Gefühlen zu spielen.
    ***
    Als wir am nächsten Morgen zur Schule kamen, erstarrte Cole plötzlich neben mir.
    »Was ist?«, fragte ich.
    »Etwas stimmt hier nicht«, sagte er leise.
    Ich schaute auf die Kids, die im Flur standen und sich unterhielten, und konnte nichts feststellen. Gleichmütig zuckte ich mit den Schultern. Ich fühlte mich wunderbar, nahezu euphorisch. Langsam hatte ich das Gefühl, dass Cole es mit seiner Vorsicht übertrieb. Er schien neuerdings überall Feinde zu vermuten.
    »Ich denke, du hast einfach nicht ausgeschlafen«, sagte ich und musterte ihn besorgt. »Ich spüre überhaupt nichts Außergewöhnliches.«
    »Komm«, erwiderte er nur und zog mich durch die Menge der Schüler.
    Vor meinem Spind blieben wir stehen. Er musterte mich eindringlich und sein Blick hatte etwas Lauerndes. Mir wurde auf einmal unwohl. So hatte ich mich in seiner Gegenwart noch nie gefühlt.
    »Du hast doch nicht etwa auch so eines von den komischen Dingern, oder?«, wollte er wissen.
    »Komische Dinger?«
    »Diese Teddys, die die anderen haben. Hast du auch einen?«
    Mein Herz schlug unruhig und ein Gefühl von Angst überkam mich. Ich starrte ihn an. Seit wann hatte er diese Härte in seinem Blick, wenn er mich ansah? Verbarg er etwas vor mir? Ich hatte mit einem Mal das Gefühl, ich würde ihn gar nicht richtig kennen. Das gefiel mir nicht und ich versuchte, den unguten Gedanken beiseitezuschieben.
    »Nein, was
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