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Das Zeitpendel

Das Zeitpendel

Titel: Das Zeitpendel
Autoren: A. E. van Vogt
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leuchtenden Kugeln zu ersetzen, dort, wo die Gemeinschaft der Steuerhirne lebt. Und es muß auch wegen der Frau sein, daß ich jetzt in der Vorkammer der Luftschleuse warte. Ich warte darauf, daß die Frau – das muß ich erst noch verstehen lernen – von einem anderen Schiff kommt. Nicht von dem Schiff, daß ich kenne, sondern von einem anderen Schiff, mit dem es gesprochen hat. Ich wußte nicht, daß es andere Schiffe gibt.
    Ich habe zu dem Platz unten gehen müssen, wo die Gemeinschaft der Steuerhirne lebt, um die Reparatur durchzuführen, damit das Schiff das andere Schiff nahe genug heranlassen kann, ohne daß es von dem Schutzschirm zerstört wird. Das Schiff hat mir dies nicht gesagt, aber ich habe es dort mitgehört, wo die Gemeinschaft der Steuerhirne lebt, die sich miteinander unterhält. Die Stimmen hatten auch gesagt: »Sein Vater war bösartig!«
    Ich weiß, was das bedeutet. Mein Vater hat mir gesagt, daß das Schiff schlau meint, wenn es bösartig sagt. Gibt es achtundneunzig andere Schiffe? Sind sie die achtundneunzig verschiedenen Chancen? Ich hoffe, daß das die Antwort ist, denn viele Dinge ereignen sich zur gleichen Zeit. Und ich habe nur wenig Zeit. Mein Vater muß es getan haben. Er hat die Kugeln zerstört, so daß das Schiff den Schutzschirm nicht mehr abschalten konnte, um andere Schiffe nahe genug herankommen zu lassen. Er hat es vor vielen Jahren getan. Das Schiff mußte die ganze Zeit über auf das Abschalten des Schirms verzichten, weil es nicht gewagt hat, mich wegen der Reparatur zur Gemeinschaft der Steuerhirne zu schicken und deren Stimmen zu belauschen. Aber nun war es notwendig geworden, den Schirm abzuschalten, damit das andere Schiff die Frau herüberschicken konnte. Das Schiff und das andere Schiff haben sich darüber unterhalten. Der Mensch auf dem anderen Schiff ist eine Frau in meinem Alter. Sie kommt an Bord des Schiffes, damit wir ein und vielleicht später ein weiteres Kind zeugen. Ich weiß, was das bedeutet. Wenn das Kind vierzehn Jahre alt ist, werde ich getötet werden.
    Die Gemeinschaft der Steuerhirne hat gesagt, daß sie in der Zeit, in der sie das Kind trägt, nicht von ihrem Schiff gefoltert wird. Wenn nichts dagegen spricht, werde ich das Schiff vielleicht fragen, ob nicht ich das Kind tragen darf, denn dann würde ich nicht gefoltert werden. Ich habe auch herausgefunden, warum ich drei Tage vor dem normalen Termin gefoltert wurde. Die Periode der Frau – was immer das sein mag; ich glaube nicht, daß ich so etwas habe – endete in der letzten Nacht. Das Schiff hat mit dem anderen Schiff gesprochen, und was sie nicht zu wissen scheinen, ist die Empfängniszeit. Ich weiß es auch nicht, aber es hat den Anschein, daß die Frau jeden Tag an Bord kommen soll, bis sie wieder eine Periode hat.
    Es wird nett sein, einmal mit jemand anders zu sprechen als mit dem Schiff.
    Ich höre einen schrillen Ton anschwellen und langsam ausklingen, und ich frage das Schiff, was das ist. Das Schiff antwortet, daß es sich um den Abschaltvorgang des Energieschirms handelt, so daß das andere Schiff die Frau herüberschicken kann.
    Ich habe jetzt keine Zeit, um über die Stimmen der Gemeinschaft der Steuerhirne nachzudenken.
    Als sie durch das Innenschott kommt, ist sie nackt, wie ich es bin. Ihre ersten Worte für mich sind: » Starfighter-88 sagt, ich soll dir sagen, daß ich glücklich bin, hier zu sein. Ich bin der Mensch an Bord von Starfighter 88, und ich bin froh, dich zu treffen.«
    Sie ist nicht so groß wie ich. Mein Kopf reicht bis an die Trennlinie zwischen der vierten und der fünften Platte der Schottwände. Ihre Augen sind sehr dunkel, ich glaube braun, oder vielleicht sind sie schwarz. Ihre Arme und Beine sind viel dünner als meine. Ihre Wangen sind nicht so voll. Sie trägt längere Haare als ich. Es fällt bis auf ihren Rücken hinab und ist so braun wie ihre Augen. Ja, ich erkenne, die Augen sind braun und nicht schwarz. Es gibt noch andere Unterschiede zwischen uns. Auch sind ihre Finger dünner und länger als meine, und abgesehen von dem langen Haar auf ihrem Kopf, dem Haar zwischen ihren Beinen und dem unter den Achseln, ist sie am ganzen Körper unbehaart. Oder sie hat doch Haare, die so fein und farblos sind, daß ich sie nicht sehen kann.
    Plötzlich merke ich, was sie gesagt hat. Das war also das Wort, das auf der Außenhülle des Schiffs schwach leuchtete. Es ist ein Name. Das Schiff heißt Starfighter 31, und die Frau lebt im Starfighter 88.
    Es gibt
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