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Das Wunder der Dankbarkeit

Das Wunder der Dankbarkeit

Titel: Das Wunder der Dankbarkeit
Autoren: Manfred Mohr
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der Suche nach einer passenden Kücheneinrichtung beriet er sich eine ganze Zeit lang mit dem Verkäufer. Die beiden verstanden sich gut, und weil der Kauf so zufriedenstellend und reibungslos verlief, schrieb Markus an die Geschäftsleitung des Möbelhauses. Der Brief war voll des Lobes für den Verkäufer in der Küchenabteilung. Daraufhin erhielt dieser eine Gehaltserhöhung. Das Schöne an der Geschichte ist: Wann immer Markus etwas in diesem Möbelhaus kauft, geht er zu genau diesem Verkäufer und erhält immer einen Riesenrabatt! Der Verkäufer möchte nämlich die Anerkennung zurückgeben, die er erhalten hat.
    Das Beispiel zeigt, wie gut auch hier das Resonanzgesetz funktioniert: Die Dankbarkeit, die wir aussenden, kommt in irgendeiner Form zu uns zurück. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Dankbarkeit ein Schlüssel für ein besseres soziales Netz und für befriedigende und lange Ehen ist. Denn mit Dankbarkeit erkennen wir, wie wertvoll es ist, einen treuen Freund zu haben. Wir schätzen uns glücklich, einen Partner an unserer Seite zu wissen, der sein Leben mit uns teilen möchte. Es erfüllt uns mit dankbarer Freude, Gleichgesinnte auf einem Seminar zu treffen, mit denen wir uns austauschen können.
    Übung Mein Soziogramm
    Schon an der Uni erstellten wir eher aus Jux hin und wieder ein „Soziogramm“ unseres Lehrstuhls. Wir schrieben alle Namen der Studenten, Professoren und Assistenten auf einen großen Zettel und malten die Enge der Beziehung zueinander mit Linien und Symbolen ein. So schrieben wir ein verheiratetes Pärchen im Lehrstuhl gleich nebeneinander und machten einen Verbindungsstrich mit zwei Ringen dazu. Ein verliebtes Pärchen bekam ein Herz um beide Namen gezeichnet. Wer sich nicht mochte, kam weit auseinander. Im schlimmsten Fall malten wir Stacheldraht zwischen zwei Streithähne.
    Die Idee gefällt mir bis heute, so dass ich ein paar Mal im Jahr mein privates Soziogramm in mein Tagebuch schreibe. Dabei stehe ich selbst in der Mitte des Blattes, und um mich herum ordne ich meine Familie, meine Freunde, Bekannten und Arbeitskollegen an. Wer ist mir besonders nahe? Diese Menschen schreibe ich ganz eng an mich dran. Wer hat sich eher von mir entfernt? Solche Personen zeichne ich dann weiter weg von mir ein. Auch diverse Symbole kommen zum Einsatz. Über die Jahre habe ich damit eine schöne Dokumentation, wer mir zu welcher Zeit wie nahe stand. Denn wer erinnert sich schon so genau daran, was vor vielen Jahren beziehungstechnisch bei ihm los war?!
    Vielleicht magst du auch mal ein Soziogramm deiner Beziehungen erstellen. Da kannst du ganz kreativ werden! Du kannst auch ein Soziogramm zum Thema Dankbarkeit zeichnen: Wem bin ich zurzeit besonders dankbar? Wer hilft mir gerade sehr?
    Dankbarkeit öffnet die Herzen
    Am deutlichsten zeigt sich die Kraft der Dankbarkeit in Liebesbeziehungen. Bestimmt kennst du auch Verbindungen, in denen sich die Partner dauernd kritisieren oder beschimpfen. Sie machen den anderen für das eigene Unglück verantwortlich und sind weder zu sich selbst noch zum Partner liebevoll. Stattdessen greift der eine den anderen an, der dann entweder in Deckung geht oder zum Gegenangriff ausholt. Wie die Begriffe schon zeigen, ist das ein kriegsähnlicher Zustand, der sich zu einem langen Stellungskrieg entwickeln kann. Glücklich ist dabei niemand, und doch kann keiner aus seiner Haut heraus, solange er sich selbst und den anderen nicht annimmt und wertschätzt.
    Was ist das Geheimnis von Verbindungen, in denen die Partner liebevoll und einfühlsam miteinander umgehen? Sie akzeptieren und wertschätzen sich selbst und den anderen – und sie empfinden Dankbarkeit! Diese lässt die Kraft der liebevollen Zuwendung fließen, sie ist eine Form praktizierter Liebe, mit der wir das Herz des anderen öffnen können. Fang am besten gleich heute damit an. Schenke deinem Partner Worte der Liebe und Dankbarkeit. Lobe ihn für das, was er gut macht. Teile ihm mit, was du an ihm schätzt. Dein Partner wird es lieben – und ehe du dichs versiehst, wird auch ihm eine Menge einfallen, was er an dir mag und wofür er dir danken kann.
    Hier übrigens noch ein Trick, den ich bei Bärbel oft angewendet habe: Wann immer wir Streit hatten, wiederholte ich ihr gegenüber das Mantra „Bärbel wird wieder lieb sein, ist lieb und ist immer lieb gewesen“. Sollte das nicht fruchten, kann man es mit hingebungsvollen Niederwerfungen vor der oder dem Geliebten unterstützen. Ist zwar peinlich,
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