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Das Wunder der Dankbarkeit

Das Wunder der Dankbarkeit

Titel: Das Wunder der Dankbarkeit
Autoren: Manfred Mohr
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    Eine besondere Wertschätzung
    Ein ungewöhnliches Beispiel erfahrener Wertschätzung stammt von Drunvalo Melchizedek. Viele kennen ihn von seinen zwei Bänden „Die Blume des Lebens“ ( > ). Um die Jahrtausendwende gab er am Chiemsee ein Seminar über die Herzenssprache der Kogi. Bärbel und ich lernten uns übrigens auf genau diesem Seminar kennen. Kogi nennt sich ein Indianerstamm in Kolumbien. Sie sind aus ihrer Sicht einer der wenigen Stämme weltweit, die in besonders enger Verbindung zu ihrem Instinkt und zu Mutter Natur leben. Laut den Kogi versteht jeder Mensch die Herzenssprache, wenn er nur ausreichend eng mit seinem Herzen verbunden ist. Es ist auch keine wirkliche Sprache, sondern eher eine Abfolge von Tönen und Klängen, die idealerweise von Herz zu Herz schwingt. Sie entsteht im Moment, darum gibt es für sie kein Wörterbuch und keine festen Regeln. Im dritten Teil des Buches werde ich dir noch mehr dazu erzählen.
    Drunvalo berichtete uns von einem Jahre zurückliegenden Seminar in Mexiko, an dem auch eine Frau der Kogi teilgenommen hatte. Bei einer Übung sollten sich jeweils zwei Teilnehmer einander gegenüberstellen und sich in die Augen schauen. Drunvalo machte diese Übung mit der Kogi-Frau. Doch diese brach bereits nach kurzer Zeit in Tränen aus und konnte nur noch stammeln: „Gott! Gott!“ Sie hatte in Drunvalos Augen gesehen und dabei seinen göttlichen Kern wahrgenommen. Dabei geriet sie in völlige Verzückung. Stell dir mal vor, dir wäre das passiert. Jemand erkennt die Göttlichkeit in dir und flippt darüber völlig aus. Das ist wohl der höchste Ausdruck von Wertschätzung, den es gibt! Jedenfalls erzählte Drunvalo leicht erheitert, dass die übrigen Seminarteilnehmer diese Übung anschließend auch unbedingt mit dieser Frau machen wollten!
    Jeder Mensch trägt einen göttlichen Kern in sich. Je mehr du dich anderen Menschen öffnest und sie mit dankbarem Herzen betrachtest, umso deutlicher ist dieser Kern zu sehen.
    Übung Das Puzzle der Menschen
    Stell dir ein riesiges Puzzle mit Hunderten, vielleicht Tausenden von Teilen vor. Jedes Teil repräsentiert einen Menschen, mit dem du in Verbindung stehst. Die Zahl der Teile ist übrigens um ein Vielfaches höher als die Zahl deiner Familienmitglieder, Freunde, Bekannten und Kollegen, denn du bist mit viel mehr Menschen verbunden, als dir vielleicht bewusst ist. Das wirst du verstehen, wenn du die Reiskorn-Übung ( > ) gemacht hast. Damit das Puzzle vollständig wird – was für dich bedeutet, „ganz“ zu werden –, brauchst du alle Einzelteile. Jeden Menschen, den du kritisierst, abwertest oder ablehnst, nimmst du aus dem Spiel. Dann bleibt nur ein großer, löchriger Flickenteppich übrig. Jeder Mensch, den du annimmst und dem du dankst, macht dein Puzzle vollständiger. Versuche möglichst viele Menschen so anzunehmen, wie sie sind!
Das Wunder der Dankbarkeit
    Haben wir erkannt, was uns guttut, können wir auch entdecken, was gut für andere Menschen ist. Manchmal ist es ganz leicht, dem anderen eine Freude zu bereiten. Sag einfach öfter mal was Nettes zu deinen Mitmenschen. Lobe sie, sag ihnen, wie toll du sie findest, wie wichtig sie dir sind. Wir machen das viel zu selten in unserer schnelllebigen Welt. Es kostet nicht viel, manchmal genügt schon ein anerkennender Blick in die Augen, ein kräftiger Händedruck, eine Umarmung, um danke schön zu sagen. Mit Dankbarkeit werden sich unsere Beziehungen in wunderbarer Weise verbessern, denn Dankbarkeit ist die „Währung“ der Wertschätzung und Liebe. Mit einem Danke beschenken wir den anderen.

Bewusst und achtsam werden
    „Es geht nicht darum, keine negativen Gedanken mehr zu haben, sondern darum, die positiven überwiegen zu lassen, uns der schlechten bewusst zu sein und uns auch mit diesen liebevoll anzunehmen.“ Bärbel
    D ie Fähigkeit zur Dankbarkeit ist eng verbunden mit dem Bewusstsein. Wenn wir wach und aufmerksam durch den Tag gehen, können wir die vielen schönen Begebenheiten und Erlebnisse wahrnehmen und für sie dankbar sein. Wir sehen den Reichtum, die Schönheit und die Fülle, die unser Leben ausmachen. Mit Reichtum meine ich nicht in erster Linie Geld und Besitz, sondern vor allem das Gute, das uns widerfährt. Dazu gehören zuallererst die Menschen, die wir schätzen und die uns mögen und mit denen wir viele Erlebnisse teilen. Ich meine aber auch die Erfahrungen und Fähigkeiten, die uns reich machen – und
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