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Das Wunder der Dankbarkeit

Das Wunder der Dankbarkeit

Titel: Das Wunder der Dankbarkeit
Autoren: Manfred Mohr
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mal auf alles, was dich wacher und bewusster gemacht hat, in Dankbarkeit zurück!
    Übung Danke für wache Momente
Danke meinen wachen Momenten!
Danke allen Lehrern, ob in Schule, Ausbildung oder Sport.
Danke auch allen spirituellen Lehrern, die mir inneres Wachstum ermöglicht haben.
Danke allen Methoden, die mich bewusster machten – ob autogenes Training, positives Denken, Yoga oder Meditation.
Danke allen Büchern und ihren Autoren, die mir helfen konnten, wacher und bewusster durch mein Leben zu gehen.

    Achtsam wahrnehmen, was ist
    Wenn wir mit wenig Bewusstsein in den Tag hinein leben, verlieren wir uns schnell im Alltagsgeschehen. Wir nehmen nur einen kleinen Teil wahr, und unser Leben rauscht schnell an uns vorbei. Ein Seminarteilnehmer war gerade Vater geworden, da entdeckte er auf dem Nachhauseweg ein neues Babygeschäft in seiner Stadt. Erfreut parkte er sein Auto und ging in den Laden. Er kaufte einige Babyutensilien und gab an der Kasse seiner Freude Ausdruck, wie toll es doch sei, dass zufällig gerade jetzt dieser Laden neu eröffnet habe. „Wieso?“, meinte die Verkäuferin. „Es gibt uns doch schon seit 20 Jahren hier, immer am selben Platz.“ Der Mann war jahrelang an der Stelle vorbeigefahren, ohne das Geschäft zu registrieren. Es war ihm erst aufgefallen, als er für das Thema „Baby“ sensibilisiert war.
    Du musst nicht warten, bis du mit einem anderen Thema ein ähnliches Aha-Erlebnis hast. Du kannst mit Hilfe der Achtsamkeit ganz gezielt dein Bewusstsein und deine Dankbarkeit erhöhen. Denn achtsam zu sein ist die wirkungsvollste Weise, wacher und präsenter zu werden. Es bedeutet genau wahrzunehmen, was jetzt, in diesem Moment geschieht, was wir gerade tun, was unsere Sinne registrieren. Besonders viele Übungen und Weisheiten zu diesem Thema finden sich im Buddhismus.
    Viele buddhistische Lehrer propagieren darum die Integration der Achtsamkeit in den Alltag. Ziel ist es, alle täglichen Verrichtungen, sei es Kochen, Zähneputzen oder Autofahren, ganz bewusst und aufmerksam vorzunehmen. So entfalten sie einen überraschenden Zauber. Es erscheint uns dann manchmal, als täten wir etwas zum ersten Mal. Und oft entstehen so ganz unerwartet Momente der Dankbarkeit. Denn Achtsamkeit führt automatisch zu Dankbarkeit, beide bedingen einander ganz und gar. Versuch es mal mit der folgenden Übung!
    Übung Von der Achtsamkeit zur Dankbarkeit
    Wenn du das nächste Mal Essen zubereitest, dann sei ganz achtsam bei der Sache, wie ein Kind, das beim Spielen vollkommen in sein Tun versunken ist. Denke an nichts anderes mehr und nimm dir viel Zeit. Mach jeden Handgriff mit Hingabe und denke dabei nicht an den nächsten Schritt. Versuche nicht zu bewerten oder zu beurteilen. Hole zum Beispiel den Salat aus dem Kühlschrank, entferne die Verpackung, lege ihn dir zurecht. Trenne die einzelnen Blätter vom Strunk. Wasche sie umsichtig unter fließendem Wasser ab. Trenne die dunklen Stellen heraus und lege die Blätter in ein Sieb zum Abtrocknen. Bist du noch achtsam? Hol eine Schüssel und zupfe die einzelnen Blätter hinein … und so weiter, Schritt für Schritt, bis du alle Zutaten sorgsam behandelt und zubereitet hast.
    Anschließend widmest du dich mit gleicher Achtsamkeit dem Decken des Tisches und dem Auffüllen der Teller – bis alles zum Essen bereitet ist. Schau dir nun den gedeckten Tisch an und geh in deinen Gedanken noch einmal die ganze Zubereitung durch. Dann sag danke:
Danke für das Wasser, das mein Gemüse reinigt.
Danke für die Schüssel, die den Salat aufnimmt.
Danke für den Teller, von dem ich essen kann.
Danke für die Gabel, mit der ich den Salat zum Mund führen kann.
Danke für das Glas, das mein Wasser enthält.
Danke für den Tisch, an dem ich essen kann.
Danke für den Stuhl, auf dem ich sitze.
    Mach diese Liste von Mal zu Mal länger und wiederhole diese Übung immer wieder, um deine Achtsamkeit zu erhöhen.
    Achtsamkeit verbindet
    Während meiner Zeit in Köln verbrachte ich meine Sonntage über mehrere Jahre in einem koreanischen Tempel in der Nähe von Kaarst. Hier kam ich erstmals mit dem Zen-Buddhismus in näheren Kontakt. Sehr vieles ist mir in Erinnerung geblieben: die Rituale, das Singen und das Rezitieren von Sutras. Besonders bemerkenswert an diesem Tempel war aber das gemeinsame Essen. Das war völlig neu für mich. Jede Woche waren andere Mitglieder dieser Gemeinschaft auserkoren (manchmal auch ich!), für ein gemeinsames Mahl am Mittag zu sorgen. Jeder gab
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