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Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen

Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen

Titel: Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen
Autoren: Susanne Vorbrich
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Alter und die Charaktere zusammen, steht einer innigen Freundschaft zwischen Kind und Katze nichts im Weg. (Foto: Schanz)
    Natürlich sollten Eltern ihren Kindern gegenüber nicht stets mit Verboten auf ein falsches Verhalten gegenüber der Katze reagieren. Sonst wird das einst geliebte Haustier schnell uninteressant oder gar unerwünscht. Erklären Sie dem Kind, warum das Verhalten gegenüber der Katze unpassend ist und wie es richtig oder zumindest besser gemacht werden kann. So bleibt die Katze ein geliebter Freund.
Altersunterschied ist wichtig
    Kleinkinder und kleine Katzen zusammenzubringen geht selten gut. Kleinkinder verfügen noch nicht über die Feinmotorik, um die Katze mit dem nötigen Respekt zu behandeln. Und kleine Katzen sind noch nicht weise genug, sich unter dem Sofa zu verkriechen, bis das Gewitter ins nächste Zimmer weitergezogen ist, oder mit einem vorsichtigen Pfotenschlag klarzustellen, wo die Grenze zwischen Zuneigung und Aufdringlichkeit liegt.
    Wenn also kleine Kinder und kleine Katzen aufeinandertreffen, sind Kratzer, Bisse und Tränen vorprogrammiert. Schnell wird aus dem ersehnten Spielkameraden ein Furcht einflößendes Raubtier, und schon viele Katzen sind deshalb auf der Straße oder im Tierheim gelandet. Generell empfiehlt sich folgende Faustregel: Je jünger und aktiver das Kind ist, desto erfahrener und ruhiger sollte die Katze sein. So steht einer innigen Freundschaft und bereichernden Erfahrung nichts im Wege.
Baby unterwegs
    Sie müssen Ihre Katze nicht weggeben, weil Sie selbst Nachwuchs erwarten. Zwar gibt es immer noch Frauen- und Kinderärzte, die unter Hinweis auf die Gefahr einer Toxoplasmoseinfektion für die sofortige Abschaffung des Tiers plädieren, doch das ist Unsinn.
    Etwa 60 Prozent der Menschen in Deutschland sind Toxoplasmose-positiv. Sie haben sich meist durch den Verzehr von rohem Fleisch (Mettbrötchen) infiziert, in der Regel, ohne es zu bemerken. Damit haben sie genügend Antikörper gebildet und sind vor der Erkrankung geschützt.
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    Aber selbst wenn die künftige Mutter nicht Toxoplasmose-positiv ist, worüber ein Bluttest Gewissheit bringt, kann die Katze bleiben. Denn auch Katzen infizieren sich durch den Verzehr von rohem Fleisch. Eine Wohnungskatze, die ihr Leben lang nur Fertignahrung gefressen hat, ist höchstwahrscheinlich frei von Toxoplasmose. Ansonsten reichen einfache Vorsichtsmaßnahmen während der Schwangerschaft: Lassen Sie ein anderes Familienmitglied die Katzentoilette reinigen. Dass dies mindestens täglich geschieht, sollte selbstverständlich sein. Eventuelle mit dem Kot ausgeschiedene Erreger benötigen lange Zeit an der Luft, um Infektionen hervorrufen zu können. Waschen Sie sich außerdem nach dem Schmusen mit der Katze die Hände und lassen Sie regelmäßig Blutuntersuchungen machen.

    Eine Schwangerschaft ist kein Grund, den Stubentiger wegzugeben! (Foto: Schanz)
    Auch die Angst vor Allergien oder Asthma des menschlichen Nachwuchses ist zumeist unbegründet. Besonders gefährdet wäre Ihr Kind nur, wenn auch die Eltern mit Allergien oder Asthma vorbelastet wären, und dann hätten Sie vermutlich eh keine Katze. Medizinische Untersuchungen belegen, dass Kinder mit Haustieren weniger zu Allergien neigen als solche ohne tierische Freunde.

Sicherheit zuerst
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    Eine zum Verschwinden entschlossene Katze vermag sich nach Belieben wie ein Taschentuch zusammenzufalten.
    (Louis J. Camuti) (Foto: Schanz)
    Vorsicht, Fenster!
    Fensterbänke sind begehrte Aussichtsplätze für die Katze. Draußen ist immer etwas zu beobachten, im Winter ist die meist unter dem Fenster befindliche Heizung ein Garant für ein warmes Schlafplätzchen, und bei gekipptem Fenster kommen mit der frischen Luft die interessantesten Düfte in die gute Stube.
    Fenster in gekippter Stellung können zur schmerzhaften, ja tödlichen Falle für Ihre Katze werden, wenn sie versucht, durch den schmalen Spalt des gekippten Fensters in die interessante Welt dahinter zu entkommen. Quetschungen, Prellungen, daraus resultierende Lähmungen und gebrochene Knochen bis hin zum qualvollen Verenden im Fensterspalt können die traurigen Folgen sein.
    Wenn also zwischen Wand und Fenster oder zwischen den beiden Flügeln eines Doppelfensters ein Spalt entsteht, von dem auch nur vermutet werden kann, dass die Katze, zumindest aber Kopf oder Pfoten hindurchpassen, kippen Sie die Fenster entweder nur in Ihrer Anwesenheit und haben Sie dabei ein Auge auf die Katze oder bringen Sie eine
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