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Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)

Titel: Das Wesen aller Kriege (Die Ratte des Warlords IX-A) (German Edition)
Autoren: Johann Löwen , Eduard Dyck
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Syths tun das hier für uns? Sie verfolgen eigene Ziele!" Sein Blick wurde zornig. "Das Virus mutiert gar nicht permanent, weswegen die Syths angeblich die Unmengen an menschlichem Blut brauchen, um es unter Kontrolle zu bekommen, das behaupten sie nur so", sagte er wütend. "In Wirklichkeit ist das Virus längst tot, die Syths machen mit dem Tribut etwas völlig anderes", behauptete er überzeugt.
    "Das unterstellen Sie ihnen schon seit Jahrzehnten", artikulierte der Richter langsam Silbe für Silbe. "Nur beweisen können Sie es nicht."
    " Sir, das brauche ich auch überhaupt nicht", entgegnete Orlikon auf einmal völlig ruhig. "Die Syths haben es den Maschinen doch selbst erklärt." Er sah den Richter schwer an. "Nur hat niemand sich die Mühe gemacht, darüber nachzudenken, und meine Warnungen wurden ignoriert. Aber wenn wir jetzt weiterhin nichts unternehmen, sind wir bald tot. Und zwar alle."
    Der Richter widersprach nicht. Dieses Mal sah er den Wissenschaftler zum er sten Mal nach einer solchen Tirade nicht gleich ablehnend an. Zu ruhig, zu überzeugt und zu endgültig hatte Orlikon seine üblichen Warnungen ausgesprochen.
    "Haben Sie neue Erkenntnisse für Ihre Theorie?", fragte der Richter nach.
    "Die liegen doch vor Ihrer Nase", gab Orlikon zurück. "Oder haben Sie sich nicht gefragt, warum die Syths die Tributzahlungen verdoppeln wollen?"
    "Doch." Kälte kroch ins Herz des Richters. "Warum wollen sie das, Darr?"
    "Das Virus wurde erschaffen, um eine Spezies vollkommen zu machen, aber es ist mutiert und produziert Gools." Orlikon lächelte schief. "Und die Syths suchen diese DNA-Sequenz nicht, um das Virus zu vernichten, sondern – um es zu reparieren. Schaffen sie das nicht, stirbt ihre Spezies aus", schloss er lapidar.
    "Woher wissen Sie das?", i nteressierte der Richter sich.
    "Der Wissende Kreis hat auch ein paar Genetiker, Sir", antwortete Orlikon beißend. "Wir suchen ebenfalls nach dieser DNA-Sequenz." Er sah dem Richter in die Augen. "Sie existiert aber nicht mehr. Deswegen ist es egal, wieviel Tribut wir den Syths entrichten, wir sind zum Aussterben verdammt. Die Syths schrecken vor nichts zurück, und um selbst zu überleben, werden sie uns komplett auslöschen. Sie werden die Sequenz suchen solange noch ein Mensch atmet."
    "Sind Sie sich sicher?", fragte der Richter. "Was die Sequenz a ngeht?"
    "Endlich stellen Sie die richtigen Fragen, Sir", sagte Orlikon. "Ja, es ist sicher, wir forschen seit vierzig Jahren daran." Er konzentrierte sich. "Salopp g esagt, enthält das Genom eines Lebewesens umso mehr Müll, je länger es das Lebewesen gibt. Die Maschinen haben unsere DNA vor langer Zeit bereinigt, deswegen werden die Syths niemals finden was sie suchen", erklärte er knapp und sachlich. "Sie müssten in einer Zeit suchen, in der das Genom ursprünglicher ist. Das können sie nicht, und so klammern sie sich an die Hoffnung, sie zu finden oder zu kreieren. Und wir werden für diese nicht vorhandene Chance ausgelöscht."
    Der Richter dachte lange nach.
    "Darr", begann er, "Sie tun meistens nur das was Sie für richtig halten – oder das was Sie wollen. Und Sie erzählen oft seltsame Dinge. Aber die Erhöhung des Tributs gibt mir zu denken." Er machte eine Pause. "Was schlagen Sie vor?"
    "Wir lassen die Syths krepieren", antwortete Orlikon. "Und nachdem es soweit ist, befreien wir unseren Planeten von den Gools."
    "Und wie das alles bitte?", schnaubte der Richter skeptisch.
    "Wir entrichten keinen Tribut mehr, sondern verstecken uns in einer Versiegelten Stadt", antwortete Orlikon sofort. "Dort können wir uns erholen, vermehren, neue Technologien entwickeln und uns zum Kampf gegen die Gools rüsten."
    "Sie sind nicht der erste mit dieser Idee , tatsächlich ist sie mir selbst schon vor zehn Jahren gekommen", behauptete der Richter ihn belehrend. "Aber alle diese Städte wurden auf jedem Kontinent gefunden und zerstört."
    "Nein, eine gibt es noch...", begann der Wissenschaf tler.
    "Ja", fiel der Richter ihm ins Wort, "die an dem Blauen Fluss."
    "Genau."
    "Junger Freund", hob der Richter ein ganz kleines wenig die Stimme, "wie, wie wollen Sie die Menschen dazu bringen, dahin zu gehen?"
    "Hoffnung", antwortete der Wissenschaftler. "Wir geben ihnen die Hoffnung zu überleben, und sie werden sich daran klammern. Nicht alle werden die Reise überleben... Gut, es wird nur ein kleiner Teil diesen Weg schaffen, aber die werden die Väter und Mütter der neuen menschlichen Zivilisation werden."
    "Wer soll
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