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Das Vermaechtnis

Das Vermaechtnis

Titel: Das Vermaechtnis
Autoren: Marina Schuster
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ihr erst einmal verheiratet seid, wird Marc Helen zunächst nicht heiraten können. Außerdem wollte ich euch zwingen, regelmäßig ein ganzes Wochenende miteinander zu verbringen, damit ihr vielleicht doch noch merkt, dass es ein Fehler gewesen war, sich zu trennen.«
    »Es bleibt aber trotzdem die Tatsache, dass Helen ein Kind von mir erwartet und ich verpflichtet bin, mich darum zu kümmern«, sagte Marc dumpf. »Daran kannst auch du nichts ändern, trotz aller Gefühle die Debbie und ich füreinander haben.«
    »Das, mein lieber Marc, ist ein Trugschluss.« Chester kramte einen Moment in der Akte, zog dann ein Blatt heraus und reichte es Marc. »Hier ist alles schwarz auf weiß, du kannst es dir selbst anschauen – Helen ist nicht schwanger.«

K apitel 41
    Während Marc und Debbie die Köpfe zusammensteckten und das Blatt überflogen, sprach Chester weiter: »Natürlich habe ich durch Will von dieser ominösen Schwangerschaft erfahren, und mir war klar, dass da eine linke Nummer läuft. Also habe ich mal den Arzt unter die Lupe nehmen lassen, den Helen aufgesucht hat, und es hat nicht lange gedauert bis herauskam, dass Helen ihm eine ansehnliche Summe gezahlt hat, damit er dich hinters Licht führt.«
    »Aber ich habe es doch bei der Untersuchung auf dem Monitor selbst gesehen«, sagte Marc ungläubig.
    »Jetzt enttäuschst du mich aber«, grinste Chester, »Bei deiner Intelligenz bist du nicht auf die Idee gekommen, dass es sich um ein Video handeln könnte?«
    Verblüfft schüttelte Marc den Kopf.
    »Nein, das bin ich allerdings nicht. Ich bin kein Experte, was diese Ultraschallbilder angeht, aber es sah für mich völlig echt aus – ich muss sagen, in diesem Punkt habe ich Helens Hinterhältigkeit wohl unterschätzt.«
    »Nicht nur das, ich vermute, dass ihr beiden auch nicht wisst, dass sie mit Steven Bold gemeinsame Sache gemacht hat?«
    »Was?«, riefen Debbie und Marc wie aus einem Mund.
    »Die beiden sind sich wohl zufällig in Springfield über den Weg gelaufen, und haben anscheinend sehr schnell festgestellt, dass sie ein gemeinsames Interesse daran haben, euch wieder auseinanderzubringen«, erklärte Chester.
    »Das glaube ich alles nicht«, murmelte Debbie tonlos. »Also haben sie zusammen alles ausgeheckt, Marcs verschandeltes Auto, die durchwühlte Kommode …«
    »Nun, ihr müsst euch darüber keine Gedanken mehr machen, meine Leute haben genug zusammengetragen, um die beiden für eine Weile aus dem Verkehr zu ziehen, ich vermute, dass sie sich jetzt gerade beide auf dem Polizeirevier befinden.«
    Marc schluckte.
    »Heißt das … das bedeutet … «, er stockte und sah Debbie an. »das bedeutet ich bin frei, Debbie, wirklich frei«, flüsterte er rau.
    Im selben Moment sprang er auch schon auf und riss Debbie vom Stuhl, zog sie in seine Arme und presste sie an sich.
    »Debbie, ich bin frei«, wiederholte er überglücklich und küsste sie.
    Chester schmunzelte und stand auf. »Ich glaube ich sollte euch beide jetzt für einen kleinen Moment alleine lassen.«
    Er wollte sich zur Tür wenden, doch da hielt Debbie ihn zurück.
    »Halt, Moment, eins möchte ich noch wissen.«
    Gespannt sah sie ihn an.
    »Woher wusstest du, dass wir das Ganze überhaupt mitmachen würden? Und wie konntest du sicher sein, dass wir nicht irgendwann alles hinwerfen?«
    Chester zögerte einen Moment, schaute kurz Marc an.
    »Anfangs wusste ich natürlich nicht, ob ihr euch darauf einlasst, aber wenn nicht, wäre nicht viel passiert, es war mir auf jeden Fall den Versuch wert. Nachdem ihr dann in Springfield wart, und Winston mir mitgeteilt hat, dass ihr beide bereit wart, euch der Herausforderung zu stellen, war mir klar, dass mein Plan zumindest zu fünfzig Prozent schon mal aufgegangen war.«
    »Das verstehe ich nicht.« Verwirrt sah Debbie ihn an. »Woher konntest du das wissen?«
    Wieder warf Chester einen raschen Blick zu Marc.
    »Weil ich wusste, dass einer von euch beiden die Aufgabe nicht wegen des Geldes angenommen hat.«
    »Wie … was … aber …«, stotterte Debbie, immer noch völlig konfus. Dann sah sie Marc an, der verlegen auf seine Fußspitzen starrte.
    Sie runzelte die Stirn.
    »Marc? Weißt du, wovon er spricht?«
    Chester wandte sich zur Tür. »Ich denke, jetzt sollte ich euch doch wirklich einen Moment alleine lassen.«
    Rasch ging er hinaus und zog die Tür leise hinter sich zu.
    »Marc? Kannst du mir bitte erklären, was das zu bedeuten hat?«, fragte Debbie unsicher.
    »Bleibt mir ja wohl
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