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Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Das Vermaechtnis der Drachenreiter

Titel: Das Vermaechtnis der Drachenreiter
Autoren: Christopher Paolini
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zwar Hrothgar, aber auch ihre Oberhäupter besitzen große Macht. Sie bestimmen den neuen Zwergenkönig, wenn der alte stirbt. Hrothgar ist unserer Sache wohlgesonnen, aber viele der Anführer nicht. Er kann es sich nicht leisten, sie unnötig zu verärgern, sonst verliert er die Unterstützung seines Volks. Deswegen hat die Hilfe, die er uns gewährt, auch ihre Grenzen.«
    »Diese Clan-Oberhäupter«, sagte Eragon, »sind die auch gegen mich?«
    »Mehr als alle anderen, fürchte ich«, sagte der Varde verdrossen. »Es herrschte lange Feindschaft zwischen Drachen und Zwergen - bevor die Elfen kamen und sie befriedeten, haben sich die Drachen ständig über die Herden der Zwerge hergemacht und ihr Gold gestohlen. Und die Zwerge vergessen vergangene Missetaten nur langsam, wenn überhaupt. Genau genommen haben sie die Drachenreiter niemals richtig akzeptiert und ihnen sogar untersagt, in ihrem Königreich für Ruhe und Ordnung zu sorgen. Galbatorix’ Machtübernahme bestärkte sie nur in ihrer Überzeugung, dass sie nie wieder etwas mit Reitern oder Drachen zu tun haben wollten.« Seine letzten Worte richtete er an Saphira.
    »Warum weiß Galbatorix eigentlich nicht, wo Farthen Dûr und Ellesméra liegen?«, fragte Eragon. »Er muss doch während seiner Ausbildung zum Drachenreiter von den Orten gehört haben.«
    »Von ihnen gehört, ja - aber wo sie liegen, hat man ihm nicht gezeigt. Es ist eine Sache, zu wissen, dass Farthen Dûr sich irgendwo in diesen Bergen befindet, aber es zu finden, ist etwas ganz anderes. Galbatorix hat keinen der beiden Orte gesehen, bevor sein Drache starb. Und danach haben ihm die anderen natürlich nicht mehr getraut. Während seiner Rebellion hat er bei mehreren Reitern versucht, ihnen die Information unter der Folter zu entreißen, aber sie starben lieber, als es ihm zu verraten. Und was die Zwerge selbst anbelangt - nun, es ist ihm nie gelungen, einen von ihnen lebendig gefangen zu nehmen, auch wenn das wohl nur eine Frage der Zeit ist.«
    »Warum zieht er nicht einfach so lange mit einer Streitmacht quer durch Du Weldenvarden, bis er Ellesméra findet?«, fragte Eragon.
    »Weil die Elfen noch mächtig genug sind, um sich ihm zu widersetzen«, sagte Ajihad. »Er wagt es nicht, seine Kräfte mit den ihren zu messen - vorläufig. Aber seine verfluchten Zauberkünste werden mit jedem Jahr stärker. Hätte er einen weiteren Drachenreiter an seiner Seite, dann könnte ihn nichts mehr aufhalten. Er wartet verzweifelt darauf, dass aus einem seiner beiden Eier der Drache ausschlüpft, aber bisher ist noch nichts geschehen.«
    Eragon war verwirrt. »Wie kommt es denn, dass er von Jahr zu Jahr stärker wird? Seine Körperkraft setzt seinen Fähigkeiten doch bestimmte Grenzen - sie können sich doch nicht ewig weiterentwickeln. «
    »Wir wissen nicht, wie er es anstellt«, sagte Ajihad achselzuckend, »und die Elfen auch nicht. Wir können nur hoffen, dass ihn eines Tages einer seiner eigenen Zauber zerstört.« Er griff in seine Weste und zog ein zerknittertes Pergament heraus. »Weißt du, was das ist?«, fragte er und legte es auf den Schreibtisch.
    Eragon beugte sich vor und betrachtete das Schriftstück. Darauf stand ein merkwürdig verschnörkelter, mit schwarzer Tinte geschriebener Text in einer ihm unbekannten Sprache. Weite Teile waren unleserlich, weil Blut darauf gespritzt war. Am Rand war das Pergament verkohlt. Er schüttelte den Kopf. »Nein, weiß ich nicht.«
    »Man hat es dem Anführer der Urgals abgenommen, die wir vergangene Nacht vernichtet haben. Es hat uns zwölf Männer gekostet - sie haben sich geopfert, um dir zur Flucht zu verhelfen. Die Verschlüsselung ist eine Erfindung des Königs. Er benutzt sie, um sich mit seinen Schergen zu verständigen. Es hat eine Weile gedauert,  aber es gelang mir, sie zu übersetzen, zumindest dort, wo man etwas erkennt. Der Text lautet:…der Torwächter in Ithrö Zhada soll dem Überbringer dieses Schriftstücks und seinem Gefolge Einlass gewähren. Man möge sie zu den anderen ihrer Art bringen und ... aber nur, wenn die beiden Gruppen davon absehen, gegeneinander zu kämpfen. Befehlsgewalt haben Tarok, Gashz, Durza und Ushnark, der Mächtige.
     »Ushnark ist Galbatorix. Es bedeutet ›Vater‹ in der Urgal-Sprache. Es gefällt ihm, so genannt zu werden.«
     Findet etwas Passendes für sie und ... Die Fußsoldaten und die ...  bleiben voneinander getrennt. Die Waffen werden erst ausgegeben, wenn ... Marschbefehl
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