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Das Verlangen des Milliardaers - Band 3

Das Verlangen des Milliardaers - Band 3

Titel: Das Verlangen des Milliardaers - Band 3
Autoren: June Moore
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vorbeigefahren. So schnell er kann, macht er sich aus dem Staub. Ich greife mir ans Herz, das vor Schreck wie verrückt klopft.
    Das war Absicht, so viel steht fest. Der Motorradfahrer muss sich versteckt und auf mich gewartet haben. Aber wer kann das bloß gewesen sein? Arthur, Renées Neffe? Er fährt Motorrad und wir hatten erst vor Kurzem eine Auseinandersetzung. Oder war das Mike, der mir einen Schreck einjagen wollte?
    Ich beschließe, später mit Gilles darüber zu sprechen. Zuerst muss ich aber unbedingt zu Renée ins Krankenhaus und sehen, wie es ihr geht.
    Sie wurde mit einer Lungenembolie in die Pneumologie eingeliefert. Das ist kein gutes Zeichen. Ich betrete ihr Zimmer. Sie wird beatmet. Florence sitzt neben dem Bett.
    „Da bist du ja endlich! Ich habe sie heute Morgen bewusstlos auf dem Boden gefunden und sofort einen Krankenwagen gerufen. Hoffentlich war es nicht zu spät. Ich habe keine Ahnung, wie lange sie schon so dalag.“
    „Hast du mit dem Arzt gesprochen?“
    „Ja. Er hat mir gesagt, ihr Zustand sei besorgniserregend.“
    Florence Stimme bricht. Ich nehme sie in den Arm und versuche, ihr Mut einzuflößen.
    „Du weißt, dass sie zäh ist. Sie wird sich bestimmt erholen.“
    Ich hoffe es aus ganzem Herzen. Einen Moment bleibe ich noch da, dann sage ich zu Florence:
    „Ich gehe wieder ins Atelier. Ich muss den Besitzer von Gégène anrufen.“
    „Ich habe ihm schon Bescheid gesagt, dass das Treffen nicht stattfindet.“
    „Sehr gut. Dann werde ich mit der Kollektion weitermachen. Ich kann nicht einfach hierbleiben und nichts tun. Außerdem werde ich die Gelegenheit nutzen und ein paar von Renées Sachen einpacken.“
    „Ja, mach das. Sie würde dich sicher lieber im Atelier sehen als hier.“
    „Ruf mich an, sobald du etwas erfährst. Ich komme am späten Nachmittag noch mal vorbei.“
    Anscheinend bin ich in letzter Zeit auf Krankenhäuser abonniert! Erst Papa mit seinem Herzinfarkt, nun auch noch Renée …
    Auf dem Weg mache ich mich endlich daran, John Bogaerts Mail zu lesen.
    ----
    Von: John ([email protected])
    An: Mich ([email protected])
    Betreff: RE: Nina und Matthew
     
    Mademoiselle,
    Ninas und Matthews Mutter hat mir gesagt, wo sich die beiden aufhalten. Matthew ist in Paris und Nina in Los Angeles, aber sie hat mir nicht gesagt, dass sie für Alexander arbeiten. Unser Verhältnis ist nicht gut. Ich glaube, sie wollen Alexander mithilfe eines chinesischen Großindustriellen ruinieren, aber ich weiß nicht, was sie genau planen. Ich muss unbedingt mit meinem Sohn sprechen. Es ist wirklich wichtig! Würden Sie ihn bitten, mich zu kontaktieren?
    Vielen Dank.
    John Bogaert
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    Das klingt schlüssig. Mike und die Chinesen im Plaza … Sie haben sicher einen Plan ausgearbeitet, um Alex zu ruinieren. Ich muss ihm alles sagen: Mike, Karine, die Drohungen, die Intrigen, der Motorradfahrer, der mich heute Morgen fast überfahren hätte … Ich wähle Alex Handynummer, aber die Leitung ist tot. Panik steigt in mir hoch. Vergeblich versuche ich, mich zu beruhigen. Das ist bestimmt das Gleiche wie beim letzten Mal, er hat einfach kein Netz.
    Tief ein- und ausatmen, Lou! Eins nach dem anderen.
    Zuerst muss ich Gilles von dem Zwischenfall mit dem Motorradfahrer erzählen. Ich habe wirklich Angst gehabt. Ich fahre mit der Metro zum Atelier. Diese ganze Geschichte lastet mir schwer auf der Seele, und ich will nur eins: den Mann wiedersehen, den ich liebe, mich in seine Arme schmiegen und an nichts mehr denken. Zwei Tage vergehen und ich konzentriere mich auf meine wichtigsten Aufgaben, um nicht der Verzweiflung anheimzufallen. Die Modenschau bei Gégène, Papa und Paul, die ich in letzter Zeit viel zu selten gesehen habe, die Besuche im Krankenhaus … Zum Glück nimmt die Kollektion langsam Form an.
    ***
    Donnerstagabend sehe ich endlich Alex wieder. Er holt mich im Atelier ab und wir fahren zu ihm. Seine Verhandlungen in Dubai waren erfolgreich und er wirkt entspannt. Ich beschließe, ihm endlich alles zu erzählen.
    „Du hast sicher die Zeitungen gesehen, oder? Wir waren für die Journalisten ein gefundenes Fressen. Aber mach dir keine Sorgen, das wird bald vorbei sein“, sagt er und küsst mich zärtlich.
    „Ja. Du hattest Recht, angenehm war es nicht. Aber ich muss unbedingt über etwas mit dir sprechen.“
    „Was gibt es denn?“
    Er nimmt auf dem Sofa Platz. Ich setze mich neben ihn und schaue ihn eindringlich an.
    „Hör zu. Es ist nicht einfach, dir das zu sagen. Du
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