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Das unsterbliche Universum

Das unsterbliche Universum

Titel: Das unsterbliche Universum
Autoren: Clark Darlton und Jesko von Puttkamer
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dringen. Wie steht es übrigens damit?“
    Hader übernahm die Beantwortung dieser Frage.
    „Sie werden deutlich und verständlicher. Immer noch die Wiederholungen, aber sie scheinen mir von neuen Impulsen übertönt zu werden, obwohl dieser Ausdruck bei der völligen Lautlosigkeit natürlich sinnlos erscheint. Ja, die neuen Impulse sind verständlich … sie sprechen zu mir … hören Sie nichts, Nichelson? Das ist …!“
    „Ja, ich höre es, Doc. Wahrscheinlich hängt die Öffnung der Druckkammer irgendwie damit zusammen. Vielleicht wurde ein Kontakt ausgelöst. Ja … da sind deutlich vernehmbare Gedanken in meinem Gehirn!“
    Nichelson sagte es mit bestürztem Staunen und schwieg dann.
    Sowohl Hader wie auch Laudaus aber lauschten der Stimme, die tonlos in ihnen war und in endloser „Wiederholung sagte:
    ‚… zu verlassen wünschen. – Dies ist die Pforte Nummer 523 des Kosmischen Psychospeichers KPS-CXF-47738. Im Namen des Herrn des Universums heiße ich Sie willkommen. Die Luftschleuse hat sich soeben vor Ihnen geöffnet. Bitte, treten Sie ein. Die Pforte schließt sich automatisch und wird sich ebenso automatisch wieder öffnen, wenn Sie diese Stätte zu verlassen wünschen. – Dies ist die Pforte Nummer 523 des Kosmischen Psychospeichers KPS-CXF – 47738. Im Namen des Herrn des Universums heiße ich Sie willkommen …“
    Laudas preßte zwischen den Lippen hervor:
    „Das ist genau wie vorher: Eine telepathische Sendung wird immer und immer wieder ausgestrahlt, als hätte man sie auf Band aufgenommen. Welch eine Zivilisation kann Derartiges geschaffen haben?“
    „Sie haben es gehört“, klärte Hader auf, obwohl er selbst nicht viel mehr wissen konnte. „Der Herr des Universums!“
    „So ein Unsinn!“ ließ sich Nichelson über die Funksprechanlage vernehmen. „Ausgerechnet Herr des Universums! Erinnert mich so an Tarzan, der Herr des Dschungels, oder an den Herrn der Sieben Meere. Mir scheint, hier hat sich jemand einen Scherz erlaubt.“
    „Dieser Jemand muß immerhin über gewaltige Kenntnisse und Möglichkeiten verfügen“, wies Hader den Amerikaner zurecht. „Jetzt auf einmal ist es umgekehrt, und Sie glauben nicht an ein Wissen von einer anderen Welt.“
    „Das schon … wozu aber der theatralische Name?“
    „Was weiß ich? Wir werden es herausfinden, schätze ich. Jedenfalls wäre es leichtsinnig, nach dem bisher Erlebten das vor uns Liegende unterschätzen zu wollen. Gehen wir, Laudas. Stellen wir uns dem ‚Herrn des Universums’ vor.“
    Und so betrat Dr. Hader entschlossen die quadratische Kammer in dem Felsen, dicht gefolgt von Laudas, der vergeblich nach der Lichtquelle in der Schleuse suchte. Das Licht mußte aus unbestimmten Quellen direkt aus den Wänden kommen, aber Genaues ließ sich nicht sagen.
    Lautlos glitt die Trennwand aus dem Dunkel hervor und schob sich zwischen die beiden Männer und den draußen wartenden Rauper. Der Funkverkehr wurde sofort schwächer und kaum noch vernehmlich, aber er brach wenigstens nicht vollkommen ab.
    Über ihnen flammte ein Licht von undefinierbarer Farbe auf. Es schien Hader geradezu unwahrscheinlich, eine Farbe zu sehen, sie aber nicht beschreiben, geschweige denn benennen zu können. Er besaß keine Vergleichsmöglichkeiten. Irgendwie mußte diese Farbe doch im Spektrum enthalten sein! Sie war es jedoch nicht! Es war eine vollkommen neue, unbekannte und dazu noch völlig unbeschreibliche Farbe, die irgendeinem anderen Radiationssystem angehören mußte.
    Gleichzeitig war die bisherige telepathische Botschaft verstummt. Unsichtbar und unhörbar für die beiden Männer schnappten irgendwo im Inneren des Pfortenmechanismus vier weitere Servorelais ein, und dann ließ sich eine zweite Botschaft vernehmen. Sie war nur kurz, wiederholte sich aber ebenfalls pausenlos..
    „Sie, befinden sich jetzt in der Luftschleuse der Pforte Nummer 523. Die Exterozeptoren der Fünften Stufe sind bereits damit beschäftigt, Ihre psycho-elektrischen Kraftfelder strukturell zu klassifizieren und Ihren organischen Metabolismus intrazellular zu analysieren. Bitte, gedulden Sie sich einen Moment. Sie befinden sich jetzt in der Luftschleuse der Pforte …“
    Hader blickte verwundert zu Laudas und zuckte stirnrunzelnd die Achseln. Fünfte Stufe? Psychoelektrische Kraftfelder? Was zum Teufel sollte das alles bedeuten? Vielleicht verwechselte man sie mit irgend jemandem?
    Laudas wollte etwas sagen, kam aber nicht mehr dazu.
    Ein leises Zischen ließ sich
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