Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Spiel geht weiter

Das Spiel geht weiter

Titel: Das Spiel geht weiter
Autoren: Nora Roberts
Vom Netzwerk:
begannen ihre Augen wunderschön zu leuchten. »Sie sind der erste Mensch, der das sagt. Gerald war entsetzt über die Vorstellung, dass ich überhaupt mit dem Gedanken gespielt habe. Und dann auch noch Liebesromane.«
    »Gerald ist ein Idiot«, meinte Mac nur abschätzig. »Das haben wir doch bereits festgestellt. Sie sollten sich jetzt einen Laptop kaufen und an die Arbeit gehen.«
    Wieder konnte sie ihn nur anstarren. Mit einer Hand griff sie sich an die Kehle. »Ja, das könnte ich wohl, oder?« Dann schüttelte sie den Kopf, als ihr Tränen in die Augen traten. »Nein, damit will ich gar nicht erst wieder anfangen. Es ist nur … dass ein Leben sich so sehr von einer Minute auf die andere verändern kann. Das Schlimmste und das Beste, einfach so, innerhalb eines Wimpernschlags.«
    »Bis jetzt halten Sie sich doch ganz gut. Dann schaffen Sie den Rest auch.« Er erhob sich, wobei ihm der überraschte Blick entging, den sie ihm zuwarf. Noch nie hatte jemand ein solch selbstverständliches Vertrauen in sie gesetzt. »Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich korrekt wäre, aber wenn Sie möchten, kann ich meinen Onkel anrufen. Er ist Anwalt. Sie können ihm vertrauen.«
    »Ich würde es zu schätzen wissen. Mr. Blade, ich bin Ihnen so dankbar für …«
    »Mac«, unterbrach er sie. »Wann immer ich einer Frau annähernd zwei Millionen Dollar überlasse, bestehe ich darauf, beim Vornamen genannt zu werden.«
    Das Lachen brach aus ihr heraus, doch sie hielt sich augenblicklich die Hand vor den Mund. »Entschuldigung. Es klingt nur so verrückt, wenn man es hört. Zwei Millionen Dollar.«
    »Wirklich eine höchst amüsante Zahl«, meinte er trocken, und ihr Lachen erstarb umgehend.
    »Ich habe bisher … ich meine, ich habe bis jetzt noch gar nicht daran gedacht, was das für Sie, für dieses Casino bedeutet. Sie müssen mir nicht alles auf einen Schlag bezahlen«, sagte sie. »Sie können es mir auch in Raten geben oder so.«
    Impulsiv beugte er sich zu ihr herunter und legte die Hand unter ihr Kinn. »Sie sind wirklich unheimlich putzig, Darcy aus Kansas, wissen Sie das eigentlich?«
    Ihr Kopf war leer. Seine Stimme war so warm, seine Augen so blau, seine Hand so stark. Ihr Herz machte einen Satz. »Was haben Sie gesagt? Entschuldigung?«
    Er fuhr mit dem Daumen an ihrem Kinn entlang. Ein Elfengesicht, dachte er gedankenverloren, ertappte sich dabei und ließ die Hand sinken. Das ist verbotenes Gebiet, Mac, warnte er sich und trat zurück.
    »Das Haus setzt nie Geld aufs Spiel, das zu verlieren es sich nicht leisten kann. Und mein Großvater braucht diese Operation nicht wirklich.«
    »Um Himmels willen!«
    »War nur ein Scherz.« Er brach in lautes Gelächter aus. Sie war wirklich zu süß. »Sie lassen sich zu leicht auf den Arm nehmen. Viel zu leicht.« Sie werden sie bei lebendigem Leibe auffressen, dachte er. »Und jetzt tun Sie sich selbst einen Gefallen und verhalten Sie sich unauffällig, bis mein Onkel Ihre Angelegenheiten in die Wege geleitet hat. Ich strecke Ihnen bis dahin ein bisschen Bargeld vor.«
    Er ging hinter seinen Schreibtisch und öffnete eine Schublade. »Zweitausend sollten für den Anfang reichen. Die Geschäfte im Hotel sind angewiesen, Ihnen Kredit zu gewähren. Ich kann mir denken, dass Sie sich erst einmal um Ihren Wagen kümmern wollen.« Geübt zählte er ihr Hunderter, dann Fünfziger auf den Tisch.
    »Das Atmen fällt mir etwas schwer«, sagte Darcy matt. »Entschuldigen Sie mich für einen Moment.«
    Mac sah alarmiert auf, als sie den Kopf zwischen die Knie nahm.
    »Es geht gleich wieder«, murmelte sie, als sie seine Hand auf ihrem Rücken spürte. »Tut mir leid. Ich mache Ihnen schrecklich viele Probleme.«
    »Nein, aber ich würde es entschieden vorziehen, wenn Sie nicht wieder in Ohnmacht fielen.«
    »Ich falle nicht in Ohnmacht. Mir war nur für einen Moment ein bisschen schwindlig.« Als das Telefon läutete, zuckte sie zusammen, dann richtete sie sich kerzengerade auf. »Ich stehle Ihnen Ihre Zeit.«
    »Bleiben Sie sitzen.« Er griff nach dem Telefon. »Deb, sagen Sie wem auch immer, dass ich zurückrufe.« Er legte wieder auf, kniff die Augen zusammen und war ehrlich erleichtert, als er sah, dass die Farbe in ihre Wangen zurückgekehrt war. »Besser?«
    »Ja. Es tut mir leid.«
    »Hören Sie auf, sich ständig zu entschuldigen. Das ist eine wirklich lästige Angewohnheit von Ihnen.«
    »Es tut mir …« Sie presste die Lippen aufeinander und räusperte sich.
    »Gut.« Er
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher