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Das Skandalbett (II)

Das Skandalbett (II)

Titel: Das Skandalbett (II)
Autoren: Unknown
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Besonderes sein. Er riecht sicher nach Knoblauch und Bratendunst. Du riechst nicht nach Zwiebeln - bloß nach Meer und Mann.
    Ich war so verwundert, als du sagtest, dass ich mich an den Stamm des Olivenbaums lehnen sollte, damit ein guter Hintergrund auf das Foto kommt. Als du die Kamera hochhobst, sahst du so energisch aus, dass ich glaubte, ich hätte mir nur eingebildet, dass du mich statt eines Fotos haben wolltest. Und als du mit dem Blitz anfingst, glaubte ich, dass ich mich vollständig geirrt hatte. Aber da legtest du plötzlich die Kamera auf den Steintisch und warst über mir, ja, genau, über mir. Deine Hände flogen zielsicher über meinen Körper und deine Zunge wirbelte in meinem Mund wie Millionen brennender Sternschnuppen.
    Deine Zunge! Ich habe nie vorher solche Küsse erlebt! Lino, küss mich wieder so. Ja, genauso, auch die Brüste. Das geht mir bis ins Mark. Merkst du, wie ich erfüllt werde - gleichsam erwache. Millionen von Nadelstichen, das müssen deine Küsse sein! Du nagst an der Zunge und kitzelst sie mit deinen scharfen Schneidezähnen. Der ganze Gaumen wird ausgefüllt.
    Ich weiß nicht, warum, aber wenn du mich küsst, denke ich ans Pfefferkuchenbacken. Da muss man den Teig auch auf alle mögliche Weise bearbeiten, wenn er richtig schmecken soll.
    Oh, jetzt spielen sie Ca-ta-riiina. Ich werde ganz verrückt, wenn ich das höre. Der Rhythmus geht mir durch und durch - genau, wie wenn du meine Brüste küsst.
    Ich dachte, das würde gar nicht mehr gespielt. Zu Hause ist das längst aus der Mode gekommen. Aber hier, am zweiten Abend, gerade als ich geduscht hatte, war es aus der Bar im Hotel zu hören. Ich stand nackt auf dem kühlen Marmorfußboden und besah meine Sonnenbräune in dem ovalen Wandspiegel.
    Wie gewöhnlich kam ich von der Melodie ein bisschen in Stimmung und fand plötzlich, dass ich ungewöhnlich schön bin. Die braungelbe Farbe betonte meinen Körper in ganz besonderer Weise. Nur die halbe Brust und ein kleines Feld dicht über der Scham leuchteten weiß, schienen beinahe selbstleuchtend. Ich war ungewöhnlich stolz auf meinen Körper und streichelte mich selbst mit den Fingerspitzen.
    Monica kam aus dem Badezimmer und fragte, was ich da mache, weil ich meine Hüften im Takt der Musik wiegte.
    Oh, Lino, ich werde scharf, wenn ich daran denke. Monica kam und küsste meine Brüste. Am Anfang war es mehr aus Spaß, aber wir wurden beide so erregt, dass wir weitermachten. Wir dufteten schwach nach Salzwasser und frischer Zitrone von der Badeseife. Ich liebkoste ihre Hüften und begriff, wie unerhört schön es für einen Mann sein muss, das zu tun. Wir spielten auch mit unseren Zungen und saugten an unseren Lippen. Die ganze Zeit kicherten wir unser Spiegelbild an und sagten zueinander, dass wir schön wären. Ich wurde von den Berührungen ganz geil und dachte, dass ich eigentlich betrunken sei, dabei war ich stocknüchtern. Monica murmelte schwer atmend; wie schön ich nach Zitrone röche, und kitzelte mich unglaublich mit ihrer Zunge.
    Unten von der Straße hörte man immer noch Musik, und ich streichelte Monicas Kopf und zog ihn dichter an mich, während ich im Spiegel meinen eigenen Unterkörper sich hin und her bewegen sah.
    Alles wirkte so frisch und spontan, und unsere Leiber waren ungewöhnlich schön mit ihrer ausgeruhten, goldbraunen Haut.
    Erst als wir uns wieder anfassten und uns kichernd auf die Wangen küssten, ungefähr wie nach einem netten Nähabend, wurde mir bewusst, wie die Kälte des Marmorfußbodens eisig durch meine Fußsohlen drang, und deshalb gingen wir zu Bett.
    Wir waren doch einer Meinung, dass nichts über einen soliden Mann ginge und dass es wohl mit dem Teufel zugehen müsste, wenn wir nach allem, was wir gehört hatten, einen solchen nicht auf Mallorca finden sollten.
    Lino, wart ein bisschen!
    Doch, das geht sicher. Ich halte mich hier am Baum fest. Ja, so. Aber geh nicht raus. Du darfst mich nicht eine Sekunde verlasen. Wir können uns auch umdrehen.
    Soll ich mich bücken? Ja, aber der Boden ist so feucht. Wenn ich dein Hemd bekomme, dann kann ich mich darauf knien. Du bist wie ein Panther - völlig wild. Fass mich auch an den Brüsten an.
    Was machst du bloß mit mir? Du darfst nicht so hart beißen. Ach nein, beiß nur, wenn du willst. Du machst ja doch, was du willst. Darum bin ich auch so verrückt nach dir. Ich hasse Männer, die erst fragen. Sie sollen einfach nehmen - stolz und selbstsicher. Dann ist es richtig. Ich will verführt
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