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Das Rennen zum Mars

Das Rennen zum Mars

Titel: Das Rennen zum Mars
Autoren: Gregory Benford
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Blick ab von dem gleißenden Lichtpunkt am Himmel und richtete ihn auf eine plötzlich leere Welt – ihre Welt.
    Dann sah sie es. Ein verwaschener Lichtschein am Horizont. Es war eine fahle helle Wolke, die an einem Ende ausfranste. Sie schien nach unten zu weisen. Dann wurde sie sich bewußt, daß sie nach Norden blickte und daß die Wolke glühte. Ein Finger aus fahlem Licht stach senkrecht in die Dunkelheit und fächerte aus.
    Sie wußte sofort, daß das Licht von der Fumarole kam.
    »Schau, Viktor. Richte die Kamera nach Norden. Die Fumarole gast aus.«
    Mit einem solchen ›Suchscheinwerfer‹ in den Himmel zu leuchten, mußte die Matte enorme Energie gekostet haben, sagte sie sich. Um das zu bewerkstelligen, mußte die Fumarole zunächst einen Schwall Wasserdampf ausstoßen. Dann mußten die Matten ihre Energie in einer gemeinsamen Anstrengung zu diesem fahlen Glühen bündeln.
    Das setzte eine unglaubliche Koordinierung voraus … und einen kontrollierten Ausstoß des Wasserdampfs. War es möglich, daß das Marsleben einen solchen Entwicklungsstand erreicht hatte?
    War die Lanze aus perlfarbenem Licht etwa ein Signal?
    Eine Feier? Ein Paarungstanz? Ihre Gedanken überschlugen sich.
    Ein derartiger Energieaufwand mußte einfach zweckgerichtet sein.
    Es war naheliegend, diesen Vorgang als eine Botschaft zu interpretieren, doch wies die Biologie viele unlogisch erscheinende Verhaltensmuster auf. Sie wußte, was sie gern glauben wollte, aber …
    Dafür gab es nämlich die Wissenschaft – ein Korrektiv gegen Selbstbetrug.
    Sie schloß die Augen, um das Bild im Gedächtnis zu fixieren. Eine perlfarbene Wolke, die kilometerhoch in den Himmel stieg und die Sterne ausblendete.
    So viel zu lernen … Sie könnte das ganze Leben hier verbringen und wüßte immer noch nicht alles.
    Hallo, Mars. Von einem Angehörigen der marsianischen Rasse.

Danksagung
    Dieser Roman ist der Versuch einer Beschreibung, wie die Menschheit vielleicht in naher Zukunft den Mars erforscht – mit geringen Kosten und einer Technik, die auf dem heutigen Entwicklungsstand aufbaut.
    Unzweifelhaft wird die Realität die Details widerlegen. Dennoch habe ich versucht, eine realistische Note ins SubGenre des Forschungsromans zu bringen und zu zeigen, welche Schwierigkeiten mit der Erforschung eines fremden Planeten verbunden sind.
    Der Flug zum Mars wird vielleicht zum prägenden Moment des einundzwanzigsten Jahrhunderts – gerade weil er hart, schwierig und spannend werden wird. Die grundlegenden und wichtigsten Fragen zu Leben auf dem Mars sind von Robotern einfach nicht zu beantworten.
    Mein Dank gilt all jenen, die mit technischer Expertise und Ratschlägen zu diesem Buch beigetragen haben: The Mars Society(dt. Unternehmen Mars , München: Wilhelm Heyne Verlag, 1997; Taschenbuchausgabe in Vorbereitung. – Anm. d. Hrsg. ) http://www,marssociety.org the Planetary Society http://planetary.org; Bob Zubrin und Richard Wagner, dessen ›Mars-Direkt‹-Szenario ( The Case for Mars ) ich aufgegriffen habe; und dem ›Mars Undergrounds‹.
    Im NASA-Zentrum Arnes habe ich aufschlußreiche Gespräche mit Nathalie Cabrol und Edmund Grin geführt, die mir alles Wissenswerte über die Gusev-Landezone mitgeteilt und Viking-Fotos überlassen haben. Roger Arno, Geoff Briggs, Chris McKay und Carol Stoker ( Strategies for Mars ) verdanke ich viele Erkenntnisse. Yoji Kondo vom NASA-Hauptquartier hat mich mit Ratschlägen begleitet.
    Michael Carr vom US Geological Survey hat mich Anfänger geduldig in die Geheimnisse der Mars-Geologie, der Areologie, eingeweiht. Sein Water on Mars hat mir weitere Erkenntnisse beschert.
    Penny Boston hat spekulative Stories aus der Perspektive eines Marsianers zum besten gegeben. Das SETI Institute http://www.SE-TI.org hat mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Mark Adler vom Jet Propulsion Laboratory hat mich über Rover und deren technische Probleme aufgeklärt. Bruce Murray von Caltech hat mir die Grenzen des Machbaren aufgezeigt, auch wenn ich sie manchmal ignoriert habe. John Conolly vom Johnson-Raumfahrtzentrum hat mir die orbitalen ›Jahresringe‹-Grafiken, die in dem Buch abgebildet sind, und seine Expertise zur Verfügung gestellt. Douglas Cooke vom Forschungsbüro des Johnson-Raumfahrtzentrums hat meine Arbeit mit vielen Details angereichert. Jon Lomberg hat weise Ratschläge erteilt. Joe Miller hat das Manuskript durchgelesen und um ein paar biologische Aspekte ergänzt. Michael Cassutt hat aus dem Handlungsrahmen
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