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Das Rätsel von Burg Schreckenstein

Das Rätsel von Burg Schreckenstein

Titel: Das Rätsel von Burg Schreckenstein
Autoren: Oliver Hassencamp
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wieder wie früher“, meinte Fritz und strahlte.
    „So“, verkündete Ottokar, nachdem er noch unter jedes Rad einen Keil geschoben hatte. „Jetzt können sie kommen!“
    „Schon da!“ antwortete eine helle Stimme. Aus dem Dunkel des Torbogens kamen die Mädchen.
    Mücke schlug die Hände zusammen. „Ach, du Schreck! Das sind ja mindestens zwei Kähne voll.“
    „Was tut ihr denn hier?“ fragte Stephan.
    „Wir sind eingeladen!“ Beatrix zog die Nase hoch. „Falls ihr nichts dagegen habt.“
    „Eingeladen?“ Stephan blieb der Mund offen stehen.
    „Tut doch nicht so!“ sagte Beatrix. „Dass hier eine große Fresserei steigt, haben wir doch gewusst, seit ihr unsere Speisekammer geplündert habt!“
    „Da muss sich ja einer mächtig wichtig gemacht haben!“ sagte Ottokar. „Wer hat euch denn eingeladen?“
    „Er!“ Sophie deutete auf den kleinen Kuno.
    „Seit wann hört ihr auf Wickelkinder?“ fragte Mücke, während Andi, Klaus und Dieter sich den Kleinen vornahmen.
    „Ich habe nur...“, verteidigte sich der kleine Kuno.
    Hier unterbrach ihn Mini-Ritter Eberhard: „Geärgert hast du dich, weil ich dabei war und du nicht!“
    Bevor es aber zum Zweikampf der Fliegengewichte kam, trat Ottokar dazwischen. „Wenn unser Kunolein sich als Gastgeber aufgespielt hat, dann soll er sich auch um seine Gäste kümmern! Wir haben im Augenblick andere Probleme.“
    „Der alte Quatsch! Die Herren Ritter nehmen sich mal wieder enorm wichtig!“ höhnte Ingrid, und die Mädchen umringten Klein Kuno.
    „Ich hätte gern Kaviar mit neuen Kartoffeln!“ — „Ich möchte Eisbein mit Sauerkraut!“ — „Ich Eis ohne Bein und mit Sahne!“ schnatterten sie durcheinander.
    Ottokar und Stephan erklärten inzwischen Beatrix, Ingrid und Sophie, was geschehen war.
    Plötzlich unterbrach Sophie: „Dann stimmt’s doch, was Dampfwalze gesagt hat!“
    „Dampfwalze?“ fragte Mücke. „Wo ist der überhaupt?“
    „Unten, in dem komischen Käfig“, antwortete Beatrix und erzählte die Geschichte mit dem Fahrradschloss.
    „Dieses Riesenross!“ schimpfte Ottokar. „Und ihr müsst natürlich dazwischenfunken! Los! Schnell!“
    Unbemerkt von den Rittern und Mädchen, die den kleinen Kuno ärgerten, bis er den Tränen nahe war, flitzten Ottokar, Stephan, Beatrix, Mücke, Ingrid, Andi, Sophie, Klaus, Pummel und Eugen zum Tor hinaus, über die Zugbrücke, und den Hang hinunter. Hinterher der kleine Eberhard! Schon von weitem hörten sie Keuchen, Stöhnen und unterdrückte Schreie.
    „Die werden doch unsere Dampfwalze nicht auseinandernehmen!“ sagte Andi besorgt.
    Taschenlampen flammten auf, und Klaus brummte: „Mann! Das war das Foto des Jahres!“ In der Nische, in die der Stollen mündet, stand Dampfwalze mit dem Rücken zum Gitter und versuchte mit einer Salami zwei Typen abzuwehren — ungefähr in seinem Alter.

    Die beiden wollten ihn um jeden Preis da weghaben, wo er stand. Denn mit seinem Rücken versperrte Dampfwalze genau die Stelle, wo das Fahrradschloss Tür und Gitter zusammenhielt. Gleichzeitig versuchte das zu den beiden Typen gehörende Mädchen mit einer Metallsäge an das Schloss heranzukommen. Sie wurde aber immer wieder von dem wie ein Berserker um sich schlagenden Muskelprotz abgedrängt.
    „Vorsichtig!“ brüllte Dampfwalze, als er die Ritter bemerkte.
    „Lasst sie nicht entkommen.“
    Stephan war schon am Gitter und wollte dem Mädchen die Metallsäge entwinden. Aber das Biest bog ihm einen Finger um, so dass er losließ. Auch die anderen Ritter versuchten, die drei durch das Gitter festzuhalten und die Mädchen beleuchteten den Kampfplatz. Ottokar hatte sich eine Wurst geangelt und bearbeitete damit einen der Typen, der Dampfwalze gerade das linke Bein wegziehen wollte.
    „Vorsicht, Jerry!“ rief der andere und bückte sich, um Dampfwalze das rechte Bein wegzuziehen. Doch da bekam er einen Tritt von Andi, dass er nach hinten taumelte. Pummel, Eugen, Mücke und Mini-Ritter Eberhard machten sich auf ihre Weise nützlich. Sie lagen auf dem Bauch und sammelten zwischen den Füßen der Kämpfenden die Fressalien zusammen und versuchten, sie durch das Gitter in Sicherheit zu bringen.
    „Los, Martina!“ rief der eine. Das Mädchen bückte sich nach einer Wurst, um sich gegen die Püffe von draußen zu wehren. Doch der Mini-Ritter war schneller. „Ätsch!“ sagte er und zog den Salami-Prügel vor ihr durchs Gitter. Ottokar, Klaus und Andi, jetzt alle drei mit Würsten bewaffnet, stießen und
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