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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser
Autoren: Ellis Drummond
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Arbeitet Dad etwa?"
    „Das ist auch was anderes, der fabriziert ja auch keinen Salat!"
    „Hm, hm", hüstelte Listige Schlange.
    „Also, nun geh schon, freches Kaliber. Bring auch Konserven mit, denn ich sitze auf meiner letzten Cornedbeef-Dose!"
    Joe klemmte sich die Milchkanne unter den Arm, dazu ein Netz und robbte sich durch das Loch im Eingang.
    Vor dem Store sah er schon von weitem eine Menge Leute Schlange stehen. „Auch das noch", stöhnte Joe, „ehe ich dran bin, ist sowieso nichts mehr da, nicht mal 'ne alte gerunzelte Kartoffel." Resigniert glitt sein Blick über die vielen Frauen. Zum Schutze ihrer Skalps hatten sich manche Kochtöpfe übergestülpt und durch deren Henkel Haltestrippen gezogen. Wirklich, ein reizender Anblick! In den Gürteln der Frauen steckten Küchenmesser, Quirle, Schaumlöffel und eine hatte sogar einen Teppichölopfer an ihre Seite montiert. Wer konnte wissen, was ihnen beim Einkauf alles passieren würde . . . ?
    Listige Schlange konnte nur mit dem Kopf schütteln. Nun erst mal rasch zum Milchmann. Resigniert drehte er sich um.
    Doch was war das? Welch vertrautes Geräusch drang da an sein Ohr? Und diese Klapperkiste, kannte er die etwa nicht? Suleika und Kaffeesatz, das war ja der Ford seiner Bundesbrüder! Die Gerechten waren wieder da! Wie ein Rasender sauste er los. „Jerry, Conny, Andy!" Gut, daß die Milchkanne leer war. Schnaufend hielt endlich der Ford.
    „Mensch, ein Glück, daß ihr wieder da seid, wird ja allerhöchste Eisenbahn! — Wie findet ihr den Spuk hier, schön, was?"
    „Irrenhaus!" kam es von Jerrys Lippen. Dabei tippte er sich, die Augen verdrehend, an die Stirn.
    „Wo sind denn die andern? Habt ihr die etwa unterwegs den Indianern geschenkt?" Joe sah seine Leute forschend an.
    „Nee, Pete ist mit Sam von Süden her eingerückt, damit wir nicht wie 'ne geballte Ladung wirken, du verstehst?"
    „Am besten, du steigst gleich in die Kiste ein; wir erklären dir dann alles", drängte Andy. „Fahren wir das Ding erst mal in den Stall!"
    Als das Auto abgestellt war, mußte Listige Schlange, wie die Expedition der Gerechten verlaufen war. Er hatte auch gehört, was Pete vor hatte.
    „Also, Boys, ich wetze erst mal los, muß nämlich noch zum Milchmann! Vielleicht ist Pete schon bei mir vorbei, habe so'n dumpfes Stechen im Merkste was. Parole: Treffen sofort beim Sportplatz, allen Bescheid sagen, die ihr noch erwischen könnt. Im Town haben wir doch keine Ruhe!"
    Und wirklich, noch bevor Listige Schlange mit seinem Achtelliter Magermilch in seine Straße einschwenkte, sah er den Häuptling der Gerechten mit Sam unauffällig hinter einem Baum warten. Joe winkte ihnen verstohlen zu, schob die Magermilch in die Haustür und eilte seinem Boß entgegen.
    Die Begrüßung war herzlich: „Daß ihr endlich wieder da seid! — War ja gräßlich, diese Ungewißheit — meine Nerven sind am Durchschmoren! Habe die Autofritzen auch schon getroffen — bin im Bilde!"
    „Armer Joe", sagte Pete lächelnd, „wenn wir dich nicht hätten! Dafür habe ich für dich aber auch eine Sondermission." — Er flüsterte ihm etwas ins Ohr.
    „Hm, sehr geschmeichelt, Boß", grinste der Kleine verlegen. „Also, Boß, habe sofortige Zusammenkunft am Sportplatz durchgegeben, recht so?"
    „Okay", nickte Pete, so gehen wir, es ist noch allerlei zu bekakeln!" —
    Nach einer halbstündigen Versammlung am Sportplatz, zu der alle Gerechten in mustergültiger Schnelligkeit erschienen waren, hatte Pete die Aufgaben verteilt.
    Sogar Charly Clever hatte sich mit Wonne „einfädeln" lassen. Er war nach Absendung seines Antworttelegramms sofort nach Somerset gefahren, hatte Pete aber nicht mehr angetroffen. Wie er den Gerechten später erklärte, hatte es sich bei dem Aufstand der Hopi-Indianer nur um eine Unstimmigkeit zwischen dem weißen Indianeragenten der Reservation und dessen rothäutigen Helfern gehandelt. Zu ernsten Ausschreitungen war es gar nicht gekommen, die Meldung war von regierungsfeindlichen Blättern aufgebauscht worden.
    „Guten Morgen, ist der Herr Festungskommandant zu sprechen?" fragte Charly mit ausgesuchter Höflichkeit, als er sich geschickt bis zur „Festungskommandantur", dem einstigen Office, durchgearbeitet hatte. Hier gab es allerdings noch eine letzte Hürde zu nehmen. Diese bestand in der „ehrenwerten" Person des Adjutanten des Festungskommandanten und stellte einen wahrhaft „geharnischten" jungen Krieger dar. Vor seiner kühnen Brust wölbten sich zwei
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