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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser
Autoren: Ellis Drummond
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der Reservation interessiert seien, sich aber vor lauter Ehrfurcht und Respekt nicht näher heranwagten.
    „Sollen kommen, Ihre Freunde, ebenso herzlich willkommen, selbstverständlich", entgegnete „Gehörnte Eule" und sah mit Erstaunen, wie Jack aufsprang, eine Stange der Krieger ergriff und mit großen kreisenden Bewegungen zu dem Hügel hinüber winkte. Gott sei Dank hatten die Gerechten einmal unter sich gewisse Winkzeichen ausgemacht — und die große kreisende Bewegung bedeutete, daß Gefahr nicht vorhanden und Näherkommen erwünscht sei.
    „Mensch, wir sollen runterkommen", brüllte Sam aufgeregt, „ist alles in Butter!"
    Die vier sprangen auf, veranstalteten einen kleinen Freudentanz und fanden schnell einen Pfand, den „Weißer Wind" mit den Armen andeutete. Leider war die Bahn zu abschüssig für den braven Ford, so daß sie ihn an Ort und Stelle stehen ließen.
    Wie ein paar Gummibälle sprangen die Boys abwärts, um bereits nach wenigen Sekunden mit lebhafter Freude an die Tafel geführt zu werden.
    Wieder stellte „Gehörnte Eule" seine Krieger vor, dann rückten ein paar Indianer zusammen, um ihren weißen Gästen an der Tafel Platz zu machen.
    Als nach dem Essen die Pfeifen angezündet und die Hinzugekommenen ebenfalls mit Tabak versehen waren, bestand kein Zweifel mehr, daß die Indianer den Bleichgesichtern in keiner Weise feindlich gesinnt waren.
    Zu Ehren der Gäste führten die buntgeschmückten und bemalten Krieger anschließend einen Tanz auf, von dem „Gehörnte Eule" erklärte, daß er dem großen Regengott gewidmet sei.
    Fasziniert blickten die Gerechten auf die gelenkigen Gestalten, die bald lautlos zu schweben schienen, um anschließend wie rasend mit den Füßen aufzustampfen und schlangengleiche Bewegungen zu vollführen.
    In der berühmten „Indian file" — im gravitätischen Gänsemarsch — begaben sie sich zu dem jetzt nur noch glimmenden Holzstoß und machten mit den Fäusten drohende Bewegungen in Richtung des darüber schwebenden Kessels.
    „Es ist der Feind, den sie jetzt bannen", erläuterte der Häuptling, „alle diese Tänze haben unsere Vorfahren schon vor langen, langen Zeiten getanzt".

    Während des Tanzes warfen die Krieger kleine Stofffetzen in die Glut, die kurz aufzuckten wie kleine Blitze. Und es war auch der Blitz, der auf diese Weise versinnbildlicht werden sollte.
    „Sie sind wunderbar", sagte Pete", hoffentlich haben sie nie mehr gegen wirkliche Feinde zu kämpfen". Vielleicht hatten diese Menschen doch noch Angriffsabsichten und waren nur ausnahmsweise zu ihren Gästen freundlich — wer konnte das wissen.
    Aber der alte Indianer schüttelte müde den Kopf. „Als alles noch echt und wirklich war, war es besser für uns!" Dabei ließ er den Blick weit über das Land schweifen. „Die große Freiheit ist zu Ende, und wir werden es nicht begreifen. Aber es muß wohl so sein. Der große weiße Vater" — er meinte den Präsidenten der Vereinigten Staaten — ist mächtiger."
    Als sie später noch lange um das Lagerfeuer herum saßen, berichtete ihnen „Gehörnte Eule" von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit denen er und seine Leute zu kämpfen hatten. Die herrlichen Keramiken, Decken, Flecht— Korbund Webwaren stapelten sich in den Lagerhäusern, weil sie niemand kaufte. Dabei brauchten sie dringend Lebensmittel, Werkzeug und anderes, um produktiver arbeiten und die vielen Alten, Schwachen und Kranken in der Reservation ernähren zu können. Nachdenklich hörten die Boys sich diesen Bericht an und waren schon fest entschlossen, ihren neugewonnenen Freunden zu helfen, soweit es nur in ihrer Macht stand.
    Als sie sich endlich unter herrlichen weichen Wolldecken in einem eigenen kleinen Zelt, das die Indianer ihnen zur Verfügung gestellt hatten, zur Ruhe legten, beratschlagten sie, was nun zu tun sei.
    „Kinder", rief Pete freudig, „wir nehmen sie mit nach Somerset".
    „Bist wohl meschugge!" krähte Jack, „Watson und Genossen bringen sie glatt um!"
    „Aber doch nicht soo — mein Lieber! Wir machen das ganz anders!"
    Dann erzählte er den aufhorchenden Freunden, wie er sich die Sache dachte. Wenn sie so ging, wie er sich das vorstellte, dann wäre den Indianern geholfen, den Somersetern mit der nötigen Sensation gedient und ein weiteres Abenteuer in Aussicht gestellt. Wenn sie es richtig anstellten, mußte es gut gehen. Und hatte der Bund der Gerechten vielleicht schon einmal versagt?
    „Noch nie", riefen fünf Stimmen im Chor. Und nach
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