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Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser

Titel: Das Pete Buch 41 - Mit Humor gehts doch viel besser
Autoren: Ellis Drummond
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der Sache", bat Jerry, nachdem er sich einigermaßen wieder beruhigt hatte. „Wir versprechen Ihnen auch, daß wir Ihnen sofort eine neue Stange beschaffen."
    Miller wollte zunächst nichts davon wissen. Doch den vereinten Überredungskünsten der drei gelang es schließlich, ihn umzustimmen. Die Gruppe wollte schon weiterziehen, doch der Alte humpelte auf einmal einige Schritte weiter und pflanzte sich vor ihnen mitten auf der Straße auf.
    „Halt! Parole!" rief er in militärischem Ton.
    „W a s bitte?"
    „Die Parole!"
    „Aber bester Mister Miller — woher sollen wir denn die Parole wissen? Wir waren doch einige Tage weg — hm, auf der Salem-Ranch!"
    „Tut mir leid. Ich habe strengsten Befehl, ohne Parole

    keinen durchzulassen."
    Jerry blickte verzweifelt auf Conny. „Sprich du mit ihm, du kannst das besser."
    Conny wollte auf den Alten zugehen, doch er kam nicht weit.
    „Sechs Schritte vom Leib", brüllte Steve und griff nach der Muskete.
    „Verehrter Mr. Miller — Sie kennen uns doch — wir sind alle samt und sonders Somerseter Boys!"
    Hahaha", lachte der Alte. Ihr seid aber noch reichlich naiv. Als Steve Miller kenne ich euch natürlich alle, aber hier bin ich nicht Privatmann, hier bin ich Festungs-Außen-bezirks-Sicherungs-Kontroll-Absperrposten Nr. 3 b. Und als Festungs-Außenbezirks-Sicherungs-Kontroll-Absperrposten Nr. 3 b darf ich keinen durchlassen, der die Parole nicht weiß. Befehl ist Befehl. Aber das versteht ihr noch nicht, dazu seid ihr noch zu grün."
    Dem schlauen Andy kam ein Gedanke.
    „Sie kennen mich doch, Mr. Miller, wir wohnen hier ganz in der Nähe."
    „Natürlich", nickte Steve. „Ich kannte dich schon, wie du noch soo klein warst!" Steve macht mit den Händen eine Andeutung von Andys früherer Größe.
    „Lieber Mr. Miller — wenn mir nun der gute, liebe Mr. Miller, der mich doch soo gut kennt, die Parole zuflüstert?"
    „Ja, und was dann?" fragte der Alte mißtrauisch.
    „Dann weiß ich sie!"
    „Na und?"
    „Und wenn ich sie weiß, dann kann ich sie auch meinen Freunden weitersagen — und dann wissen wir sie alle.

    Und wenn wir die Parole wissen, dann darf uns doch Festungs - Außenbezirks - Sicherungs - Kontroll-Absperrposten Nr. 3 b durchlassen?"
    Der Alte schien scharf über die Logik des Boys nachzudenken. Andy ließ nicht locker, damit er nicht auf abwegige Gedanken kam.
    „Steve Miller, der mich doch so gut kennt, kann mir ja die Parole ins Ohr flüstern, damit's kein Unberufener hört, nicht wahr, Mr. Miller? Auch der Festungs-AußenbezirksKontroll-Absperrposten Nr. 3b hört's dann ja nicht. Und was er nicht hört, das geht ihn nichts an. Keiner kann ihm da was anhaben, nicht wahr?"
    Über das faltige Gesicht des Alten huschte ein verschmitztes Lächeln. „Bist gar nicht so dumm, mein Junge. Aus dir kann noch mal was werden. Nun komm schon her!"
    Andy flitzte zu Steve, dieser klopfte ihm auf die Schulter, beugte sich zu ihm herab und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Gleich darauf flüsterte es Andy den beiden Freunden ins Ohr. Dann krochen alle drei wieder auf ihre Sitze, nachdem Conny den Motor im Schweiße seines Angesichtes angekurbelt hatte.
    „Halt, Parole!" donnerte Steve Miller vorschriftsmäßig dem Wagen entgegen, als dieser sich in Bewegung setzen wollte.
    „Pfefferkuchen!" schrien die drei Gerechten nacheinander, und Festungs-Außenbezirks-Sicherungs-Kontoll-Ab-sperrposten Nr. 3 b trat zur Seite und gab dem knatternden Gefährt die Einfahrt nach „Fort Somerset" frei. —
    Auch Pete und Jack war es nicht viel anders ergangen, nur mit List und Tücke und vielen Überredungskünsten war es ihnen gelungen, die Stadtgrenzen zu überschreiten. Wie staunten aber erst die Augen der heimkehrenden Gerechten, als sie sich im Ort selbst umsahen! Was war bloß aus dem idyllischen Weststädtchen geworden? Überall hatte man um die größeren Gebäude verrosteten Stacheldraht gezogen und alte Säcke mit Sand aufgeschichtet. Die Straßen waren fast menschenleer, und wenn man mal jemandem begegnete, hatte er einen alten Stahlhelm auf dem Kopf und eine Gasmaskenbüchse umhängen oder trug an seiner Seite einen in völlig verbeulter Scheide steckenden uralten Türkensäbel. An vielen Straßenecken waren Schlagbäume errichtet oder Drähte gespannt, die jeden normalen Verkehr unmöglich machten.
    Am tollsten sah es vor dem Sheriffoffice aus, das Pete als erster erreichte. Er hatte Mühe, überhaupt in seine Nähe zu gelangen, denn die ganze Gegend im Umkreis von
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