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Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden

Titel: Das Pete Buch 34 - Wettbewerb der Vagabunden
Autoren: Peter Hilton
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wahrscheinlich war er beleidigt.
    „Sechs Mann also. Und wer ist das?"
    „Tim und ich sind das erste Vagabundenpaar", berichtete Harry. „Das zweite verkörpern Jack Trinidad und Tom Neal. Das letzte Gespann besteht aus Henry Art und Warren Green."
    „Und das ist alles?" meinte Mr. Slogan enttäuscht.
    „Nein, ich komme auch mit", warf Emil dazwischen.
    „Das muß ich mir noch sehr überlegen", widersprach Tim.
    „Sechs Mann werden kein großes Aufsehen erregen. Wenn alle vierzig mitgemacht hätten, würde ich sehr schwarz gesehen haben."
    „Ich errege bestimmt Aufsehen", brüstete sich Emil. „Sie haben mich übrigens schon wieder vergessen. Nicht sechs, sondern sieben Mann gehen auf die Wanderschaft."
    „Still jetzt oder du bekommst den Knebel", drohte Tim.
    „Versuch's doch mal! Wetten, daß ich dir dann in den Finger beiße?"
    „Immer der gleiche Ärger mit Emil", stöhnte Tim. „Ich wünschte, der Kerl würde mal zehn Minuten den Mund halten."
    „Bist ja selber schuld, wenn ich dauernd rede", ereiferte sich die Puppe.
    Air. Slogan und Harry lächelten nachsichtig. Sie kannten schon die Wortgefechte zwischen Tim und Emil, hatten aber immer wieder ihren Spaß daran.
    „Soll ich ihn nun mitnehmen, Mr. Huckley?" fragte Tim.
    Der Engländer wiegte nachdenklich den Kopf und meinte schließlich: „Nimm ihn ruhig mit, denn . . ."
    „Hurra, ich darf mit!" schrie Emil dazwischen.
    „Still!" brüllte Tim. „Laß Mr. Huckley gefälligst ausreden!"
    .....denn", fuhr dieser fort, „ich kenne in Arizona
    einen Mann, der sich über diesen frechen Dachs krank ärgern würde."
    „Und wer wäre das?"
    „John Watson, der Hilfssheriff von Somerset. In seinem Revier werdet ihr euch übrigens eine Woche lang aufhalten."
    „Ist da nicht meine Mutter hingefahren?"
    „Ja, ihr besitzt in Somerset ein Haus — ein Haus mit einer düsteren Geschichte, denn es gehörte noch vor ein paar Jahren einem gefährlichen Bankräuber, der sich in Somerset dieses große Steinhaus hinstellte und dort wie ein Fürst lebte. Sheriff Tunker erzählte mir seinerzeit einmal, wie sie den Bankräuber entlarvten und dabei in ein gefährliches Feuergefecht verwickelt wurden.. Der Verbrecher wehrte sich verzweifelt und erschoß drei Männer, bis ihn selber die tödliche Kugel traf."
    „Das ist aber interessant", fand Harry. „Warum hat wohl mein Vater gerade dieses Haus gekauft?"
    „Es wollte ja sonst niemand haben. Wer kann auch mit so einem Palast etwas anfangen? Das ist nur etwas für Leute, die sehr viel Geld übrig haben."
    „Das Haus werde ich mir mal genauer ansehen. Vielleicht birgt es noch irgendwelche Geheimnisse."

    „Harry denkt noch so romantisch wie ein kleiner Junge", grinste Charles Slogan. „Er glaubt, daß das Haus eines Bankräubers unbedingt Geheimnisse bergen muß."
    „Das ist durchaus möglich", meinte Huckley zu aller Überraschung. „Die Beute, die der Bankräuber bei seinen Raubzügen gemacht hatte, wurde nämlich nicht gefunden, obwohl man das Haus im wahrsten Sinne des Wortes ,auf den Kopf stellte'."
    „Hatte der Mann denn keine Komplicen?" fragte Tim.
    „Er hatte welche, aber die beteuerten immer wieder, daß sie von nichts wüßten."
    „Das ist bestimmt gelogen", vermutete Harry.
    Walter Huckley zuckte mit den Achseln. Er war nicht Harrys Ansicht. „Der Bankräuber — sein Name war Bruce Gabbot — hatte die Angewohnheit, seine „Mitarbeiter" ständig zu wechseln. Er ließ sie immer nur an einem Raubzug mitmachen und trennte sich dann von ihnen. Seine letzten beiden Kumpane konnte man fassen. Jeder hatte zweitausend Dollar in der Tasche und schwor, daß er nichts über den Verbleib der restlichen Beute wüßte."
    „Vielleicht finde i c h das Geld", meinte Harry optimistisch, und die Puppe Emil brach in ein höhnisches Gekicher aus, während Tim mit todernstem Gesicht vor sich hinstarrte.
    „Hättest großes Glück, wenn dir das gelänge", grinste Huckley. „Du darfst das Geld dann natürlich nicht behalten, das ist dir doch klar?"
    „Ehrensache, aber es wäre immerhin ein fabelhaftes Abenteuer. Harry Slogan findet die Beute des Bankräubers! So würden die Zeitungen über mich schreiben."

    „Ha, dieser Harry spinnt heute mächtig", meckerte Emil, worauf ihm Tim einen bitterbösen Blick zuwarf.
    „Was ist eigentlich mit diesem Hilfssheriff John Watson los?" wollte er etwas später wissen. „Ist er gar ein Feind von Ihnen?"
    „Im Gegenteil", lachte Huckley belustigt, „er ist ein alter
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