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Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser

Titel: Das Pete Buch 26 - Unternehmen Vergaser
Autoren: George Berings
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mir Vertrauen schenken."
    Onkel John schwindelte. Tausend Dollar, welch ein Vermögen! Und dieser Mr. Bratengeyer hatte Callisters Bush gekauft, das war nicht zu bestreiten. Was sollte er da nur machen?
    „Mr. Watson", rief da eine fröhliche Stimme zum Fenster herein, „ich soll Ihnen einen schönen Gruß von Sheriff Tunker ausrichten. Und wissen Sie, wem Callisters Bush gehört?"
    „Mir, du unverschämter Lausebengel", schrie Mr. Bratengeyer erregt dazwischen.
    „Großer Irrtum!" Pete wußte das besser und spielte jetzt seinen letzten Trumpf aus. „Das Tierparadies gehört dem ,Bund der Gerechten'. Als es damals ausgeschrieben wurde, weil sich keine Erben meldeten, haben wir es übernommen, und später hat Mr. Huckley, ein wirklicher Millionär, es für den ,Bund' gekauft."
    „Was? Dann — dann — dann ist ja der Vertrag ungültig?" Bratengeyer rang nach Luft. Er konnte sich kaum noch beherrschen.
    „Jawohl", beeilte sich John Watson schnell festzustellen, „alles ungültig! Hier haben Sie Ihr dreckiges Geld zurück!" Er warf dem Millionär die hundert Dollar vor die Füße.
    „Na, das Gelände an der Bahn bleibt mir dennoch", frohlockte der Dicke. „Da in Somerset Uran gefunden ist..."

    Jetzt erschallte ein vielstimmiges Gelächter. Mr. Bratengeyer trat auf den Vorbau hinaus. Da stand fast das halbe Town versammelt. . . Und darunter gut verteilt der „Bund der Gerechten". Sogar Mammy Linda war mit Sam Dodd und Dorothy gekommen; sie wollten ihren Pete endlich „heimholen".
    „Warum lacht ihr Kuhbauern denn so albern", brüllte der Millionär durch den Tumult, „ich habe das in der .Stimme der Gerechtigkeit' gelesen; dann muß es doch stimmen!"
    „Das war ja nur eine Vermutung. Leider hat sie sich als trügerisch erwiesen", lachte Pete und spielte seinen allerletzten Trumpf aus. „Die ,Stimme der Gerechtigkeit' wird darüber in ihrer nächsten Ausgabe ausführlich berichten!"
    Mr. Abraham Bratengeyer lief wütend davon. Sein Bedarf an Blamage war gedeckt! Mit dem nächsten Zug wollte er nach Phoenix zurück. Vorher aber verkaufte er schnell noch das Stück Land am Bahndamm an den früheren Besitzer zurück .. . weit unter Preis natürlich!
    Die Versammlung vor dem Office löste sich langsam auf. Petes Bett wurde wieder aufgeladen, nur die restlichen Würste blieben zurück ... für den Fall, daß wieder einmal „Gerechte" im Jail schmoren sollten.
    „Halt!" donnerte jetzt John Watsons Stimme, „noch sind wir nicht am Ende! Wer hat mich eigentlich eingesperrt? Wer wagte es, mich, das Auge des Gesetzes, blind zu machen ...?"
    „Können Sie mir noch einmal verzeihen, Mr. Watson?" meldete sich die Witwe Poldi sehr verschämt. „Ich konnte

    einfach nicht widerstehen. Mir juckten alle Finger, ich mußte ganz einfach den Schlüssel umdrehen."
    „Was? Sie? Dann muß ich Sie hiermit verhaften. Eine Zelle ist noch frei! Kommen Sie freiwillig mit — oder soll ich Gewalt anwenden?"
    „Wieviel Würste und Schinken muß ich denn mitbringen, um meine Freiheit zu erkaufen?" wollte die Witwe scheinheilig wissen.
    „Undankbares Volk!" brummte John Watson, dann aber trat er eiligst den Rückweg an. Er mußte ja ein großes Protokoll aufsetzen.
    „Komm, Pete", sagte Sam, „wir können fahren. Unternehmen .Vergaser' hat geklappt. Man muß die Menschen nur zu nehmen wissen!"

    Ende !
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