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Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson

Titel: Das Pete Buch 23 - Der doppelte Watson
Autoren: Peter Hilton
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Blockhaus ungestört zu arbeiten."
    „Keine schlechte Idee", fand Tunker. „Dort in den Bergen hat er eine wahrhaft himmlische Ruhe."
    „Yes, er und seine fünf Vögel werden dort oben glücklich und zufrieden die Wunder der Natur genießen können", meinte Huckley poetisch und sah seinen Freund, den Hilfssheriff, schelmisch an.
    „Fünf Vögel hat er?" staunte dieser.
    „Trösten Sie sich, Watson. Sie haben zwar nur einen, aber der nimmt es mit fünfen auf!"
    Der Hilfssheriff ärgerte sich. „Solche Anspielungen kann ich auf den Tod nicht leiden", sagte er eingeschnappt. Außerdem vergessen Sie, daß ich Beamter bin!"
    „Aber, aber, warum sind Sie bloß so humorlos, Mr. Watson? Ist Ihnen eine Leber über die Laus — äh, natürlich umgekehrt — gelaufen?"
    „Weder eine Leber über die Laus, noch eine Laus über die Leber", antwortete er mißgelaunt.
    „Well, dann können wir ja mal zur Salem-Ranch hinausfahren."
    Huckley schüttelte den beiden Hütern des Gesetzes die Hände und stieg dann wieder in seinen Wagen.
    *
    „Was sehen da meine reizenden Kulleraugen!" schrie Sam Dodd, genannt Sommersprosse, mit gellender Stimme. „Da kommt doch unser Longfellow angerast!"
    „Die Sonne macht dir wohl sehr zu schaffen?" fragte Pete, aber ein Blick auf die Prärie hinaus überzeugte ihn von der Richtigkeit. „Na, dann wird es lustig! Wenn Huckley da ist, ist immer was los!"
    Mit 60 Sachen fegte der Wagen in den Hof. Der lange Engländer stieg aus und schüttelte den staunenden Boys die Hände. „Ja — unverhofft kommt oft!" schnarrte er. „Hatte in Tuscon zu tun und ließ es mir nicht nehmen, auf 'nen Sprung vorbeizukommen."
    „Auf einen Sprung nur?" fragte Sam enttäuscht.
    „Leider, aber unsere Arbeit in Dallas läßt sich nicht aufschieben. Doch hinterher komme ich zurück und dann bleibe ich mindestens 3 Wochen bei euch auf der Ranch."
    „Well, denke auch, daß es Zeit wird, wieder einmal nach uns zu sehen."
    „Ist die dicke Mammy noch am Leben?"
    „Warum soll ich nicht sein am Leben? röhrte Mammy Linda, die auf den Lärm hin unbemerkt herangekommen war. „Ich mich erfreuen allerbester Gesundheit und werde jetzt machen große Schnitzel und auf jedes Schnitzel ein schönes Spiegelei. Das wird schmecken ganz wunderbar."
    „Schlage vor, auf jedes drei Spiegeleier zu legen", schlug Huckley vor. „Habe nämlich einen Hunger für drei!
    Während sich Mammy in die Küche zurückzog, setzten sich die drei auf die Bank vor dem Hause, und Longfellow erzählte nun von Benjamin Franklin, dem Forscher, der in den nächsten Tagen in Somerset aufkreuzen würde.
    „Und lebende Tiere bringt er auch mit?" fragte Sam interessiert.
    „Allerdings! Franklin wird euch die Tiere schon zeigen. Er wird zuerst zu euch auf die Salem-Ranch kommen. Ihr seid dann so gut und führt ihn nach Graseys Court, zu meiner Blockhütte."
    „Kommt er allein, oder bringt er noch jemanden mit?"
    „Denke, Pete, daß er seinen Julius mitbringt."
    „Wen?" fragte Sam verblüfft.
    „Julius Harn, seinen Diener. Franklin und Julius sind dicke Freunde, denn sie waren die ganzen letzten Jahre Tag und Nacht zusammen. Über den werdet ihr übrigens ordentlich lachen können. Erstens verträgt er Spaß und zweitens ist er ein großer Vielfraß.

    „Das könnte bestimmt sehr lustig werden", überschlug Sam sofort die Aussichten, aber Huckley machte ihm klar, daß sein Freund Franklin nicht zum Vergnügen nach Somerset käme, sondern hier seine Reiseberichte durcharbeiten wolle.
    „Dann werden wir wohl nicht viel von ihm zu sehen bekommen", meinte Sam enttäuscht. Er hatte sich schon so sehr darauf gefreut, zu hören, wie es in Südamerika aussah.
    „Alles zu seiner Zeit. Sonntags wird er vermutlich nicht arbeiten; dann könnt ihr ihn immer besuchen."
    „Essen fertig!" rief Mammy aus dem Küchenfenster. Im Sturmschritt ging's in die Küche.
    *
    „Wo ist denn mein Onkel? fragte Jimmy Watson und steckte seinen Kopf zum Officefenster herein.
    „Raufgegangen", knurrte Sheriff Tunker. „Dein Onkel scheint einen leichten Klapps zu haben; kein Wunder bei d e r Hitze!"
    „Hat er schon Fieber?"
    „Sieh doch selbst nach. Bin nicht der Onkel Doc."
    „Man wird doch wohl noch mal fragen dürfen", maulte Jimmy und stolperte die Treppe hinauf. Als er das Zimmer seines Onkels betreten wollte, fand er die Tür abgeschlossen!
    „Wer, zum Teufel, stört mich denn schon wieder?" hörte er Onkel Johns ärgerliche Stimme.
    „Ich bin's, der liebe Jimmy!
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