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Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Titel: Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen
Autoren: Will Parker
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Schatz an einer Stelle vergrub, die bei normalem Wasserstand trocken liegt."
    „Hoch, Pete!" jubelte Carlos. „Hoch —"
    „Nein!" wehrte Pete ab. „Hoch, Sam! Denn ohne ihn hätten wir jetzt den Schatz nicht. Es gehörte schon Mut dazu, sich allein an uns Gefangene heranzuschleichen.

    Fein gemacht, Sommersprosse!" Sam hatte sein Mißgeschick beim Bogenschießen schon längst vergessen — diese Anerkennung entschädigte ihn vollends für alles, was er erlitten hatte.
    Doch um es kurz zu machen: Der Schatz wurde von der Grube auf die Insel gebracht. Ted Williams, der Bankbeamte, mußte das Geld zählen. Es ergab die stattliche Summe von dreißigtausend Dollar. Und den Wert der Juwelen schätzte er auf weitere zehntausend Dollar.
    „Und — und wer bekommt das alles?" fragte John Watson, der seine Habgier kaum noch zügeln konnte.
    „Darüber entscheidet Pete", sagte Dawes. „Aber da der Grund und Boden hier dem Staat Arizona gehört, hat dieser auch noch Anspruch auf einen Teil. Den Rest wollte Pete dem Town Somerset stiften. Aber wenn er sich anders besinnen sollte —"
    Pete zögerte etwas. Sein Blick streifte die zerlumpten Gestalten seiner Landsleute. Dann sagte er:
    „Ich habe es mir wirklich anders überlegt."
    „Ach so!" schrie Turner. „Du willst wohl alles für dich behalten! Aber da haben wir auch noch mitzureden!"
    Der Junge beachtete den Zwischenruf nicht. „Zehntausend Dollar mögen unter den Gents hier geteilt werden: Mr. Dawes, Smaller —"
    „Nein! Kommt gar nicht in Frage!" rief der Kapitän. „ich habe Unheil genug angerichtet und will nichts davon haben." — Und Smaller lehnte gleichfalls ab: „Ich verdiene schon genug durch meinen Bericht über dieses einmalige Abenteuer!"

    „Gut. Dann fallen die zehntausend Dollar eben an Mr. Watson, Turner, Cobber, Settier, Plumrose, Dulles, Williams und Brent."
    „Danke schön, Pete!" rief der ehrliche Hufschmied und schlug ihm die Rechte auf die Schulter.
    „Zweitausend Dollar bekommt Sam — doch, Sommersprosse, halts Maul; dein Vater wird sich freuen —, fünfhundert Jimmy Watson und ebenfalls je fünfhundert Carlos und Sitka. Macht im ganzen —"
    „Dreizehntausendfünfhundert Dollar", antwortete prompt Williams, der mitgezählt hatte. „Und du, Pete?"
    „Blödsinn, ich will nichts haben. Ich habe doch die Salem-Ranch."
    „Und ich erbe eine Hazienda in Mexiko", rief Carlos. „Ich verzichte ebenfalls."
    Nun wollte Sitka gleichfalls streiken, aber Pete wurde so energisch, daß der kleine Apache lieber schwieg.
    „Weitere eintausend Dollar", fuhr Pete fort, „erhalten Mr. Willard und seine Cowboys. Und was dann noch übrig bleibt, wird dem Town zur Verfügung gestellt — für ein Waisenhaus oder eine Kirche oder ein Krankenhaus; das mögen aber die Bürger selbst bestimmen."
    „Und damit", schloß Käpt'n Dawes, „denk ich, ist die Jagd auf den Piratenschatz beendet. Wenn allerdings jemand auf eigene Faust noch nach Blackbeards Reichtümer graben will —"
    „Nee, danke bestens!" stieß Brent hervor, indem er auf seine zerschundenen Hände wies. — „Nee, nee, um

    alles in der Welt nicht!" riefen seine Landsleute fast gleichzeitig wie im Chor.
    „Gut, dann setzen wir uns am besten alle in das Boot, fahren mit der Kiste —"
    „Und mit meinem teuren Alligator ..." warf Smaller ein,
    „... aufs linke Ufer, lassen uns vom Rancher Willard mit ein paar Wagen abholen und kehren auf diese Weise in die Zivilisation zurück. Mr. Smaller und ich gehen gleich nach Tucson. Sie, Mr. Turner, sind so freundlich, mir meinen Buick und die Seekiste" — über Dawes' Gesicht huschte unwillkürlich ein schadenfrohes Grinsen — „dorthin nachzuschicken. Ich gebe Ihnen gleich noch die genaue Adresse. — Und Sie, Gents, werden wohl auf dem schnellstens Wege Ihren heimischen Penaten zustreben. Da Sie ja nun doch einen Schatz mitbringen, dürfen Sie sicher mit einem triumphalen Empfang rechnen."
    Nun, ganz so triumphal gestaltete sich der Einzug der Schatzsucher in Somerset nicht. Die an der Nase herumgeführten Ehehälften jedenfalls sprachen unter vier Augen ein paar passende, aber harte Worte mit ihren Ausreißern, und böse Zungen behaupteten, daß der friedliche Schneider von seiner Sauberkeit liebenden Gattin sofort mit dem Ausklopfer einer Reinigungskur unterzogen wurde, ohne sich erst groß ausziehen zu brauchen.

    Mr. Dodd und Mammy Linda gaben erst wieder Ruhe, als ein Brief aus Tucson von Kapitän Albert Dawes mit einer genauen
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