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Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen

Titel: Das Pete Buch 17 - Teufelskerle diese Jungen
Autoren: Will Parker
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kommen — ging Albert Dawes in Gedanken versunken am Insel-Ufer auf und ab, als Pete zu ihm trat.

    „Kann ich Sie einen Augenblick sprechen, Sir? Wir sind ganz ungestört; alle anderen schlafen noch."
    Der Seemann sah freundlich auf.
    „Aber gewiß, mein Junge! Schieß nur los! Was hast du auf dem Herzen —"
    „Es handelt sich nicht um mich, sondern um den Schatz."
    Dawes' Gesicht verdüsterte sich.
    „Ach, der Schatz! Das Thema! — Der Teufel soll die ganze Geschichte holen! Sieh mal, bis gestern war ich auch noch halb und halb in den Gedanken versessen, es könnte doch etwas Wahres an der Sache sein. — Ich habe also deine Landsleute nicht bewußt hinters Licht geführt, obwohl ich mich von Jack Smaller zu all dem ganzen Drum und Dran dieses Mummenschanzes verleiten ließ. Aber seit wir so kläglich in die Hände dieser Strolche fielen, ist mir die Lust zum Weiterspielen gründlich vergangen. Wer weitergraben will, soll es tun. Dabei kommt bestimmt nichts heraus; es sind ja auch schon andere hier am Werk gewesen und haben die Grube ausgehoben, in die" — der Kapitän konnte ein Lächeln nicht unterdrücken — „dann auch John Watson und seine Freunde gefallen sind. Aber daß ausgerechnet Seeräuber den weiten Weg vom Golf den Colorado und Gila aufwärts bis hierher gemacht haben sollen, um ihre Beute zu verstecken, — das ist doch hellster Unsinn! Das sage ich, nachdem ich durch die Fesseln ernüchtert worden bin. Ich begreife gar nicht, wie ich das früher überhaupt für möglich halten konnte!"

    „Ja, Sir", sagte Pete respektvoll, denn der Mann flößte ihm trotz des Streiches, den er den Somersetern gespielt hatte, Achtung ein. „Das mag richtig sein, soweit es den Piratenschatz betrifft. Aber da besteht noch eine andere Überlieferung: Garry Shot, ein alter Prärie-Pirat aus Arizona, soll vor Jahrzehnten seine Schätze in einem Teufels-See vergraben haben. Früher glaubte ich, daß dieser Teufels-See auf dem Gebiet unserer Ranch bei Somerset läge; jetzt aber weiß ich, daß dieser Teil des Gila-Flusses hier den gleichen Namen führt, und die Erzählung vom vergrabenen Schatz des Garry Shot auf Pirates Island ist in der Nachbarschaft nicht unbekannt."
    „Na und, Pete? Wann hat dieser Garry Shot denn gelebt?"
    „Das weiß niemand genau. Es mag vor zwanzig oder fünfzig Jahren gewesen sein; die Angaben widersprechen sich."
    „Hm. Und nun willst du ..."
    „... Sie bitten, Sir, mir bei einer Schatzsuche auf eigene Faust behilflich zu sein."
    „Aha! Du willst also auch Millionär werden!"
    „Nein, Sir! Denn erstens hat ein Landräuber im alten Arizona wohl kaum Millionen zusammenrauben können, und zweitens möchte ich, wenn ich etwas finden sollte, den Schatz der Stadt Somerset stiften."
    „Donnerwetter! Du bist ein anständiger Kerl, das muß ich sagen!"
    Pete errötete und sprach schnell weiter:

    „Da drüben am Inselrand stehen drei einsame Eichen im Dreieck. Das ist auffallend; denn das Dreieck ist nämlich gleichseitig. Zwischen diesen Eichen ist früher auch gegraben worden, wie ich eben feststellte. Aber vor den Eichen liegt eine Sandbank. Bis gestern morgen war sie trocken; seit dem gestrigen Sturm ist sie ein paar Zoll unter Wasser. Und ich könnte mir vorstellen, daß dieser Garry Shot — oder wer es war — auf dieser Sandbank den Schatz vergraben hat. Das Eichen-Dreieck wäre sonst kaum zu erklären."
    Dawes war verblüfft.
    „Kann sein, Junge! Wahrhaftig, man lernt nie aus. Aber ein Schatz unter Wasser? Das klingt auch wieder nicht wahrscheinlich."
    „Nur zeitweise unter Wasser, Sir. Und selbst dann müßte es doch leicht sein, einen kleinen Damm zu bauen und die Stelle trockenzulegen. Zwanzig Schritt inseleinwärts liegt außerdem ein Haufen Steine; damit könnte der alte Garry früher das Wasser gestaut haben."
    Der Seemann schlug Pete auf die Schulter.
    „Ein famoser Gedanke, Junge! Bei allem, was recht ist! Und was soll ich tun?"
    „Mir bei der Arbeit helfen, Sir! Sie und Mr. Smaller. Meine Freunde machen natürlich auch mit; die Gents von Somerset aber haben die Nase voll."
    „Das haben sie", lachte Dawes, „sind die wahrsten Jammerlappen geworden. Na, meine Schuld! Ich werde sie aber dafür entschädigen; habe ein ganz nettes Bankkonto. Und Smaller opfert bestimmt auch ein Sümmchen

    aus den Einnahmen von der Story, die er über dieses Abenteuer schreiben wird; er hat sogar ein paar ganz famose Filmaufnahmen gemacht."
    „Und da wir bald wieder nach Hause
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