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Das Mondlexikon

Das Mondlexikon

Titel: Das Mondlexikon
Autoren: Christina Zacker
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Kräuter heilende Wirkung bei so manchem Zipperlein. Aber sie hatten auch magische Wirkung – halfen bei Liebeszauber oder gegen böse Mächte.
    Das Lexikon zum Mond im Aberglauben
    Abstillen bei abnehmendem Mond: Ein Kind, das während des abnehmenden Mondes von der Mutterbrust entwöhnt wird, verliert seine Gesundheit.
    Alant: Beschreikraut , das als Amulett getragen als Schutz vor Hexerei dient.
    Alfalfa: schützt vor Hunger und Armut.
    Alraune: schenkt Schutz und Wohlstand.
    Amulett: vom lateinischen amuletum. Ein magisches Schutzmittel, das – im Gegensatz zum Talisman – böse Mächte abwehren soll.
    Antlass-Ei: am Gründonnerstag geweihtes Ei, das der Bauer auf dem größten Weizenfeld vergrub. Darum wurden vier kleine Kreuze aus Holz gesteckt, das man in der Osternacht angekohlt hatte. Damit schützt man Haus und Stall, Mensch und Tier auf dem Bauernhof.
    Apfel: sollte man stets im Mondschein ernten: Sie verderben dann nicht.
    Apfelorakel: wer einen Apfel aufschneidet und die Kerne zählt, kann aus der Anzahl auf eine künftige Ehe schließen. Ist es eine gerade Zahl, steht bald eine Heirat ins Haus; bei einer ungeraden Zahl dauert es noch lange, bis der Liebste kommt.
    Arnika: Beschreikraut
    Aronstab oder Himmelfahrtswurzel: schützt vor Blitz- und Hagelschlag und verleiht seinem Besitzer Gesundheit und Schönheit. Mädchen, die sich Aronstab in die Schuhe legen, finden in Bälde einen Liebsten. Und junge Männer, die am Himmelfahrtstag im Wald einen Aronstab finden, können sicher sein: Sie finden bald ein Mädchen.
    Aufrechter Ziest: Beschreikraut , das gegen den bösen Blick verwendet wird.
    Ausräuchern: Man geht durch Hof und Stall – mit duftenden Kräutern, die man angezündet hatte. Das soll böse Geister vertreiben.
    Baden an Ostern: Wer Ostern in einem fließenden Gewässer badet, soll lange schön und auch gesund bleiben.
    Baden im August: Wer an den ersten drei Sonntagen im August in einer kalten Quelle badet, bleibt gesund.
    Baldrian: Beschreikraut , das Teufel und Hexen ausräuchert.
    Barbarazweige: Am 4. Dezember ist das Fest der heiligen Barbara. Die an diesem Tag abgeschnittenen Obstzweige blühen an Weihnachten. Nach alter Überlieferung verheißen sie damit ein segensreiches Jahr.
    Basilikum: wird auf den Boden des Hauses gestreut und verhindert, dass böse Geister sich einnisten können.
    Bauernhochzeit: Eine Hochzeit war auf dem Lande früher ein großes Ereignis – das ganze Dorf feierte mit. Kein Wunder, dass man aus allerlei Geschehnissen, die an diesem Tag passieren konnten, Rückschlüsse auf Glück oder Unglück des frisch verehelichten Paares schließt.
    Bauernpraktik: eine uralte Möglichkeit zur Wetterdeutung. Die „Pauren Practic“ ist eine der ältesten Niederschriften, stammt aus dem Jahre 1508 und stellt fest: „Aufs Wetter gib wohl acht/ von Christtag bis Dreikönigsnacht./Es zeigt dir was das Jahr dann macht.“ Man glaubte daran, dass das Wetter an Heiligabend (24. Dezember) eine Voraussage für die Ernte des gesamten nächsten Jahres zulässt.
    Beifuß: schützt vor wilden Tieren und Sonnenstich, wenn man es in der Tasche mit sich trägt.
    Beschreikräuter: alle Kräuter, die den Zauber von bösen Geistern, Dämonen und Hexen unwirksam machen.
    Bienenschwärme im Mai: sind gutes Vorzeichen für den Rest des Jahres.
    Birke: der Baum, aus dem Hexen ihren Besen machen. Birkenzweige auf dem Dach schützen vor Blitz. Der Rauch von Birkenholzfeuer soll reinigende Wirkung haben.
    Blitz: wird durch Königskerzen abgewehrt, die man an Mariä Himmelfahrt (15. August) weihen lässt.
    Brautschleier zerrissen: Wenn das zufällig passiert, bringt es den Eheleuten Glück.
    Brotbacktag: Wer anMontag, Donnerstag und Samstag seine Brot backt, hat sozusagen automatisch Segen im Haus.
    Brotstückchen im Hochzeitsgewand: stellt sicher, dass Braut und Bräutigam in Haus und Wirtschaft gut vorwärts kommen.
    Bruchkraut: wird drei Tage vor Neumond ausgegraben und sollte drei Abend hintereinander auf den Bruch gelegt werden. Hat der Bruch sich erwärmt, wird das Kraut abgekühlt und noch vor zunehmendem Mond wieder eingegraben.
    Buchsbaum : wehrt Zauber ab und schützt vor Blitzeinschlag.
    Christnacht: Ist das Wetter lauter und klar, ohne Wind und Regen, so gibt im kommenden Jahr genug Wein und Frucht.
    Dezember: Der 1. Dezember war angeblich der Jahrestag der Zerstörung von Sodom und Gomorrha: Alles, was man an diesem Tag anfängt, muss man möglichst am selben Tag beenden.
    Dill:
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