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Das Mondlexikon

Das Mondlexikon

Titel: Das Mondlexikon
Autoren: Christina Zacker
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etwas aufgehoben werden, auf dass es den Eheleuten an nichts mangle. Das Brot aus dem Hochzeitshaus ist allen Glück bringend, wenn es die junge Braut selbst aufgeschnitten hat.
    Hochzeitskutsche mit Schimmel: bringt Glück in der Ehe.
    Holunder: wehrt Angriffe aller Art ab und bewahrt vor Versuchungen: Wer Holunder bei sich trägt, begeht keinen Ehebruch.
    Holunderblüten: haben dann Heilkräfte, wenn sie am Johannistag gepflückt wurden.
    Hühner füttern: siehe Neujahrstag.
    Immergrün: muss um die Weihnachtszeit im Hause sein, sonst läuft man Gefahr, das kommende Jahr nicht zu überleben.
    Johanniskraut: Beschreikraut. Es wird im Fenster aufgehängt und schützt dann vor Donner, Blitz und bösen Geistern.
    Juni: der beste Monat für Hochzeiten.
    Karfreitagswasser: Wer als junges Mädchen am Karfreitag vor Sonnenaufgang und gegen den Strom Wasser aus einem Bach schöpft, hat ein heilkräftiges Mittel zur Verfügung. Denn dieses Wasser hilft unter anderem gegen Hautkrankheiten und Sommersprossen.
    Kartoffeln: niemals an einem Montag zur Saat auslegen, sonst werden sie madig.
    Kerzenzauber: Eine an Ostern geweihte Kerze wurde nach dem Gottesdienst in Stücke geschlagen und den Gläubigen als Schutz gegen Unwetter, Blitz und Hagelschlag mitgegeben.
    Keuchhusten: Kinder, die an Keuchhusten erkrankt sind, sollen aus Bechern vom Holz der Elfenbeinpalme trinken. Der Baum, aus dessen Holz die Becher geschnitzt sind, muss nachts zu einer bestimmten Zeit und in der richtigen Mondphase geschlagen worden sein.
    Kleid: Wenn man den Neumond erkennen kann, ohne dass Büsche oder Bäume davor sind, soll man den ersten Menschen küssen, den man sieht: Dann bekommt man ein neues Kleid. Siehe auch Nähen.
    Knoblauch: Beschreikraut. Man legt Knoblauch Wöchnerinnen zusammen mit Petersilie unters Leintuch, dann können Hexen keinen Schadenzauber anrichten.
    Kohl: soll man an einem Freitag bei Neumond pflanzen, dann übersteht er den Frost.
    Komet: Früher war man der festen Überzeugung, dass ein Komet nicht nur das Wetter, sondern das alltägliche Leben beeinflusst. Im Allgemeinen kündigen Kometen jedoch eher Schlechtes an. Man sah sie früher als „Fackel Gottes“ an, die ausgesandt wurde, um den Menschen all ihre Sünden und Verfehlungen bewusst zu machen.
Komet im Jupiterjahr: Dann droht den Königen, den Fürsten und Herzögen – also allen Regierenden – Schlimmes.
Komet im Marsjahr: Es gibt Streit, Blutvergießen und Kriege.
Komet im Merkurjahr: Er zeigt großes Sterben an.
Komet im Mondjahr: Er zeigt das „Sterben des Volkes“ an.
Komet im Saturnjahr: Eswird großes Sterben geben.
Komet im Sonnenjahr: Er bringt Krankheiten.
Komet im Venusjahr: Er bringt Dürre.
    Kräuterbüschel: pflückte man am besten im großen „Frauendreißiger“, also in der Zeit zwischen 15. August und 8. September. Sie sollten möglichst immer aus dreimal drei Kräutern bestehen. Je nach Landschaft steckte man Arnika, Augentrost, Baldrian, Basilikum, Frauenmantel, Gartenblumen, Johanniskraut, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut, Thymian und Wermut zusammen. Gemieden wurden jedoch stets Holunder und Kamille!
    Lasstage, auch „gute Lasstage“ : all jene Tage, die günstig für Aderlass und Schröpfen waren. Das ist
Karfreitag
Blasiustag (3. Februar)
Valentinstag (14. Februar)
Philipp-Jakobi-Tag (1. Mai)
Bartholomä-Tag (24. August)
Martinstag (11. November) und
Stephanstag (26. Dezember).
    Siehe auch verworfene Tage.
    Linke Schulter: Schaut man über die linke Schulter nach dem Neumond, wird man künftig Pech haben.
    Lorbeer: gilt als allgemeines Schutzkraut und bewahrt vor Krankheit, Blitzschlag und Poltergeistern.
    Maitau: Waschen mit dem Tau, der am 1. Mai von den Pflanzen geholt wurde, soll große Schönheit bringen. Auch lässt der Maitau Narben verschwinden und soll Hautkrankheiten heilen. Das Vieh gedeiht besser, wenn es Maitau zu trinken bekommt.
    Mann im Mond: Wer im Mond einen Mann zu erkennen glaubt, kann sicher sein, dass Unglück kommt. Siehe auch Frau im Mond.
    Mistel: eine uralte Zauberpflanze, die vor Blitz und Feuer bewahrt. Liegen Misteln in der Wiege eines Kindes, können böse Feen das Kind nicht rauben und durch einen Wechselbalg ersetzen.
    Mittsommernacht: Kinder, die in der Mittsommernacht, also am 23. Juni gezeugt werden, neigen zum bösen Blick.
    Mond im Krebs: symbolisiert Liebe, Familie und Gefühle.
    Mond im Löwen: symbolisiert Sex und Leidenschaft.
    Mond im Schützen: symbolisiert
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