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Das Lexikon der daemlichsten Erfindungen

Das Lexikon der daemlichsten Erfindungen

Titel: Das Lexikon der daemlichsten Erfindungen
Autoren: Felix R. Paturi
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Wasser, für den Fisch in uns , wie ihn der Paläontologe Neil Shubin beschrieben hat.
    Eine Partie Unterwasserrugby spielt sich regelrecht dreidimensional ab.

U SB-Hamsterrad
    Jedem PC -Nutzer ist die Computermaus ein fester Begriff. Jetzt treibt neben ihr auch ein anderes kleines Nagetier, der USB -Hamster, auf einigen Schreibtischen sein Unwesen.
    Begonnen hat das Spiel gegen Bürofrust, das so überaus dämlich ist, dass man es eigentlich schon besitzen muss, nicht mit einem Kuscheltier im Laufrad, sondern rein »militärisch«. Computerfreak Jeffrey F. Queißer hat einen schreibtischgeeigneten Raketenwerfer entwickelt, der bis zu vier Schaumstoffprojektile computergesteuert abschießen kann. Der Kopfteil der kleinen Kanone lässt sich softwaregesteuert auf ein potenzielles Ziel, etwa auf den nervigen Schreibtischnachbarn, ausrichten und dabei um 360° horizontal und 45° vertikal verschwenken. Auf Tastendruck wird dann ein Projektil abgefeuert, begleitet von einem furchterregenden Kanonenschussdonner. An den Computer anschließen lässt sich das Büro-Abwehrgeschütz ganz einfach über ein Kabel mit USB -Stecker, über das es zugleich seine Stromversorgung erhält.
    Mit der USB-Kanone lässt sich auf Bürokollegen schießen …
    Nun ist Militanz am Arbeitsplatz nicht jedermanns Sache. Damit auch die friedfertigeren PC -User ihren Bürofrust abreagierenkönnen, erfanden findige Köpfe das USB -Hamsterrad, ein liebenswertes, aber im Prinzip äußerst albernes Schreibtisch-Utensil. Es sieht dem bekannten Bewegungsspielzeug der kleinen eurasischen Mausverwandten zum Verwechseln ähnlich. Nur, dass sein Insasse vorwiegend aus Plüsch besteht und deshalb bei sorgfältigem Umgang viel langlebiger ist als ein biologischer Hamster.
    In der ursprünglichen Version steuert die Software Drehbeginn und auch Drehgeschwindigkeit des Laufrads automatisch über die Tastatur, etwa wenn Sie einen normalen Text schreiben. Bei Schreibpausen steht das Rad still und der Hamster kann sich ausruhen. Kaum aber beginnen Sie zu tippen, legt das Tier los und rennt umso schneller in seinem Laufkäfig, je rascher Sie schreiben. Das kann nerven, einen geübten Schreiber aber auch gehörig stolz auf seine Leistung machen. Fehlt nur noch, dass das flinke Tierchen von Zeit zu Zeit verkündet: »Sie schreiben gerade 200 Anschläge pro Minute.«
    … und der Hamster kündet vom Fleiß des Schreibers oder von eingehenden E-Mails.
    Weil das alberne Spiel auf die Dauer aber etwas langweilig werden kann, haben sich die Software-Entwickler Steuerungsvarianten einfallen lassen. So kann man das Hamsterrad zum Beispiel statt auf das Texttippen auf den Posteingang dressieren. Das Tierchen setzt sich dabei immer dann aufgeschreckt in Bewegung, wenn neue elektronische Post bei Ihnen eingeht, und dreht jeweils einige Runden. Und weil Sie, wenn Sie denn programmieren können sollten, die Steuerungssoftware selber modifizieren dürfen, sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Mit einem überraschenden Hamsterlauf lässt sich so manches diskret signalisieren.

USB-Toaster
    Am 23. November 2004 wurde die 52-jährige US -Amerikanerin Diane Duyser mit einem Schlag um 28   000 US -Dollar reicher. Sie hatte eine zehn Jahre alte, in eine Plastikfolie eingeschweißte Toastscheibe, die eine schwarz geröstete Heilige Jungfrau zeigte, bei eBay versteigert. Erwerber war das Spielkasino Golden Palace, das das geröstete Sandwich als Meistbietender von 1,7 Millionen Interessenten ersteigerte. Dass der finanzkräftige Kunde ausgerechnet ein Kasinobetreiber war, kam für Diane nicht von ungefähr. Behauptete sie doch, dass die Weißbrotscheibe ihr in Spielhallen schon des Öfteren Glück gebracht habe. Rund 70   000 Dollar konnte sie mithilfe der Gottesmutter bereits in Kasinos absahnen.
    Weil sich das Geschäft mit der mehr als nur in einer Hinsicht verkohlten Heiligen so offensichtlich gelohnt hatte, fand der eBay-Handel bald Nachahmer, allerdings meist mit größerem religiösen Feingefühl. So wurde ein Schnitzel mit dem KonterfeiAriel Scharons offeriert, Falafel mit Jassir Arafat, dann aber doch mal wieder Panini mit Madonna. Und ein ausgeprägter Schelm bot bei eBay sogar ein echtes Käsetoast ohne Jungfrau Maria an.
    Neuerdings aber schiebt eine bizarre Erfindung diesem kommerziellen Wildwuchs einen Riegel vor, denn mit ihr lassen sich verkohlte Heiligenkonterfeis in Serie produzieren, Toastikonen sozusagen. Das auf dieser Erfindung beruhende Gerät ist das
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