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Das Leben ist zu kurz für Knaeckebrot

Titel: Das Leben ist zu kurz für Knaeckebrot
Autoren: Sabine Asgodom , Peter Gaymann
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Menschen (sogar Journalist/innen) haben offensichtlich die Nase voll von den dürren Models und Size-Zero-Promis, die in Kinderkleidchen und High Heels herumspazieren und jedem erzählen, dass das Geheimnis ihrer Figur »viel Wasser trinken« sei. Dazu später mehr.

    Apropos dick: Wenn ein Modezar, der selbst jahrelang wie eine Presswurst in einen schwarzen Gehrock eingenäht war und erst durch eine Diät-Cola-Diät erleichtert und erleuchtet wurde, öffentlich die »dicken Muttis« geißelt, die »Chips fressend vorm Fernseher auf der Couch sitzen und dünne Models doof finden«, dann muss man das natürlich nicht ernst nehmen.
    Ich habe solche »dicken Muttis«, lauter erfolgreiche dicke Frauen (und solche, die einmal dicker waren) zu einer Rubens-Night eingeladen. Bei gutem Essen und Trinken hat jede Frau ihre Erfahrungen mit dem Dicksein erzählt. Was auffällig war - die Geschichten waren sehr unterschiedlich. Es gab nicht die Dicken-Saga. Eine wichtige Erkenntnis! Die einzelnen Geschichten der Rubens-Frauen finden Sie in diesem Buch. Euch Frauen vielen Dank dafür.
     
Wir sollten essen, wenn wir hungrig sind.
Und aufhören, wenn wir satt sind!
Und wir sollten das Essen lieben,
statt Angst zu haben! 10
    SUSIE ORBACH
     
    Expertinnen haben mich an ihrem Wissen teilhaben und sich interviewen lassen: Psychologinnen und Kinesiologinnen zum Thema Schuldgefühl, Sexualtherapeutinnen zum Thema Körpergefühl, Leiterinnen von Selbsthilfegruppen zum Thema Gruppengefühl, Anti-Diät-Aktivistinnen zum Thema Machtgefühl, Ernährungsberaterinnen zum Thema Völlegefühl. Ich verdanke diesen Frauen viele interessante Ansätze und Ideen. Auch ihnen vielen Dank für ihre Bereitschaft, mich an ihren Erfahrungen teilhaben zu lassen.
    Ich werde in diesem Buch aufzeigen,
    › warum und wodurch Frauen dick werden (Sie werden sich wundern),
    › warum Diäten fett machen und wer davon profitiert,
    › warum Dicksein keine Entschuldigung ist, unglücklich zu sein,
    › warum fit wichtiger als fett ist,
    › was Disziplin mit Übergewicht zu tun hat (oder nicht),
    › wann dick zu dick ist,
    › warum Dicke essen sollten, was sie wollen,
    › warum die »Warum ich«-Frage nicht immer was bringt,
    › warum Dicke oft nicht über-, sondern unterernährt sind,
    › wie Dicke aus der Verteidigungsposition herauskommen,
    › warum Erfolg und Liebe nichts mit Dicksein zu tun haben,
    › wie schwere Frauen sich das Leben leichter machen können,
    › warum Sich-Liebhaben mehr bringt als Sich-Quälen,
    › welche Rolle Gewohnheiten spielen,
    › warum Sie immer eine Tafel Schokolade bei sich tragen sollten,
    › warum Zeit eine Maßeinheit für ein leichtes Leben ist,
    › warum Ihnen niemand sagen kann, was richtig ist. Und dass Sie es für sich selbst herausfinden können.
Stichwort Selbstverantwortung: In einem Seminar beklagte sich eine Frau bei mir: »Frau Asgodom, ich muss gar nichts essen, ich werde schon vom Hingucken dick.« Ich antwortete ihr: »Das glaube ich Ihnen nicht. Wenn ich etwas sehe, dann esse ich es auch.« Und mehr als das. Ich esse nicht nur, was ich sehe, sondern auch das, was ich höre.
    Ist Ihnen das nicht auch schon aufgefallen: Manche Speisen können reden. Sahneteilchen und andere leckere Happen
flüstern mir zu: »Iss mich!« Wie könnte ich da widerstehen und sage zärtlich: »Komm her, du kleines Sahneteil. Sollst auch nicht allein sein.« Für mehr Selbstbewusstsein in Sachen Essen und Dicksein gehört für mich, ehrlich hinzuschauen. Zu dem zu stehen, was wir tun. Ja, die meisten von uns essen mehr als sie verbrauchen. Und das macht dick. Warum das so ist, dafür gibt es viele Gründe. Auch denen gehe ich in diesem Buch auf den Grund.
    Ich möchte den Spaß am Essen (wieder) wecken und die Klugheit des eigenen Körpers. Denn »eigentlich« wissen wir, was uns guttut. Und das heißt: Schluss mit Diäten, und die freigewordene Energie da ansetzen, wo wir unser Leben fröhlicher, glücklicher und erfüllter machen können. Deshalb bekommen Sie am Ende des Buches die zwölf Grundlagen für »Gelassen Essen«.
    Ein Gedanke noch zu dem Wort »Hüftgold«. Ich hasse dünne Frauen, die vor einem leckeren Buffet stehen und laut mit angeekelter Stimme die Kalorienzahl aller Speisen herunterbeten. Oder die Augen verdrehen und »Alles Hüftgold« stöhnen.
    »Seien Sie still!«, bitte ich dann schon mal solche Frauen. »Sie brauchen nichts davon essen, gehen Sie einfach weg und lassen Sie uns, die Lust auf dieses Essen
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