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Das Leben ist kein Spiel -kleine Bilder

Titel: Das Leben ist kein Spiel -kleine Bilder
Autoren: Christian Boris u Schommers Becker
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Schläger hinhalten, doch die Filzkugel kann er nicht mehr übers Netz bringen. Boris streckt sich, reißt die Hände in den Himmel. ›Game, set and match, Becker!‹
    Und treffender als der TV-Kommentator von damals kann man es nicht formulieren: ›Boris Löwenherz möchte man ihn fast nennen, er schreibt Tennisgeschichte.‹
    Eine Geschichte, die gar nicht oft genug erzählt werden kann.«
    [Auszug aus »Bum-Bum-Becker: Ein 17-Jähriger wird zum Straßenfeger« von Nils Reschke, Sport1.de]
    Samenraub in der Wäschekammer
    Es war ja alles gar nicht so, wie wir dachten und wie es uns die Medien glauben machen wollten. Als »die Sache« mit der Ermakowa publik wurde, brodelte die Gerüchteküche, und die Spekulationen schossen ins Kraut. Irgendeiner prägte die Wortmünze vom »Samenraub in der Wäschekammer«, und die Nation überlegte krampfhaft, wie denn das mit der Befruchtung rein technisch vor sich gegangen ist. Im Mai 2010 waren dann die ganzen Bedenken wie – pardon – weggeblasen. Die gerunzelte Stirn der Nation konnte sich wieder glätten, denn Boris hat einer Journalistin, neun Jahre nach dem Vorfall, die nackte Wahrheit offenbart. »Es geschah gar nicht in der Besenkammer. Es passierte auf einer Treppe in dem Londoner Restaurant ›Nobu ‹ – zwischen zwei Toiletten. (…) Eines«, so die Autorin weiter, »muss man (Becker) lassen: Immerhin kann er sich rühmen, maßgeblich an der Entstehung des bis dahin unbekannten Wortes ›Samenraub‹ beteiligt gewesen zu sein.«

Norbert & die Feiglinge
    » Bum Bum Boris «
    (Bohnsack, Jasper, Isley)
    © Neue Welt Musikverlag 1990
    (Abdruck mit freundlicher Genehmigung des Verlags)
    Alle Deutschen sehen Fernseh’n.
    Seh’n gebannt, was sie so gern seh’n:
    Es gibt Tennis live aus den USA,
    und unser Mann ist der Star.
    Hurra! Hurra!
    Boris Becker im Finale der Herrn,
    da kann sein Gegner was lern.
    Ein Experte aus der Redaktion Sport
    wechselt mit Boris ein Wort,
    ist dort vor Ort.
    Boris grinst nur breit, siegesgewiß,
    zeigt sein Gebiss
    und sagt, wie es ist.
    Doch dann Stille, denn das Match fängt an.
    Jetzt ist Boris’ Gegner aber dran!
    Das Schicksal nimmt seinen Lauf,
    denn keiner schlägt so gut auf,
    wie der Boris.
    Dicke Lippe, rotes Haar,
    steht er sicher da,
    spielt seinen Trott,
    fast wie ein Gott.
    Geht schon bald wieder vom Platz
    Sieg im ersten Satz,
    ratzfatz. Er strahlt
    vor Glück und prahlt:
    Das war spitze, das war spitze, wisst ihr das?
    Bum Bum Boris, Bum Bum Boris macht uns Spaß.
    Doch der Einbruch gleich im nächsten Spiel,
    und da kriegt der Boris ein’ zu viel:
    »Ja can’t you look oder watt?
    A clearly outball was that, blöder Schiri!«
    Boris schimpft und keift und droht,
    sein ganzer Kopf ist rot.
    Er spielt sich auf
    und haut blind drauf.
    Er verliert schließlich das Match
    und murmelt: »Alles Quatsch«,
    und geht, kurzum,
    dreht sich nicht um.
    Ion Tiriac sagt dann später, was da war.
    Und der Boris sitzt daneben und sagt: »Äh, ja.«
    Das war Spannung, das war lehrreich.
    Lass den Fernseher mal an, gleich
    geht es weiter hier in diesem Programm,
    Lindenstraße fängt an.
    Oh Mann, oh Mann.
    Deutschland reckt sich, Deutschland streckt sich,
    Deutschland freut sich, keiner scheut sich.
    Ach, wie schön, dass es so etwas noch gibt,
    was das ganze Land liebt.
    Lindenstraße, Haus mit Garten, Uwe Seeler,
    Mercedes Diesel,
    Streit mit Nachbarn, Gartenzwerge,
    Hannelore und ihr Helmut,
    braune Schrankwand, grünes Sofa, Meister Propper,
    Bild am Sonntag, Karbonade, Holsten Edel,
    Freistaat Bayern, Franz-Josef Strauß.
    Die Hamburger Studentenband um Norbert Bohnsack war von 1988 bis 1999 aktiv und parodierte mit teils tiefschwarzem Humor gesellschaftliche Phänomene bzw. deren Vertreter. Sie veralberten Berti Vogts (»Mitleid mit Berti Vogts«), mutmaßten, dass »Uwe Barschel lebt«, und schufen mit ihrem »Manta«-Song die Grundlage für unzählige Witze über die Liebhaber dieses Opel-Gefährts und zwei erfolgreiche Kinofilme. Mit »Bum Bum Boris« – B-Seite der Manta-Single – setzte das Sextett mir auf Basis des Housemartins-Hits »Caravan Of Love« ein musikalisches Denkmal.
    Es gab noch einige Songs über mich. Bessere und weniger gute. Unter ihnen war einer, der hervorsticht: »Geil« von Bruce & Bongo, mit so genialen Rap-Zeilen wie »BB Boris is GEIL – BB Boris is GEIL – BB Boris is GEIL – BB Boris – BB Boris«. Das britische Pop-Duo erreichte damit 1986, ein Jahr nach meinem Wimbledon-Sieg, die
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