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Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen

Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen

Titel: Das Leben der Eltern ist das Buch, in dem die Kinder lesen
Autoren: Gisela Rudolf
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»das wird Ihnen, liebe Angehörige, Verwandte und Freunde des Verstorbenen, hoffentlich zusätzliche Kraft geben, mit diesem Schicksalsschlag fertigzuwerden. Mögen wir die göttliche Vorsehung im Moment auch nicht verstehen, vielleicht sogar hinterfragen – unser Vertrauen in den Schöpfer darf …«
    Sommeranfang! Papa und ich wissen, dass es anders ist. Vieles ist anders, als die Leute denken, gell Papa! Das ist unser Geheimnis. Du lieber, lieber Papa du! Das Foto von dir und Elvira wird immer unter meinem Kopfkissen sein, so bin ich weniger allein. Wenn ich groß bin, reise ich nach Italien und besuche Elviras Grab. Sie wird mir zuhören, wenn ich von dir erzähle.

Glossar der Helvetismen, schweizerdeutschen wie walliser Begriffe und Sätze
    A
Äch wa, Chiner sind stark und gsund
Ach was, Kinder sind stark und gesund
alti Chlaus
alte Klaus
Ankeblümlein
Butterblümchen
Anschraubiseli
Schlittschuh-Kufen zum Anschrauben
äs pofft wider emal
es (= das Kind) ist wieder einmal beleidigt
Äs schlat nach ischer Famili
Es kommt nach unserer Familie
auslesen
aussuchen, auswählen
    B
Basi Bärtha
Kusine Bertha
Bébé
Baby
berchunsch en Tätsch uf z Mül
bekommst du eine (Watsche) auf den Mund / aufs Maul
Beschi Botschä reichend im Rottu Botschä und kiendschi dä Bianchini na
Böse Buben holen aus der Rhone Steine und werfen sie den Italienern nach
Beschi Meitjiä
Böse Mädchen
Bettmümpfeli
Betthupferl
Bierharrasse
Bierkiste
Billette
(Eintritts)Karten
Bisibäbi
Puppe, die Pipi machen kann
Biskuitschachtel
Keksdose
Bisserli
Mundstück, Zigarettenspitze
Blufferlenker
Angeberlenker
blutt / Blutte
nackt / nackter Hintern
Böög
Popanz, der verbrannt wird an der Fasnacht
Bottitschiffra
von Buttitschiffra, Brust(trag) korb, Büstenhalter
Brätelsonntag
Grillparty am Sonntag
Brüetsche
Brüder
Bubizüg
Kinderleichtes
Büffet
Geschirrschrank
    C
Cabinet
Toilette
Centime
Rappen
Cervelat
Servelatwurst
(
= Brühwurst aus Rindfleisch mit Schwarten und Speck)
Cervelaträdli
Scheibe Servelatwurst
Cheer di um
Dreh dich um
Chleider sind doch nit so wichtig
Kleider sind doch nicht so wichtig
    D
d Mamme
die Mama
d‘ Meitja soll nit schteere
das Mädchen soll (uns) nicht stören
d Regierig isch wäg
die »Regierung« (= die Frau) ist weg
Dasch bschisse
Das ist Betrug
Dasch doch nix schlimms
Das ist doch nichts Schlimmes
dass d Jungfröi wider mal das Zig wägputzt
dass das Dienstmädchen wieder einmal das Zeug wegputzt
de güetnacht
dann gutnacht
dene verdammti Dilettant
diesen verdammten Dilettanten
Der Botsch het z Latin sofort intus kä
Der Kerl konnte das Latein sofort
der Tifel a d Wand z male
den Teufel an die Wand zu malen
Deubelbeiss
Ernst Deubelbeiss (1921 – 2005), Schweizer Schwerverbrecher, 1950er Jahre
Di Meitja bringt mich noch zer Verzwiflig
Dieses Mädchen bringt mich noch zur Verzweiflung
di niw Jungfröi, isch zwar kei jungi Fröi me
das neue Dienstmädchen ist zwar keine junge Frau mehr
Dinä Ma nagt offubar nit am Hungertüech
Dein Mann nagt offensichtlich nicht am Hungertuch
Dorfsüffel
Dorfsäufer
dü ässisch ja nur wienes Vogelti
du isst ja nur wie ein Vögelchen
Dü bisch es reschpäktloses Gschwäder
Du bist eine respektlose Göre
dü bisch mis Schazzji
du bist mein Schätzchen
Dü fasch unena a
Du fängst unten an
Dü geisch jez embri und bringsch alls wider embrüf, los, schickti
Du gehst jetzt hinunter und bringst alles wieder hoch, los, geh schon
Dü hesch di arm alti Tschüta nidemal gweckt? Hetschdr de nit leid gita?
Du hast die arme Frau nichteinmal geweckt? Hat sie dir denn nicht Leid getan?
Dü hesch grad no gfählt
Du hast grade noch gefehlt
dü hoffärtigs Jungi
du eitles Kind
dü müesch ässu, suscht wirsch nit gross und dick, z Walliserfleisch isch z beschta fer z Blüet
Du musst essen, sonst wirst du nicht groß und dick, das Walliser Trockenfleisch ist das Beste fürs Blut
dü ständigi Reklamireri
du ständige Beschwerererin
dummä Nool
dummer Kerl
Duvet
Bettdecke
    E
eifachschti, aber liebi Lit
einfache, aber liebe Leute
en arrogantä Nol
ein arroganter Kerl
en fantastischi Frässbeiz sii
eine Kneipe sein, in der man sehr gut essen kann
en Jungfröi z tüe het
ein Dienstmädchen zu tun hat
en sehr simpatischä Tip üsera güete Famili
ein sehr sympathischer Typ aus einer guten Familie
en skrupellose Versicherungshängscht
ein skrupelloser Versicherungshengst
Erscht no en Oberscht - ganz, wie vaner Müeter gwinscht
Erst noch ein Oberst, ganz wie von der Mutter gewünscht
Es bizzji Lengizyt
Ein
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