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Das Labyrinth des Maal Dweb

Das Labyrinth des Maal Dweb

Titel: Das Labyrinth des Maal Dweb
Autoren: Clark Asthon Smith
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vgl. Jim Rockhill, ›The Poetics of Morbidity; The Original Text to Clark Ashton Smith’s ’The Maze of the Enchanter’ and Other Works First Published in The Double Shadow and Other Fantasies ‹, in Lost Worlds 1 (2004), S. 20–25.
    8. CAS, Brief an RHB vom 9.9.1937 ( SL 312).
    9. Today’s Literature. An Omnibus of Short Stories, Novelettes, Poems, Plays, Profiles, and Essays, Hrsg. Dudley Chadwick Gordon, Vernon Rupert King und William Withingham Lyman (New York, NY: American Book Company, 1935), S. 950.

Das Wagnis des Maal Dweb
    (The Flower-Women)
    Übersetzung: Malte S. Sembten
    Obwohl Smith ›The Maze of the Enchanter‹ nicht hatte verkaufen können, begann er im Oktober 1932 mit der Arbeit an einer weiteren Geschichte um den Erzmagier Maal Dweb, wenn er sie auch erst im März des darauffolgenden Jahres vollendete. Der Plot, den er in jenem Oktober notierte, entspricht im Prinzip dem der fertigen Story. Der einzige Unterschied liegt in den Methoden, mittels derer Maal Dweb sich seiner Magier-Rivalen entledigt:
    Maal Dweb, seiner Allmacht überdrüssig, bricht inkognito auf, um einen der Planeten zu besuchen, über die er herrscht. Dort lässt er sich von fantastisch gearteten Geschöpfen einfangen, den Blumenfrauen, die halb Weib, halb Pflanze sind. Um ein Haar fällt er diesen Kreaturen, die vampirische Züge aufweisen, zur Beute. Doch lenkt er sie mit allerlei Zaubertricks ab, sodass sie seine Vertilgung vertagen. Als er erfährt, dass die Blumenfrauen von schlangenähnlichen Hexenmeistern aus jener Gegend heimgesucht werden, welche das Körpergewebe der Blumenfrauen zur Anmischung von Zaubertränken benutzen, beschließt Maal Dweb, sich diese Hexer vorzuknöpfen. Er verkleinert seinen Körper, und verborgen zwischen den Blättern einer der lebenden Blumen erlangt er Zugang zum Schlupfwinkel der Hexer in einem von labyrinthischen Höhlen durchzogenen Berg. Während die Hexer schlafen, verändert er die Zutaten eines Gebräus, das sie zu ihrem eigenen Gebrauch aufgesetzt haben. Als sie davon trinken, lösen sie sich unverzüglich in flüssige Fäulnis auf.1
    Farnsworth Wright lehnte ›The Flower-Women‹ zunächst ab. Die Story sei »gut ausgeführt«, schrieb er, »wirke jedoch eher wie ein Märchen als wie eine echte unheimliche Erzählung.« Nun schickte Smith die Story an William Clayton, der ihn hinsichtlich einer möglichen Neubelebung von Astounding Stories ersucht hatte, »magische und unheimliche Erzählungen«2 einzureichen. Doch daraus wurde nichts, denn Clayton setzte sich »aus gesundheitlichen Gründen«3 zur Ruhe. Nach dem Erwerb einer neuen Schreibmaschine, die seine alte, abgenutzte Remington ersetzte, sandte Smith ›The Flower-Women‹ und ›The Death of Malygris‹ abermals an Wright, dem die Geschichten »offenbar … besser gefielen, nachdem ich sie noch einmal mit meiner neuen Underwood abgetippt hatte«,4 denn im Juli nahm Wright die erstgenannte Story an.5
    Diese Geschichte sticht insofern hervor, als sie nicht die gleiche überschwängliche Begeisterung bei Lovecraft auslöste, wie es Smiths Erzählungen sonst taten. Lovecraft vertraute Barlow an: »Es stimmt – CAS’ ›Flower-Women‹ ist nicht so gut wie gewohnt.«6 Obwohl er Smith bei seiner schriftstellerischen Arbeit stets ermutigte, war HPL keineswegs völlig unkritisch. Bereits 1933 pflichtete Lovecraft Robert Bloch bei, als der junge Autor beklagte: »Smith schreibt zu viel. Das ist das Elend des wirtschaftlichen Zwanges – er weiß, dass viele seiner Sachen Schrott sind, und doch leiert er sie sich weiterhin aus den Rippen, weil er das Geld braucht.«7 Wie wir allerdings in vorangegangenen Anmerkungen festgestellt haben, zollte Lovecraft den besten Geschichten Smiths wie ›The Dark Eidolon‹ oder ›The City of the Singing Flame‹ ehrliche Bewunderung.
    ›The Flower-Women‹ wurde in der WT -Ausgabe vom Mai 1935 abgedruckt und erschien in der Erzählsammlung LW . Wie gewohnt beruht die vorliegende Textfassung auf einem Durchschlag der Schreibmaschinenfassung aus den nachgelassenen Papieren Smiths im Besitz der John Hay Library.
    1. SS 175.
    2. William M. Clayton, Brief an CAS vom 17.3.1933 (Manuskript, JHL).
    3. H. C. Mayer, Brief an CAS vom 1.5.1933 (Manuskript, JHL).
    4. CAS, Brief an DAW vom 6.8.1933 (Manuskript, MHS).
    5. CAS, Brief an August Derleth vom 12.7.1933 ( SL 211).
    6. HPL, Brief an RHB vom 29.5.1935 (in O Fortunate Floridian: H. P. Lovecraft’s Letters to R. H. Barlow , Hrsg. S. T. Joshi
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