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Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)

Titel: Das Janson-Kommando: Thriller (German Edition)
Autoren: Robert Ludlum , Paul Garrison
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Businesskarte. »Geh zur Army. Ruf mich an, wenn du Buck Sergeant bist.«
    »Was ist das?«
    »Ein großer Schritt auf dem Weg nach oben.«
    Janson wartete, bis der Honda mit quietschenden Reifen davonbrauste. »Das erinnert mich an etwas. Die Ideale, an die ich mal geglaubt habe und mit denen ich heute nichts mehr anfangen kann.«
    »Dir täte es wahrscheinlich gut, wenn dein Gedächtnis ein bisschen nachlassen würde.«
    »Das kann man sich leider nicht aussuchen.«
    Case lachte. »Erinnerst du dich an den Typ, der wirklich ’nen totalen Gedächtnisverlust hatte? In seinem Frust hat er Leute verprügelt, dabei wusste er nicht mal mehr, wo er zu kämpfen gelernt hatte. Wie hieß er doch gleich? … Hab seinen Namen vergessen. Er übrigens auch. Bei dir ist es das genaue Gegenteil: Du erinnerst dich an jede Kleinigkeit. Okay, Paul, wenn du nicht hier bist, um mich umzulegen, was suchst du dann in diesem verdammten Kaff?«
    »Es hat wenig Sinn, sich einzugestehen, was man getan hat, wenn man nicht versucht, es irgendwie besser zu machen.«
    »Was meinst du damit? So was wie ein anonymer Alkoholiker, der sich bei allen entschuldigt, zu denen er fies war?«
    »Ich kann nicht ungeschehen machen, was ich getan hab, aber ich kann’s beim nächsten Mal anders machen.«
    »Warum holst du dir nicht eine Absolution vom Papst?«
    Der Sarkasmus prallte an Janson ab. »Wenn du dein scharfes Auge für die Umgebung, das wir trainiert haben, nach innen richtest, ist das kein erfreulicher Anblick.«
    »Saulus wird auf dem Weg nach Damaskus bekehrt und wird zu Paulus. Aber du heißt ja schon Paul. Deinen Namen brauchst du nicht mehr zu ändern, also was dann? Die Welt?«
    »Ich möchte jedem Agenten helfen, der sich mit seinen verdeckten Einsätzen das Leben ruiniert hat. Leuten wie dir und mir.«
    »Lass mich aus dem Spiel.«
    »Kann ich nicht.«
    »Was soll das heißen?«
    »Du bist mein erstes Projekt.«
    »Eine Million Amerikaner haben Zugang zu streng geheimen Informationen. Wenn einer von hundert undercover arbeitet, dann ergibt das zehntausend Geheimagenten, die du retten kannst. Warum gerade mich?«
    »Manche sagen, du warst der Schlimmste.«
    »Früher haben sie gesagt, ich bin der Beste«, erwiderte Case mit einem bitteren Lächeln.
    »Tatsache ist, wir waren die Schlimmsten.«
    »Mich braucht keiner zu retten.«
    »Du hast kein Dach überm Kopf. Der Winter kommt. Du bist abhängig von Percocet, doch die Ärzte geben dir nichts mehr. Du kriegst es noch diesen Monat, danach musst du’s dir anderweitig beschaffen.«
    »Auf Paul Jansons Nachforschungen ist wie immer Verlass.«
    »Spätestens am Valentinstag bist du tot.«
    »Deine analytischen Fähigkeiten sind genauso unbestritten.«
    »Du brauchst Hilfe.«
    »Ich will aber keine. Hau ab. Lass mich in Ruhe.«
    »An meinem Van ist ’ne Rampe.«
    Doug Cases blasse Wangen mit den grauen Bartstoppeln färbten sich rot vor Zorn. »An deinem Van ist ’ne Rampe? Hast du vielleicht auch ein paar Bewaffnete, die dir helfen, mich über deine verdammte Rampe in den Wagen zu bekommen?«
    Ein unsicheres Lächeln trat auf Jansons Lippen. Zum ersten Mal, seit er Doug Case in der Mündung des Eisenbahntunnels aufgesucht hatte, wusste er nicht recht, was er sagen oder tun sollte. Der Mann, den sie »die Maschine« genannt hatten, wirkte plötzlich verwundbar, und Doug Case ließ nicht locker.
    »Du hast deinen Coup wohl nicht gut genug vorbereitet, Kumpel. Keine Einsatztruppe im Van. Kein Notfallplan. Das sieht mir ziemlich notdürftig und spontan aus. Du hättest es so sorgfältig planen sollen wie deine Jobs für Cons Ops. Du hast doch selbst genug zu tun mit deinem Weg der Besserung. Warum willst du mich da auch noch geradebiegen?«
    »Mehr als das. Wir sorgen dafür, dass du ganz von vorn anfängst. Ein neues Leben.«
    »Ein neues Leben? Willst du mich zuerst vom Perc runterbringen, damit die Seelenklempner anschließend meinen Kopf reparieren können? Und wenn die Ärzte fertig sind, verschaffst du mir eine Karriere, in der meine tollen Talente zur Geltung kommen? Geh zum Teufel!«
    »Du sollst einfach wieder du selbst sein.«
    »Vielleicht findest du auch noch ein Mädchen für mich?«
    »Wenn du’s willst, wirst du selbst eins finden.«
    »Herrgott, Paul, du bist genauso kaputt wie ich. Was stellst du dir denn vor, wer deine ganzen Fantasien bezahlen soll?«
    »Bei meinem letzten Job hat jemand einen Haufen Geld auf eins meiner Auslandskonten überwiesen, damit es so aussieht, als
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