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Das Hotelbett

Das Hotelbett

Titel: Das Hotelbett
Autoren: Unknown
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Olle das hörte, fühlte er einen
Stoß längs des Rückgrats. Er wurde so geil, daß er nicht glaubte, es sei für
einen einzelnen Menschen möglich, so geil zu werden. Er machte zwei schnelle,
tiefe Stöße mit dem Schwanz in Britas Votze, und dann explodierte das Sperma
aus ihm heraus. Es kam in langen, enormen Stößen.
    »Der Schwanz! Der Schwanz!! Der Schwanz
spritzt!!!« schrie sie und verdrehte die Augen, daß man nur das Weiße sah.
    Eine Minute später war alles vorüber.
Olle ließ in himmlischer Mattheit von ihr ab, und Entspannung verbreitete sich
im ganzen Körper. Er schloß halb die Augen und lag still auf dem Rücken. Wie in
Trance merkte er, wie Brita sich zu ihm wandte und ihm einen trockenen,
dankbaren Kuß auf die Lippen gab.
    Kajsa und Elly gingen hinunter zur
Bucht, um sich abzuwaschen. Oberhalb der Büsche pfiff der Wind durch die
Baumzweige, aber unten war es vollkommen ruhig. Olle legte die Arme an die
Seiten, und Brita legte sich mit dem Kopf auf einen seiner Arme eng neben ihn.
Es war angenehm für ihn, ihre Körperwärme zu fühlen. Die zwei andern kamen vom
See zurück, fröstelten ein wenig und legten sich auf seinem andern Arm zur
Ruhe. Nach kurzem Schlaf erwachten sie, weil sie froren. Keiner hatte offenbar
bemerkt, daß sie eingeschlafen waren, und alle sahen verwundert drein. Das
Quartett suchte nach seinen Kleidern und zog sich an. Alle waren still, aber es
war kein verlegenes Schweigen. Es war ein Schweigen, das Einverständnis und
Dankbarkeit dafür enthielt, daß sie in Freude und Bedenkenlosigkeit ihre
gegenseitigen Lüste zufriedenstellen konnten, ohne deshalb Forderungen auf
Trauring und Villa zu stellen.
    Es stürmte immer noch, und dünne Wolken
flogen über den Himmel. Die Sonne war hinter dem westlichen Horizont
verschwunden und hatte nur einen rotschimmernden Streifen zurückgelassen, eine
Spiegelung ihrer erloschenen Glut.
    Die Nacht brach herein, und allmählich
legte sich der Wind. Sie saßen eng beisammen, um sich warm zu halten, aber
keiner spürte mehr eine erotische Hitze, die gelöscht werden mußte. Sie waren
zufrieden mit dem Tag und miteinander.
    Um zwei Uhr nachts lag die Wasserfläche
blank wie ein Spiegel, sie bestiegen den Kahn, und eine Stunde später waren sie
zurück beim alten Bootshaus.
    Sie vertäuten den Kahn. Das war mit
Rasseln und Klappern verbunden, denn nachdem es getan war, sahen sie einen
Lichtschein im Fenster des Bootshauses. Einen Augenblick später kam der alte
Mann heraus, und durch die offene Tür sah man eine brennende Petroleumlampe.
    »Ach so, Sie kommen jetzt«,
konstatierte er. »Die drüben waren schon unruhig euretwegen. Aber ich hab’
durch das Fernglas gesehen, daß das Boot dort am Strand bei der Bucht
heraufgezogen gelegen hat, ich habe also verstanden, daß ihr dort geblieben
seid und abgewartet habt, bis der Wind sich legt.«
    »Stimmt genau«, antwortete Olle. »Wir
haben keine Not gelitten und es sehr schön gehabt.«
    Sie gingen Arm in Arm hinauf zum Hotel,
und die ganze Nacht brannte die Lampe des Fleißes in Olles Zimmer. Die Maschine
ratterte, bis es Zeit zum Frühstück war. Da erst schlief er ein, zufrieden und
ermattet.

FREITAG
    Olle fühlte sich ziemlich matt, als er
aufwachte, und es war bereits Nachmittag. Nachdem er in den Speisesaal gegangen
war und eine Tasse starken Kaffee getrunken hatte, wurde ihm besser. Er ging
zurück in sein Zimmer und machte sich daran, sein Manuskript durchzusehen. Es
zeigte sich, daß die Schilderung der sexuellen Erlebnisse draußen in der Bucht
fast zu saftig geworden war. Er fragte sich, ob der Verleger wirklich wagen
würde, so etwas zu veröffentlichen.
    Aber, dachte er dann, das ist ja nicht
mein Bier!
    Nun begann er, einen roten Faden zu
knüpfen. Er wollte über einen Schriftsteller schreiben, der in ein Hotel
geschickt worden war, um dort ein Buch fertig zu schreiben. Das war eine Story
so gut wie manche andere. Ein Hotel vereint alle denkbaren Milieus und wird von
Menschen verschiedenster Art bewohnt. Hier gab es für Olle Möglichkeiten, alle
Sexvariationen zu entwickeln.
    Er setzte sich an die Maschine, um zu
versuchen, ein weiteres Kapitel zustande zu bringen. Das war schwer. Seine
Inspiration war wie weggeblasen. Solange er nicht über etwas schrieb, das er
selbst gesehen oder erlebt hatte, fehlten ihm die Einfälle.
    Er versuchte, aus seinen Träumen etwas
herauszuholen, aber die Traumabteilung war total leer.
    Mit dem Kopf in den Händen beugte er
sich über die
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