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Das Herz: Drei schwul-lesbische Geschichten mit Tiefgang

Das Herz: Drei schwul-lesbische Geschichten mit Tiefgang

Titel: Das Herz: Drei schwul-lesbische Geschichten mit Tiefgang
Autoren: Manuel Magiera
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verlässt den Raum und verschließt die Tür. Es ist stockdunkel. Was wird er jetzt erleben? Christian ist noch nie richtig mit SM in Berührung gekommen. Er hat mal rein zufällig im Internet auf einigen Seiten gestöbert und sich die dort abgebildeten Gerätschaften angeschaut. Aber die Inserenten waren in der Regel Dominas oder Bizarrladys und damit konnte er nichts anfangen. Dass es in der Szene auch Männer gab, die sich dann Master nannten, wusste er von seinen Besuchen in den einschlägigen schwulen Lokalen. Es gab dort entsprechende Räume, die ihn aber nie sonderlich interessiert hatten. Er suchte einen netten jungen Mann für sich, mit dem er eine ehrliche und liebevolle Partnerschaft aufbauen konnte. Schwuler Sex beschränkte sich für ihn aufs Blasen und Ficken. Aber dieses hier heute Abend hatte mehr. Seine Erregung steigt und er zieht verzweifelt an seinen Handfesseln. Ich bin gefangen, denkt er. Hilflos ausgeliefert, ohne eigenen Willen. Es ist ein komisches Gefühl, das ihn aber fasziniert. Er gefällt sich in der Sklavenrolle, senkt demütig den Kopf und fügt sich in sein Schicksal.
    Die Tür wird aufgeschlossen. Schwere Schritte nähern sich, Christian hört Metall klingen. Es riecht nach Leder und Rasierwasser. Eine Person geht langsam durch den Raum und zündet Kerzen an, die in altmodischen Laternen in den Ecken stehen.

    Christian blickt zu dem Mann, der eine schwarze Lederhose trägt und dessen Beine in schwarzen Stiefeln stecken. Über die Brust sind zwei Lederriemen gekreuzt, die auf dem Rücken in ein breites Ledergeschirr übergehen. Der Mann hat eine schwarze Maske über den Kopf gezogen. Christian sieht, dass sein Käfig, in dem er nackt kauert, halb in der Mitte des Raumes steht. An der Decke ist eine Balkenkonstruktion angebracht, an der sich diverse Metallringe befinden. Ein Bock, ein Pranger an der Wand und eine Schaukel in der rechten Ecke sind ebenfalls in dem Zimmer. Seine Fesseln werden gelöst und der Käfig ist plötzlich offen. Er klettert hinaus und will sich aufrichten. Die Hand des Meisters hindert ihn daran. Sie drückte ihn auf den Boden. Christian sinkt auf die Knie und ohne dass der Mann etwas zu sagen braucht, küsst er ihm die Stiefel. „Nun komm, jetzt darfst du aufstehen“, sagt Lars.
    „Ja, Master“, antwortet Christian gehorsam und lässt sich zum Pranger führen. Er dreht sich auf Geheiß mit dem Kopf zur Wand, streckt die Arme auseinander und hängt sich in die Ketten, die seine Handgelenke augenblicklich umschließen. Es ist ein seltsames Gefühl, so ausgeliefert zu sein. „Du hast Strafe verdient“, sagt Lars streng. „Ja, Master“, antwortet Christian. Das Schmunzeln ist aus seinem Gesicht gewichen.
    Dies ist nicht mehr die reale Welt wie die   draußen. Diese Welt hier unten ist anders. Er sieht sich als Sklave, als ungehorsamer Sohn, als hilfloses Etwas, das das Eigentum seines Herrn ist. Es erregt ihn, gehorchen zu müssen. Demütig erwartet er seine Strafe. Was mag sich der Master für ihn ausgedacht haben? Dann spürt er ein leichtes Kitzeln zwischen seinen Beinen. Sein Hoden steigt augenblicklich nach oben. Er sieht an sich herunter. Eine schwarze Peitsche streicht zärtlich über seinen erigierten Penis, berührt wieder die Innenseiten seiner Oberschenkel um dann langsam die Beine hinab zu gleiten. Er zittert und wartet auf die nächste Berührung. Nichts geschieht. „Was glaubst du, wie deine Strafe aussehen wird?“, fragt ihn die Stimme seines Herrn. „Ich weiß nicht, Master“, ich bin nur ein Sklave und muss dir gehorchen. Bitte hab Gnade, ich muss noch so viel lernen, um dir ein guter Diener zu werden.“ „Fürwahr“, meint der Herr belustigt. Die Peitsche streicht zart und vorsichtig über die Schultern, den Rücken und verharrt auf der rechten Pobacke. Dann streichelt sie den linken Po und drückt sich in sein Gesäß. Automatisch öffnet sich der Schließmuskel. Christian spannt seinen Arsch gewohnheitsmäßig an und streckt ihn in froher Erwartung leicht in die Höhe. Ein greller Schmerz durchzuckt ihn. „Wie gefällt dir das, Junge?“, fragt die strenge Stimme. Gar nicht gut, Vater, denkt der Knabe, der jetzt als Mann am Pranger steht. Dann folgen die Peitschenhiebe aufeinander, einer stärker als der andere und Christian versucht sich zu entspannen, in dem er sich tief in die Ringe fallen lässt. Er schreit vor Schmerz auf. Mitgezählt hat er nicht. Sein Hintern brennt. Das Blut in seiner Haut kocht und färbt sie rosa. Der
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