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Das Herz: Drei schwul-lesbische Geschichten mit Tiefgang

Das Herz: Drei schwul-lesbische Geschichten mit Tiefgang

Titel: Das Herz: Drei schwul-lesbische Geschichten mit Tiefgang
Autoren: Manuel Magiera
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haben. Hanna bringt die beiden runter. Vor der Tür sieht Sebastian seinen Freund von der Seite an.

    „Du, hab ich da irgendetwas mit dir verpasst? Nicht, das mich der Gedanke nicht auch reizen würde, aber hättest du so einen Einfall nicht vorher mit mir absprechen sollen?“ Phillip grinst. „Lass uns zum Yachthafen fahren. Auf dem Boot erzähle ich dir mehr.“
    Phillips Eltern gehört eine Yacht und die Jungen verbringen fast jede freie Minute dort. Als sie in der Kajüte sitzen, druckst Phil etwas herum. „Also, es ist folgendes Problem. Ich hab versucht, etwas mit Hanna anzufangen. Es ging buchstäblich in die Hose. Da regte sich überhaupt nichts bei mir. Dann hatte ich gestern, als ich bei dir war und du nackt aus der Dusche kamst, gleich einen Ständer. Ich weiß nicht, wie ich es sagen soll, aber …“ Phil bricht ab. Sebastian hat mit großen Augen zugehört.   Auch er hatte unlängst Probleme, als er das erste Mal mit Bettina schlafen wollte. Er musste immer nur an Phillip denken und es regte sich nichts. Betty meinte danach, es wäre gar nicht schlimm. Sie stünde im Augenblick ohnehin nicht so sehr auf Jungs.

    „Hm, mir ging es gerade mit Betty ähnlich. Wenn wir wirklich schwul sind, ist es halt so. Aber das sollten wir vielleicht erst mal testen“, schlägt Sebastian vor.
    „Meine Eltern sind bei meiner Oma und wir haben bis kurz vor sechs Uhr Zeit.“   Phil zieht seine Hose herunter. Sein Schwanz ist bereits steif. Kurz darauf bedarf es keiner Worte mehr. Die beiden Jungen liegen nackt auf dem Bett und streicheln sich. Es ist für beide das erste Mal. Phil hat vorgesorgt und etwas Gleitcreme mitgebracht, die er Sebastian jetzt liebevoll über den Po schmiert. „Gummis brauchen wir keine, wir haben ja noch nie, oder?“ Sebastian schüttelt den Kopf. Er ist sehr erregt. „Mach hinne und gib mir die Creme, ich weiß nicht, wie lange ich mich noch zurückhalten kann“, keucht er. Dann reibt er Phil ein und stößt sofort zu. Phil stöhnt auf. Es geht sehr schnell. Sebastian kommt und lässt einen Moment später auch Phil ran. „Das war es, ich hatte recht. Wir sind schwule Vampire!“
    Phil liegt mit dem Kopf auf Sebastians Brust. „Wie sagen wir es jetzt den Mädchen?“, fragt er. „Am besten, wir schenken ihnen nachher um sechs Uhr gleich reinen Wein ein. Es macht keinen Sinn, ihnen weiterhin etwas vorzumachen. Wir können ja Freunde bleiben. Dann merkt niemand etwas. Ich weiß nämlich nicht, wie meine Eltern reagieren. Die wollen so gerne später mal Oma und Opa werden“, antwortet Sebastian.

    Um kurz vor sechs Uhr sind die beiden wieder bei Hanna. Als sich alle fertig angezogen haben, bittet Sebastian die Mädchen, sich noch einmal hinzusetzen.
    Er erzählt, was er heute Nachmittag mit Phil herausgefunden hat. Hanna und Betty schauen sich an und lächeln. „Wir haben so etwas schon geahnt. Frauen sind einfühlsamer und außerdem erzählen wir uns immer alles. Dass es bei uns nicht geklappt hat, konnte nur eines bedeuten. Übrigens, Betty und ich müssen euch auch etwas beichten.“ Gespannt blicken die Jungen auf. Betty nimmt Hanna in die Arme und küsst die Freundin liebevoll auf den Mund. Sebastian lacht. „Dann ist ja alles klar. Zwei schwule Vampire und zwei lesbische Vampirmädchen machen sich heute den schönsten Halloween Abend ihres Lebens. Was haltet ihr davon, wenn wir zusammenbleiben? Wir können später an der Uni eine WG gründen und danach in ein gemeinsames Haus ziehen. Wenn ihr Mädels Kinder wollt, geben wir euch alles im Becher, was ihr dafür braucht. So bekommen unsere Eltern ihre Enkelkinder.“ Sebastian hat bereits konkrete Vorstellungen, wie sie ihr Leben einmal gestalten können. Hanna nickt mit dem Kopf. „Ja, so machen wir es. Wir leben als schwul-lesbische Paare in unseren Wohnungen und fallen gar nicht auf.“
    Sebastian grinst. „ Dann lasst uns jetzt los ziehen. Heute Abend ist alles erlaubt. Phil, mein Süßer, ich werde dich gleich beißen.“
    Phil kreischt wie ein Mädchen auf. „Oh je, dann putz dir aber vorher bitte auf jeden Fall die Zähne, mein Schatz. Ich hasse Vampirmundgeruch!“
     
     

Impressum
    Texte: © Copyright by Manuel Magiera, Husum
[email protected]
2013
    Bildmaterialien: © Copyright by Manuel Magiera
     
    Alle Rechte vorbehalten.
    Tag der Veröffentlichung: 19.09.2013
    http://www.neobooks.com/werk/25772-das-herz.html
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