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Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm

Titel: Das Hashimoto-Selbsthilfeprogramm
Autoren: Birgit Weber
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Facharzt besuchen, gehen Sie von dessen Kompetenz aus. Gerade als verunsicherter Hashimoto-Patient zweifeln Sie das Wissen Ihres Gegenübers zunächst auf keinen Fall an. Also fragte ich den neuen Arzt voller Hoffnung, wie ich mit der Dosierung seiner Meinung nach weiter verfahren könne, da es mir nicht so richtig gut gehe. Er zog die Augenbrauen hoch und teilte mir mit, dass die Hashimoto-Thyreoiditis eine Erkrankung sei, die sehr einfach zu behandeln ist. Die Zipperlein, die ich hätte, würden wohl eher an einer zusätzlichen Erkrankung liegen, nach der ich doch mal forschen solle. Außerdem könne er mir gerne ein Antidepressivum verschreiben, das wäre nicht schlimm. Wenn man nicht so gut drauf sei, könne man ruhig mal zu einem Stimmungsaufheller greifen. Letzten Endes fragte er mich noch, ob ich nicht auch der Meinung wäre, etwas zu übertreiben.

    Die Krankheit selbst in die Hand nehmen
    Wurde bei Ihnen die Diagnose Hashimoto gestellt? Dann habe ich einen Rat: Hören Sie sich die Meinungen der Ärzte und Heilpraktiker an. Aber bestimmen Sie die Therapie mit, denn Ihr aktuelles Befinden spielt eine wichtige Rolle.
Eine Vielfalt an Möglichkeiten
    Meine Heilpraktikerin, die in der Praxis mit Elektroakupunktur-Testung arbeitete, prüfte meine Werte und stellte fest, dass meine Schilddrüse ganz in Ordnung sei, nur etwas schlapp vielleicht. Sie zweifelte die reine Hashimoto-Diagnose an, ließ das aber im Raum stehen, schließlich hielt ich mit den Blutergebnissen und den Symptomen dagegen. Bei ihr machte ich eine Antipilzkur mit Entgiftung und kompletter Darmsanierung, Darmspülungen und Eigenbluttherapie. Plötzlich fühlte ich mich wacher, vitaler und wesentlich stabiler. Hinzu kam der hohe Spaßfaktor, den ich bei der Arbeit hatte. Ich lernte viel über Homöopathie, Kräuter, verschiedenste Therapieverfahren und erfuhr, dass es eine Menge anderer Möglichkeiten gibt, mit denen man sehr gut arbeiten kann. Ich erfuhr von Zusammenhängen, die für mich wieder einen Teil des Puzzles zusammenfügten. So zum Beispiel, dass die Schilddrüse das Organ mit der Thematik, nicht sprechen zu können oder zu dürfen, etwas nicht aussprechen zu dürfen, ist. Wie ein Blitz trafen mich die Erinnerungen aus meiner Kindheit bis ins Erwachsenenalter. Nie hatte ich mich getraut, irgendjemandem zu widersprechen. Daran wollte ich ab sofort arbeiten, das nahm ich mir fest vor. Zusätzlich sog ich alles an Wissen und Informationen aus diesen neuen Themengebieten auf und zog das für mich Wichtige heraus. Ich las die verschiedensten Bücher und besuchte Vorträge. Zu manchen Themen hatte ich weniger Zugang, ich behielt sie im Hinterkopf.
    Vielleicht doch kein Hashimoto?
    Durch die vielfältigen Beschwerden fällt es oft schwer, nur an einer Diagnose festzuhalten. Natürlich ist es wichtig, andere Krankheiten auszuschließen, aber meistens bleibt es bei Hashimoto. Da ich die Schulmedizin nicht mehr aus dem Blick lassen wollte, entschloss ich mich, eine Szintigraphie machen zu lassen. Diese wurde von dem Arzt des Radiologiezentrums noch vor Ort begutachtet. Er schickte mich mit der Info und dem Auftrag nach Hause, ich solle meinem Arzt sagen, ich hätte eindeutig nicht Hashimoto, sondern wohl eher Morbus Basedow. Außerdem würde meine Schilddrüse ganz normal arbeiten. Vielleicht hätte ich ja auch was ganz anderes. Ich beschloss, auf diese Aussage gar nicht einzugehen. Eigentlich war ich sogar erleichtert, dass meine Schilddrüse scheinbar gut funktionierte.
Neue Perspektiven und altbekannte Symptome
    Eingefangen in dem Bestreben, eigenständig arbeiten zu können, begann ich in einer Heilpraktikerschule eine Ausbildung. Parallel dazu lernte ich bei meinem Psychotherapeuten, wie der menschliche Verstand funktioniert. Langsam kam ich in Stress, zwar positiver Art, aber Stress ist Stress. Arbeit, Familie, Lernen, dazu kamen keine geringen Probleme an der Schule unseres Sohnes auf uns zu. Diese vereinnahmten uns stark und waren nicht einfach zu handhaben. Die Belastung in dieser Zeit war nicht zu unterschätzen. Unser Wohlbefinden litt darunter.
    Stress, Aufregung, extreme Wetterwechsel, Hormonumstellungen bringen die Schilddrüse kurzfristig aus dem Lot. Um einen weiteren Einflussfaktor zu eliminieren, setzte ich die Pille ab. Kurz darauf ging es wieder richtig los: Herzstolpern, Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Haarausfall, Kloßgefühl im Hals, vermehrte Verdauungsprobleme sowie Ängste waren meine ständigen Begleiter.
Ein weiterer
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