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Das Großelternbuch

Das Großelternbuch

Titel: Das Großelternbuch
Autoren: Eva Meinerts
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Unheil, das entstehen kann, wenn Sie es nicht tun. Es ist die Mühe wert!
     
     
    • Stellen Sie sich vor, Sie werden plötzlich abgehalten, das Kind zu beaufsichtigen, weil es an der Haustür klingelt oder weil irgendwo etwas mit Gedröhn zu Boden fällt. Sie müssen das Kind einen Augenblick allein lassen. Dann spätestens wird Ihnen einfallen, was alles passieren kann. Der Gedanke, das Nötigste für die Sicherheit getan zu haben, wird Sie ein wenig beruhigen.
     
    Gehen Sie die Checkliste durch
     
    1. Prüfen Sie alle Stellen in der Wohnung oder im Haus, von denen aus ein Kind herunterfallen kann, wie Treppen, Fenster, Balkone. Sprechen Sie mit den Eltern über mögliche Sicherheitsmaßnahmen.
     
    2. Gitter können eine Gefahrenquelle sein, zum Beispiel am Balkon, im Treppenhaus, wenn sie älter sind und noch nicht den heutigen Normen entsprechen, nach denen der Abstand der Stäbe nicht mehr als sieben Zentimeter betragen darf. Kinder lieben es, den Kopf hindurchzuzwängen, können ihn aber, einmal in Panik, nicht mehr zurückziehen.
     
    3. Sichern Sie alle Steckdosen, zum Beispiel durch die kleinen Plastikplättchen, die man hineindrückt. Sie finden sie in jedem Elektrogeschäft und in der Elektroabteilung der Warenhäuser.
     
    4. Verwahren Sie Alkohol, Zigaretten und Medikamente an Stellen, die auch ein herumkletterndes Kind
nicht erreichen kann, oder in verschlossenen Schränken.
     
    5. Verwahren Sie Putzmittel und andere Chemikalien so, dass Kinder nicht herankommen.
     
    6. Achten Sie immer darauf, dass die Griffe von Töpfen und Pfannen auf dem Herd nach hinten gekehrt sind und vom Kind nicht erreicht werden können.
     
    7. Das gilt ebenso für Kaffeemaschinen und Heißwasserbereiter: Schieben Sie sie ganz nach hinten auf die Arbeitsplatte, sodass auch ein kletterndes Kind sie nicht über sich gießen kann.
     
    8. Seien Sie besonders vorsichtig, wenn Sie heißes Wasser, heiße Getränke, heißes Essen transportieren oder herumreichen.
     
    9. Plastiktüten außer Reichweite aufbewahren, damit das Kind sie nicht über den Kopf ziehen und ersticken kann.
     
    Vorsicht mit scharfen, spitzen und heißen Dingen
     
    10. »Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht«, hieß es früher. Tatsächlich können auch kleine Kinder geschickt damit umgehen, wenn man sie anleitet. Für unbeaufsichtigte Kinder aber sind sie gefährlich.
     
     
    11. Hängen Sie dem Kind nichts um den Hals, keinen Schnuller, kein Spielzeug, es kann sich in einem unbeaufsichtigten Moment damit erdrosseln.
     
    12. Entfernen Sie die Schlüssel aus den Zimmertüren, um sich die unangenehme Situation zu ersparen, dass das Kind sich eingeschlossen hat und die Tür nicht mehr öffnen kann. Wenn das Enkelkind die Toilettentür hinter sich zuschließen möchte, versichern Sie ihm, dass Sie es gewiss nicht stören werden, auch wenn die Tür unverschlossen ist.

     
    13. Verzichten Sie auf allzu glänzend-glatte Böden, auf denen ein herumrennendes Kind ausgleiten kann. Aus dem gleichen Grund nehmen Sie rutschende Teppiche aus dem Weg oder legen ein Schaumstoffgitter darunter, das ein Verrutschen verhindert.
     
    14. Entfernen Sie lose elektrische Kabel, wie die Telefonschnur oder die Zuleitung zur Stehlampe, über die das Kind fallen kann. Befestigen Sie sie eventuell mit Klebeband.
     
    15. Verzichten Sie auf elektrische und Gas-Heizgeräte, soweit sie nicht unter der Decke angebracht sind, wenn ein Kleinkind im Haus ist.
     
    16. Für spitze Möbelecken gibt es im Fachhandel spezielle Kunststoffaufsätze, die die Verletzungsgefahr reduzieren.
     
    17. Vasen, Porzellanfiguren, Aschenbecher, Gläser, freistehende Plastiken sind in Gefahr, wenn ein Kleinkind durch die Wohnung tollt; sie sind aber auch eine Gefahr für das Kind, das sich daran verletzen kann.
     
    18. Auf Tischdecken sollte man während des Besuchs eines Kleinkindes verzichten, damit es sie nicht herunterreißt.
     
    19. Lassen Sie niemals ein Kind mit einem Hund allein, und sei es der freundlichste Familienbegleiter! Auch Katzen können Babys gefährlich werden, wenn sie sich über sie legen und sie ersticken.
     
    Machen Sie auch Hof und Garten kindersicher
     
    20. Hof und Garten müssen eingezäunt sein, wenn das Kind dort spielen soll; die Türen müssen einen Riegel haben. Gartengerät ist gefährlich, wenn man es herumliegen lässt, ebenso Pflanzendünger und -gift. Manche Pflanzen (auch Zimmerpflanzen!) sind giftig, Näheres
wissen die Gärtner.
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