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Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier

Titel: Das Geheimnis von Summerstone - Die furchtlosen Vier
Autoren: Gitty Daneshvari
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waren, schaute Theo nach unten, und ihm wurde schwummrig.
    »Ich denke, nach unten nehme ich den Tunnel, wenn ihr nichts dagegen habt«, platzte er heraus.
    »Los, kommt!«, rief der Sheriff und rannte auf Summerstone zu.

    Sobald die Kinder die Eingangshalle betraten, begannen sie Schmidtys Namen zu rufen.
    »Schmidty! Schmidty!«
    »Wo sind Sie?«
    »Hallo! Hallo, Schmidty!«
    Ein leises Stimmchen war durch das Geschrei hindurch zu hören.
    »Ich bin im Speisezimmer.«
    Schmidtys Stimme war schwächer als sonst, was bestimmt kein gutes Zeichen war. Sie rannten an den vertrauten Türen vorbei, angefangen bei der mit der Uhr bis zu der mit dem Bronzeknauf, und blieben dann vor der Tür mit der Tafel stehen, die zum Speisezimmer führte. Als der Sheriff die Tür öffnen wollte, schob sich Garrison nach vorn und betrat den Raum als Erster. Lulu, Madeleine, Theo und schließlich der Sheriff folgten ihm rasch.
    Am wunderschön gedeckten Tisch saßen Mrs Wellington, Schmidty und Munchhauser. Während die vier Kinder stocksteif vor Schreck dastanden, lachte der Sheriff und nahm am Tisch Platz.
    Theo näherte sich als Erster Mrs Wellington und hob seine kleine Hand an ihr dick mit Make-up bedecktes Gesicht.
    »Sind Sie wirklich lebendig?«, fragte Theo ernsthaft.
    »Ja, Theo«, antwortete Mrs Wellington mit weicher Stimme.
    Theo schlang die Arme um ihren Hals und drückte
ihr einen Kuss auf die Wange. »Ich möchte Sie so vieles fragen, aber zuallererst das: Haben Sie überhaupt eine Ahnung, was wir durchgemacht haben?«
    »Sie sind nicht nur nicht tot, sondern Sie essen auch noch mit dem Feind!«, schrie Lulu und zeigte auf Munchhauser.
    »Es wäre gut, jemand würde mal etwas erklären«, meinte Garrison und bemühte sich, ruhig zu bleiben.
    »Herzlichen Glückwunsch, ihr habt den Kurs gegen Angst erfolgreich bestanden«, sagte Mrs Wellington in ihrem gewohnten, steifen Ton. »Und mit Glanz und Gloria, darf ich hinzufügen. Wir sind alle sehr stolz auf euch.«
    »Ich bin ganz durcheinander und sehr aufgewühlt«, sagte Madeleine. »Ich fühle mich ein wenig von meinen Emotionen überwältigt.«
    »Es war also alles nur eine Täuschung?«, beschwerte sich Theo zornig. »Die ganze Geschichte war von vorne bis hinten gestellt?«
    »Nicht ganz. Munchhausers Auftauchen war nicht geplant. Aber da Abernathy im Wald war, hielt ich es für das Beste, zu improvisieren, damit er euch in die Stadt begleiten konnte. Es war das erste Mal, dass Munchhauser an einem Abenteuer beteiligt war, normalerweise versuchen wir, ihn aus offensichtlichen Gründen von den Schülern fernzuhalten. Er hat nicht die besten Manieren und wie ihr vielleicht gemerkt habt, hegt er eine Vorliebe für Wetten.«

    »Ich hätte nicht geglaubt, dass es auch nur einer von euch schafft. Ich habe mit Schmidty um einen Dollar gewettet und verloren«, brummte Munchhauser wenig höflich. »Kann mir jemand einen Dollar leihen?«
    »Ich wäre in diesem Tunnel fast gestorben, Mrs Wellington«, sagte Lulu zornig, »ist Ihnen das klar?«
    »Keine Sorge, Lulu. Wir haben das Ganze Schritt für Schritt mit einer internen Videoanlage beobachtet. Jeder Zentimeter der Tunnel und der Straße, selbst das Haus der Knapps, wird von Kameras überwacht.«
    »Garrison wäre in dem Schwimmbecken ertrunken, wenn ich ihn nicht heldenhaft herausgezogen hätte«, sagte Theo stolz zu Mrs Wellington.
    »Die Knapps sind geprüfte Rettungsschwimmer, mein schwimmendes Pummelchen. Er war nie ernsthaft in Gefahr.«
    »Aber wenn wir in den Wald gegangen wären?«, fragte Madeleine. »Dann hätten wir wirklich zu Schaden kommen können.«
    »Ach meine liebe, ehemalige Imkerin, hätte tatsächlich einer von euch Anstalten gemacht, den Wald zu betreten, hätte ich die Lautsprecheranlage benutzt, um euch davon abzuhalten.«
    »Und Abernathy?«, fragte Lulu misstrauisch. »Hat der auch mitgemacht?«
    »Ich fürchte«, sagte Mrs Wellington, »dass dieser Teil der Geschichte wahr ist. Er ist mein einziger Fehlschlag und noch dazu ein sehr schmerzhafter.«

    Als Mrs Wellington sich bei der Erwähnung von Abernathy so wand, näherte sich ihr Theo mit ernster Miene.
    »Heißt das, dass wir endlich nach Hause dürfen? Oder müssen wir trotzdem noch den restlichen Sommer über hierbleiben?«
    »Eure Familien erwarten euch morgen zu Hause. Ihr werdet mutiger und unendlich viel stärker heimfahren. Sie werden sehr stolz sein, dass ihr eure Ängste überwunden habt.«
    »Ich möchte Sie ja nicht enttäuschen, aber
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