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Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)

Titel: Das Geheimnis des Felskojoten (German Edition)
Autoren: Sanna Seven Deers
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Chef?«
    »Und was ist mit diesem Storm Hawk? Reist der auch nach South Dakota?«
    »Hat sich nicht so angehört, Chef.«
    »Komm schon, Berger, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen«, fuhr Newman ihn an.
    »Sonst haben sie nichts gesprochen, Chef, ehrlich«, erwiderte Berger gekränkt.
    »Also gut«, meinte Newman und beruhigte sich ein wenig. »Verständige unseren Verbindungsmann in South Dakota. Er soll Ausschau nach Eckehard halten.«
    »Aber sie ist doch noch hier, Chef«, wunderte Berger sich.
    »Nach dem Bruder , du Idiot!«, brauste Newman auf. »Dann häng einen Schatten an diesen Storm Hawk. Wir müssen uns nach allen Seiten absichern. Ich werde ein paar Mitarbeiter in New York anfordern und versuchen, einen Platz in derselben Maschine zu bekommen, die Eckehard gebucht hat.« Er zog sein Handy aus der Jackentasche.
    »Schumann und ich werden dich nicht begleiten?«, fragte Berger missmutig.
    »Sieht nicht so aus, oder?«

III
    E rleichtert steckte Serena den Reisepass zurück in ihre Handtasche. Die Warteschlange an der Passkontrolle war so lang gewesen, dass sie schon fast nicht mehr daran geglaubt hatte, den Flughafenausgang jemals zu erreichen. Serena war nach 9 / 11 nicht mehr in den Staaten gewesen. Die Sicherheitskontrollen waren auch davor schon erheblich gewesen, aber jetzt waren sie noch viel strenger geworden. Für die Reisenden bedeutete das noch einmal längere Wartezeiten, und sie mussten viel Geduld aufbringen. In der Maschine, mit der Serena geflogen war, waren viele Familien mit kleinen Kindern gewesen. Für sie mussten die Wartezeiten an der Passkontrolle, besonders nach dem langen Flug, eine wahre Tortur sein.
    Serena rieb sich den schmerzenden Rücken. Sie fühlte sich müde und erschöpft. Wie sehr sie diese langen Flüge hasste! Aber meckern half ihr jetzt nicht weiter. Sie schlang sich die kleine Umhängetasche um, in der sie ihre Fotokamera aufbewahrte, ergriff ihre Reisetasche und machte sich auf den Weg zur Autovermietung. Sie hatte sich spontan dazu entschlossen, die Strecke von New York bis nach South Dakota mit dem Auto zurückzulegen. Vom Fliegen hatte sie erst einmal genug.
    Serena musste noch ein ganzes Stück laufen, denn der JFK-Flughafen war riesig. Aber Sonnenlicht strömte durch die hohen Glasscheiben des Flughafengebäudes, und ihre Laune besserte sich schon bald. Sie kam an einem Kiosk vorbei und besorgte sich etwas zu trinken.
    Während sie an der Kasse anstand, fiel ihr Blick auf die verschiedenen Zeitungen, die am Verkaufstresen auslagen. Eines der Titelblätter weckte ihr Interesse. Kojoten in den Vorstadtorten auf Long Island, lautete die Überschrift. Aber es war das Foto darunter, das Serena zweimal hingucken ließ. Es war die Nahaufnahme eines Kojoten, ein ausgesprochen guter Schuss, wie sie zugeben musste.
    Serena war mit dem Bezahlen an der Reihe. Kurzerhand griff sie nach der Zeitung und kaufte auch sie. Vor dem Kiosk blieb sie stehen und trank ein paar Schlucke ihres stillen Wassers. Dabei studierte sie eingehend das Foto des Kojoten. Etwas Besonderes lag in seinem Blick, etwas Schelmenhaftes und gleichzeitig etwas sehr Weises, Wissendes. Das Tier schien sie aus dem Foto heraus direkt anzublicken. Wie war es dem Fotografen nur gelungen, diesen Blick, diesen Ausdruck einzufangen?

    Dennis Newman trat aus dem Eingang des JFK-Flughafens. Er setzte seine dunkle Sonnenbrille auf und blickte sich suchend um. Etwas abseits entdeckte er zwei Männer. Sie trugen schwarze Sonnenbrillen, schwarze Anzüge und weiße Hemden. Newman sah auf den ersten Blick, dass es billige Kleidung von der Stange war, nicht die europäische Qualität, die er selbst ausschließlich trug.
    Newman rückte seine Krawatte zurecht und musterte die Männer unauffällig. Die beiden hielten die Hände vor dem Körper verschränkt und standen noch immer starr wie Statuen, die Blicke nach vorn gerichtet. Der eine war groß, mit kurzem braunem Haar und Schultern wie ein Schrank. Der andere war klein und wirkte eher schmächtig. Sein schwarzes Haar war glatt aus dem Gesicht gekämmt, seine Miene finster. Dies waren unverkennbar Newmans neue Mitarbeiter.
    Expolizisten, unehrenhaft aus dem Dienst entlassen , ging es Newman durch den Kopf. Wann würde man ihm endlich einmal vernünftige Mitarbeiter zuteilen?
    »Dennis Newman?«, fragte der Schrank, ohne eine Miene zu verziehen, als Newman näher kam.
    Newman nickte.
    »Mein Name ist Miller«, stellte der Mann sich vor. »Und dies ist Sorrento.« Er
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