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Das Geheimnis der Wunderkinder

Das Geheimnis der Wunderkinder

Titel: Das Geheimnis der Wunderkinder
Autoren: George O. Smith
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– nicht mit Geld natürlich, denn das ist ungesetzlich, aber mit Wissen, Erziehung, und dagegen kann man nichts sagen, denn das ist unantastbar und alles sehr gesetzlich.«
    Richter Carter lächelte leicht. »Was ist schlecht daran, den Standard von durchschnittlichen Rednern zu heben oder kleinen Politikern ein besseres Verständnis des nationalen Problems zu geben und dafür, wie sich die kleinen lokalen Probleme in das große Bild einfügen? Es trägt doch nur dazu bei, die Welt besser zumachen, oder nicht?«
    »Auf diese Weise wird eine politische Maschine geschaffen, die nicht geschlagen werden kann.«
    »Nein? Was veranlaßt dich, zu glauben, daß sie nicht geschlagen werden kann?«
    »Pädagoge«, sagte James.
    »Auuuuu …«
    Der Richter fuhr herum und blickte auf Brennan. »Was … was war das?« fragte er verblüfft.
    James erklärte, was vorgefallen war, und fuhr dann fort: »Ich habe nur Möglichkeiten erwähnt. Das ist es, was geschehen würde, wenn mitten in einem Lern-Training eine Bombe hochginge. Vielleicht kann man Brennan davon heilen, vielleicht auch nicht. Sie können es natürlich versuchen. Aber denken Sie daran, was geschehen würde, wenn Sie und Ihre politische Maschine meine Maschine an Schulen vergeben würden, versehen mit einer Schaltung, die aktiviert wird, wenn der Student beispielsweise das Wort ›Republikaner‹ liest. Das Ende wäre eine Diktatur.«
    »Und daß ich von einer Gruppe erzürnter Bürger ermordet werden würde«, sagte Richter Carter. »Was ich dann auch wirklich verdient hätte. Wie wäre es aber, angenommen wir ›behandelten‹ die Leute daraufhin, daß sie Furcht empfänden bei dem Gedanken an Mord oder Töten, Diebstahl, Verrat und andere Formen menschlicher Teufelei?«
    »Nun, das wäre vielleicht ein gute Idee.«
    »Das wäre es nicht«, erklärte Richter Carter bestimmt. »Wie stünden wir da im Falle eines feindlichen Angriffs? Können unsere Polizisten noch ihre Waffen auf einen Schwerverbrecher richten, wenn sie in dieser Weise ›behandelt‹ worden sind? Könnten unsere Metzger überhaupt noch arbeiten? Müssen unsere Hausfrauen unter einer Horde Fliegen leben? Und Diebstahl? Nun, das ist schwerer zu rechtfertigen, James, aber was würde dann aus Baseball? Das Spiel der Liebe würde verdorben, soweit es sich darum handelt ›einen Kuß zu stehlen‹. Millionen von Menschen würde das Vergnügen an Kriminalromanen genommen, Leute, die nicht die geringste Neigung haben, zu rauben, stehlen oder morden. Verrat? Unsere eigene hochverehrte Unabhängigkeitserklärung war ein Akt des Verrats in den Augen von König Georg III., es würde nicht schwierig sein, jemanden des Verrats zu bezichtigen, der sich über die Regierung beklagt hat. Nun noch etwas, James. Die Drohung mit oder die Furcht vor Bestrafung hat bisher noch keinen Verbrecher zurückgehalten, soweit man weiß. Und ich persönlich vertrete sogar die merkwürdige Ansicht, daß im Fall der Beseitigung des Viertels der Menschheit, das schlecht ist, die menschliche Rasse in dem Augenblick herabsteigen würde zum Niveau der Kühe etwa.
    Nun beschuldigst du mich der politischen Ambition. Ich bekenne mich im Sinne der Anklage für schuldig, verlange jedoch, daß der Kläger beweist, wieso Ambitionen, politische oder andere, nicht wünschenswert sind. Hast du keinen Ehrgeiz? Natürlich hast du welchen. Ehrgeiz hat deine Eltern dazu getrieben, diese Maschine zu schaffen, und Ehrgeiz hat dich dazu getrieben, um deine Freiheit zu kämpfen. Ehrgeiz ist der Katalysator, der einen Menschen über seine Mitmenschen hinaushebt und diese dann nachzieht. In diesem Land herrscht eine Tradition, daß ein Mann sich nicht offiziell um das Amt des Präsidenten bemühen darf. Ich halte das für ausgesprochen dumm. Ich habe meine Kandidatur öffentlich bekanntgemacht, und ich beabsichtige, so hart darum zu kämpfen, wie es mir nur möglich ist. Ich beabsichtigte, das Problem Erziehung zum wichtigsten Argument zu machen, das je in einem Wahlkampf um die Präsidentschaft vorgekommen ist. Ich glaube, daß ich gewinnen werde, weil ich versprechen werde, diese beschleunigte Erziehung jedem zugänglich zu machen, der sie sich wünscht.«
    »Und um das zu erreichen, haben Sie meine Maschine benutzt«, wandte James ein.
    »Wolltest du sie vielleicht für dich behalten?«, fuhr Richter Carter ihn an.
    »Nein, aber …«
    »Und wann wolltest du sie freigeben?«
    »Sobald ich selbst alles überwachen kann.«
    »O fein«, höhnte der
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